Nachdem die Hinrunde gespielt ist, hat sich die PZ bei den Teams umgehört. Was sind die Saisonziele? Wie ist der bisherige Saisonverlauf zu bewerten?
A-Junioren CfR
Die A-Junioren des CfR haben es schwer in der Oberliga. Coach Ali Brim steht mit seinem Team auf einem Abstiegsplatz. Dennoch findet er, „dass es für die Entwicklung der Jungs besser ist, in einer höheren Liga zu spielen“. Als Beispiel nennt er einen Verbandsligaspieler, den man vor der Saison verpflichten konnte und der nun in der Oberliga gute Leistungen abruft. „Er kann in dieser Liga sein volles Potenzial entfalten“, so Brim. Auffällig seien in seinem Team die spielerischen Schwankungen, die sich auf den Tabellenplatz auswirken. Das sei aber ganz normal. „Wichtig ist, dass die Spieler sich nicht nur auf ihr Talent verlassen, sondern auch die richtige Einstellung an den Tag legen“, betont der Trainer. Das reine Talent reiche im höheren Jugendfußball schon lange nicht mehr aus. Brim sieht seine Hauptaufgabe darin, die Spieler fußballerisch zu fördern. Der Tabellenplatz sei dabei eher zweitrangig, wenngleich der Klassenerhalt das Ziel bleibt.
B-Junioren FC Nöttingen
Tabellenletzter ist die Oberliga-B-Jugend des FC Nöttingen. Trainer Stefan Willmann gibt unumwunden zu, dass seine Mannschaft von der Papierform her keine gute Runde spielt und Probleme hat, 90 Minuten spielerisch mitzuhalten. Dass dies durchaus möglich ist, zeigte allerdings der vergangene Spieltag, an dem man den SGV Freiberg mit 4:3 nach Hause schickte und den ersten Dreier der Saison einfuhr. Das macht Hoffnung, dass der Klassenerhalt vielleicht doch noch zu packen ist.
Willmann sieht seine Aufgabe ähnlich wie seine Trainerkollegen. Er stellt die Förderung und die Entwicklung der Talente an erste Stelle. Auch die zumeist schlechten Ergebnisse relativieren sich, da sein Team in jedem Spiel gut mithält und oftmals in Führung hätte gehen können. Der Trainer sieht das Erreichen der Oberliga als große fußballerische Bereicherung für die ganze Region. Zudem sei es eine „riesen Auszeichnung“, wenn ein Spieler, den man über Jahre ausgebildet hat, den Durchbruch bei einem großen Club schafft.
Für ihn sei es aus diesem Grund auch kein Problem, Spieler an große Vereine abzugeben. Vielmehr noch: „Wenn sie dort den Durchbruch nicht schaffen sollten, nehmen wir sie mit Kusshand wieder auf.“ Schließlich dürfte man es den jungen Spielern nicht übelnehmen, den ganz großen Sprung zu wagen.
C-Junioren CfR