2024-04-25T14:35:39.956Z

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Mario Suver (rechts) hat mit den A-Junioren der Stuttgarter Kickers die sofortige Rückkehr in die U-19-Bundesliga geschafft.  Foto: Pressefoto Baumann
Mario Suver (rechts) hat mit den A-Junioren der Stuttgarter Kickers die sofortige Rückkehr in die U-19-Bundesliga geschafft. Foto: Pressefoto Baumann

Stuttgarter Kickers U 19: Freude bei den Gejagten

Die Blauen steigen in die Bundesliga auf

Die U 19 der Stuttgarter Kickers steigt als Oberligameister nach nur einem Jahr wieder in die Bundesliga auf.

Direkt nach dem Abpfiff der entscheidenden Partie in Sandhausen sei es hoch her gegangen, berichtet Guido Arnold, bei den Stuttgarter Kickers der Noch-Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ). „Nach dem 2:0-Auswärtssieg und dem damit feststehenden Aufstieg waren die Spieler nicht mehr zu bremsen. Später wurde im Bus ausgelassen weiter gefeiert“, sagt Arnold. Und das soll auch beim traditionellen Grillfest am Saisonende, bei dem Spieler, Eltern, Trainerteam und Betreuer am Gazistadion in Degerloch die aktuelle Runde ausklingen lassen, genauso weitergehen, versichert Arnold. Auch er genießt diesen Triumph in vollen Zügen: „Im Moment empfinde ich einfach nur Erleichterung und großen Stolz auf die Jungs.“

Die prompte Rückkehr als Meister der Fußball-Oberliga Baden-Württembrg in die deutsche Eliteklasse gelang letztlich mit zwei Punkten Vorsprung vor Waldhof Mannheim. Arnold spricht von einer „Saison, in der es uns nicht leicht gemacht wurde“. Am Ende habe man aber „die spielerische Klasse unter Beweis gestellt“ und sich allen Widrigkeiten wie Trainerwechsel oder Verletzungen verdient durchgesetzt.

„Als Absteiger waren wir stets der Gejagte“

Diesen hatten die Blauen mitten in der Saison zu verzeichnen gehabt – der ursprüngliche A-Jugend-Coach Paco Vaz war zum Cheftrainer der ersten Mannschaft befördert worden. Im Nachhinein sieht sich die Vereinsführung nun darin bestätigt, Mischa Leibfarth, dessen Co-Trainer, das Vertrauen ausgesprochen zu haben. „Er hat mit unserem Ex-Profi Marco Calamita ein wahres Dreamteam gebildet“, zeigt sich Arnold hocherfreut. Angesprochen auf sein Saisonfazit, sagt der jetzige Meistertrainer: „Es ist schwierig, alles kurz und knapp auf den Punkt zu bringen“. Der erst 22-jährige Neuling auf dem Chefposten hatte die Mannschaft zum Ende der Hinrunde übernommen. „Die Spieler haben auch unter meiner Ägide sofort super mitgezogen und die vermittelten Inhalte gut umgesetzt“, sagt Leibfarth.

Anschließend blieb der letztjährige Bundesliga-Absteiger in der kompletten Hinrunde ohne Niederlage. „Das hat uns enormes Selbstvertrauen gegeben“, sagt der 22-Jährige, dem klar gewesen ist, dass „es im Titelrennen sehr eng werden kann. Am Ende hatten wir es aber in der eigenen Hand“, sagt der Trainer und fügt an: „Als Absteiger waren wir stets der Gejagte.“ Seine eigene Rolle am Gewinn der Oberliga-Meisterschaft will Leibfarth nicht überbewerten. „Ein schlüssiges Konzept des Trainers ist zwar wichtig, umsetzen muss dieses am Ende aber die Mannschaft auf dem Platz.“. Er möchte auch nicht die Leistungen einzelner Spieler hervorheben – mit einer Ausnahme: Leon Rasic. Der Torjäger hatte mit seinem Saisontreffern Nummer 21 und 22 den eingangs erwähnten 2:0-Sieg in Sandhausen unter Dach und Fach gebracht. „Seine Trefferquote ist außergewöhnlich gut. Aber ohne die Vorlagen seiner Mitspieler wäre dies nicht möglich gewesen“, sagt der Coach. Ohnehin hätten nicht einzelne Spieler den Meistertitel gewonnen, sondern das gesamte Kollektiv, betont der Meistertrainer. Ein Schlüssel für den Erfolg: die enorme Leistungssteigerung der Mannschaft im Saisonverlauf. „Wir sind zu einer echten Einheit geworden“, sagt er.

Kaderplanung verlief zweigleisig

Die Kaderplanung für die kommende Saison musste bislang zweigleisig verlaufen, da der Aufstieg erst am letzten Spieltag finalisiert wurde. „Vertragliche Angelegenheiten haben wir schon Anfang des Jahres geregelt, wir wollten gut vorbereitet in die Bundesliga gehen“, sagt Arnold. Fest steht, dass er Trainer Leibfarth den Verein im Sommer verlassen wird. Sein Nachfolger wird Marijan Kovacevic, aktuell noch A-Juniorentrainer bei der SV Elversberg. Der gebürtige Hamburger wird bei den Stuttgarter Kickers aber nicht nur neuer Coach, sondern übernimmt dazu auch von Arnold den Posten als NLZ-Leiter.

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Aufrufe: 023.5.2018, 12:45 Uhr
Blick vom Fernsehturm / Felix ArnoldAutor