2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
F: Kase
F: Kase

Arminias Frauen ziehen mit Duisburg ein „Superlos“

In der 2. DFB-Pokalrunde hat der DSC Heimrecht gegen den Erstligisten MSV Duisburg

Endlich haben Arminias Frauen einen ganz großen Bock umgestoßen. „Wir hatten die letzten vier Pflichtspiele gegen den Herforder SV verloren – da ist uns allen natürlich ein Stein vom Herzen gefallen, dass wir dieses Derby mal gewinnen konnten“, erklärte Trainer Markus Wuckel. Obwohl alle „hypernervös“ gewesen wären, habe man „das schwierigste Los aller Zweitligisten“ gemeistert und sei mit dem 3:2 nach Verlängerung „völlig verdient“ in die zweite DFB-Pokalhauptrunde eingezogen, befand Wuckel. In der geht es, das ergab die Auslosung gestern Mittag, gegen den Erstligisten MSV Duisburg.

„Das ist ein Superlos“, jubelte Wuckel, der sich zunächst mal freute, dass sein Team ein Heimspiel austragen darf. „Duisburg steht im Frauenfußball für viel Tradition und ist ein interessanter Gegner, vor dem wir uns aber nicht verstecken müssen“, so der DSC-Coach weiter. Gespielt wird am 7. oder 8. Oktober.
In Herford mussten die Bielefelderinnen nach einer überlegen geführten ersten Halbzeit im weiteren Verlauf der Partie alles abrufen, um schließlich als Sieger vom Platz gehen zu können. „Die hatten nach ihrer Aufholjagd vom 0:2 zum 2:2 eigentlich das Momentum auf ihrer Seite, aber wir haben, als es darauf ankam, toll dagegen gehalten“, lobte Wuckel seine Mannschaft, die mithin auch bereits die erste psychologisch schwierige Situation dieser Saison gut überstanden habe. „Es war also in jeder Hinsicht der perfekte Test für unser erstes Punktspiel am Sonntag beim SV Meppen“, erklärte der Arminentrainer.
Kapitänin Maxi Birker sprach von einem „unangenehmen Spiel – aber das waren die Derbys gegen Herford bis jetzt immer.“ In einigen Situationen sei ihre Mannschaft ein wenig übermotiviert zu Werke gegangen, was das Niveau gedrückt habe. „In der Vorbereitung haben wir sicher schon schöneren Fußball gespielt“, sagte Birker.

Trainer Wuckel stellte am Samstag eine Mannschaft auf, die schon nahe an seine Wunschformation für die ersten Wochen herankam. Einzige Ausnahme war Torfrau Ülkay Kollu, die die Nummer zwei hinter Vivien Brandt bleibt, sich diesen Pokaleinsatz aufgrund starker Trainingsleistungen und einer mustergültigen Einstellung zu ihrer Reservistenrolle aber verdient hatte. „Ülkay war einfach mal dran“, meinte Wuckel, der sich davon überzeugen konnte, „dass ich eine bärenstarke Nummer zwei im Tor habe“. Überhaupt böte der Kader viele Möglichkeiten, auf bestimmte Spielsituationen zu reagieren. „Wir sind nicht nur qualitativ, sondern auch von der Breite her viel besser aufgestellt als in unserem ersten Zweitligajahr“, betonte der Coach, der in Herford zum Beispiel Celine Preuß und Marleen Wilckens einwechseln konnte, oder dass damit ein Bruch im Spiel auftrat.

Aufrufe: 028.8.2017, 21:30 Uhr
Hans-Joachim Kaspers / FuPaAutor