Donaustauf schlägt Vilzing

Die Vilzinger Bayernligafußballer, zum einen ziemlich ersatzgeschwächt, zum anderen ein wenig müde aufgrund der vorangegangenen Trainingseinheit im Rahmen des Kurztrainingslagers, legten gleich ein ordentliches Tempo an den Tag. 30 Minuten schnelles Kombinationsspiel und Druck des Gastgebers überstand Donaustauf aber unbeschadet. „Defensiv war das sehr gut, allen voran von unseren Innenverteidigern Vilsmaier und Sauerer“, lobte Semmelmann. Und so kombinierten sich die Vilziger zwar gefällig nach vorne, spätestens am 16er war aber zumeist Schluss. Der Landesliga-Zweite wurde allmählich mutiger und startete erste Annäherungsversuche Richtung DJK-Tor. Tobias Lermer verzeichnete kurz vor dem Pausentee die beste Chance, im Eins gegen Eins traf er nur das Außennetz.

Nach Wiederanpfiff war das Augenthaler-Ensemble sofort gut im Spiel. Gegen den Bayernligisten gestaltete es die weiterhin sehr temporeiche Partie über die restliche Spielzeit ausgeglichen. Die Gästeführung resultierte aus einem schnell vorgetragenen Konter. Der Ball in die Schnittstelle fand Tobias Wiesner, welcher Caba im DJK-Kasten keine Chance ließ (60.). 73. Spielminute: wieder so ein schneller und perfekt zu Ende gespielter Konter des SV. Wemerson Souza dos Santos setzte sich auf links durch und blieb vor Caba ebenfalls eiskalt. Der Bayernligist biss sich dagegen in der zweiten Halbzeit die Zähne an der SV-Hintermannschaft aus. Einmal war Bräu frei durch und traf den Pfosten, stand dabei allerdings im Abseits. „Eine sehr gute Einheit und ein nicht unverdienter Sieg. Überbewerten werden wir das Ergebnis aber nicht“, zog Semmelmann einen Strich unter den fünften Test des SV Donaustauf. Am Donnerstag hatte die Mannschaft das kurzfristig anberaumte Spiel gegen den TV Oberndorf ebenfalls 2:0 gewonnen (wir berichteten).

Immer besser werden die Winter-Neuzugänge des SV. Flügelspieler Tobias Lermer, ein laut dem Coach „sehr guter, dynamischer“ Spieler, welcher nach einer kleinen Eingewöhnungszeit nun voll drin sei in der Mannschaft. Walter Kirschner, der ebenfalls immer besser in die Gänge käme: „Er macht seinen Job hinten gut“. Und der Brasilianer Roger Teixeira Alves: „Er hat natürlich mit Sprachbarrieren zu kämpfen und ist noch nicht da, wo wir ihn haben möchten. Aber man muss ihm Zeit geben“, so Semmelmann. Er ist sich sicher, dass die Neuen dem Kader noch mehr Qualität verleihen und vor allem den Konkurrenzkampf ankurbeln würden.