Auch Magdalena Jakober, die von allen nur „Leni“ gerufen wird, kam topfit und hoch motiviert zur ersten Übungseinheit bei ihrem neuen Verein. Die Österreicherin, die eine gute Freundin von Arminias Abwehrchefin Sandra Hausberger ist und mit ihr gemeinsam in der U-17- und U-19-Auswahl der Alpenrepublik spielte, ist der einzige Wintertransfer des DSC – aber einer, auf den Trainer Wuckel große Hoffnungen setzt. „Leni hat mich beim Probetraining Ende November voll überzeugt. Sie kann auf beiden Außenpositionen agieren und wird dort sicher wichtige Akzente in der Offensive setzen, die uns in der Hinrunde mitunter gefehlt haben“, sieht Wuckel die 24-Jährige als „echte Verstärkung“ an.
Jakober kickte zuletzt für den Regionalligisten ETSV Würzburg, verfügt aber über Erst- und Zweitligaerfahrung beim USV Jena und dem TSV Crailsheim. Zuletzt habe sie fußballerisch etwas kürzer treten müssen, da sie ihren Bachelor in Psychologie abschließen wollte und nebenbei auch arbeiten musste, berichtet die aufgrund ihrer Beidfüßigkeit vielseitig einsetzbare Spielerin. „Mir ist es ganz egal, wo sie aktuell herkommt“, sagt ihr Coach, dem Jakober den Eindruck vermittelt hat, „dass sie fußballerisch noch einmal richtig durchstarten will“.
Besonders gut tue Arminia die Einstellung, die die Neue mitbringe. „Sie ähnelt vom Charakter her stark ihrer Freundin Sandra Hausberger und bringt den kämpferischen Spirit mit, mit dem die österreichische Nationalmannschaft im Sommer ins EM-Halbfinale vorgestoßen ist“, gerät Wuckel sogar ein bisschen ins Schwärmen.
Getrennt hat sich Arminia von Veveziva Kotjipati. Die Namibierin, die zuletzt nicht mehr im Zweitligateam zum Einsatz gekommen war, versucht einen Neuanfang beim Liga-Konkurrenten Herforder SV. „Dafür wünschen wir ihr viel Glück“, so Wuckel.
Schon für den kommenden Samstag, 20. Januar, hat Arminia das erste interessante Testspiel gegen den Bundesliga-Aufsteiger Werder Bremen vereinbart (Anstoß 13 Uhr auf der Hartalm). Tags darauf folgt gleich die zweite Aufgabe beim Westfalenliga-Zweiten 1. FFC Recklinghausen. Anschließend absolvieren die Armininnen ihr fast schon obligatorisches Trainingslager vom 26. bis 28. März in Bad Fredeburg. Zudem sind weitere Vorbereitungsspiele gegen bei RW Essen (3. Februar), zu Hause gegen den SC Weyhe (10. Februar) und in Bad Hersfeld gegen den USV Jena (11. Februar) geplant. Das erste Punktspiel steigt am 18. Februar gegen den SV Meppen.