Donaustauf komplettiert Halbfinale

TV Oberndorf - SV Donaustauf 2:3 (0:1)
Auf schwer bespielbarem Untergrund taten sich beide Teams schwer, ins Spiel zu finden. Leichte Feldvorteile konnte sich in Durchgang 1 tatsächlich der Gastgeber erspielen. "Oberndorf war in der ersten Hälfte spielerisch, läuferisch und taktisch besser als wir", erkannte Semmelmann an. Die Gästeführung durch Christian Weiß (38.) war daher durchaus glücklich für den Bezirksligisten. Der spielte nach der Pause etwas besser auf, doch: "Es war spielerisch noch nicht das, was ich mir vorgestellt habe", meinte der SVD-Coach: "Trotzdem hatten wir jetzt die besseren Chancen." Zunächst war es allerdings Oberndorf, das durch einen von Tobias Hauser verwandelten Elfmeter (49.) alles wieder auf Null stellte. Doch direkt im Gegnzug gelang Daniel Heigl (50.) das erneute Führungstor für den Gast, der eine Viertelstunde später durch Wolfgang Schädler nochmal erhöhen konnte. "Nach dem blöden Elfmeter gegen uns haben wir gut reagiert und das 1:2 und 1:3 gemacht", so Semmelmann. Viele Nicklichkeiten und Foulspiele störten in der Folge den Spielfluss, die rund 60 Zuschauer bekamen keine schönen Fußball mehr zu sehen. Für den Schlusspunkt der Partie sorgte Marion Trübswetter (86.). Sein Anschlusstor zum 2:3 sollte dem TVO letzten Endes nicht mehr reichen. Kurz vor Schluss sah Oberndorfs Robin Peter noch die gelb-rote Karte.

Schiedsrichter: Florian Islinger - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Christian Weiß (38.), 1:1 Tobias Hauser (49., Foulelfmeter), 1:2 Daniel Heigl (50.), 1:3 Wolfgang Schädler (65.), 2:3 Mario Trübswetter (86.)
Platzverweise: Robin Peter (90./ Oberndorf/ wdh. Foulspiel)

TV Oberndorf - SV Donaustauf (So. 14.30 Uhr)
Die gastgebenden Oberndorfer möchten dahin, wo Donaustauf ist: in die Bezirksliga. Nach 17 absolvierten Spielen deutet vieles auf einen Aufstieg des TV hin: stolze 13 Siege holten die Mannen von Coach Armin Mayer schon, man ist unangefochtener Tabellenführer der Kreisliga 1. In das Viertelfinale des Kreispokals dürfte man daher mit einen gewissen Portion Selbstbewusstsein gehen, auch wenn mit Donaustauf, das im Sommer der erstmalige Aufstieg in die Bezirksliga gelungen war, ein echter Brocken wartet. Die Semmelmann-Truppe schien aber kaum Zeit zu brauchen, sich in der neuen Liga zu akklimatisieren: ein mehr als ordentlicher siebter Platz steht zu Beginn der Frühjahresrunde zu Buche, mit dem Abstieg wird Donaustauf nichts mehr zu tun haben. Nun möchte man nach Möglichkeit auch im Pokal weiterhin Erfolg haben und den Einzug ins Semfinale meistern.

Einfach wird das jedoch keinesfalls gegen spiel- und kampfstarke Oberndorfer, die nicht nur während der bisherigen Punktspielrunde, sondern auch im Pokal ihr Potenzial zeigten. 22:3 Tore aus den ersten drei Spielen und der Achtelfinalerfolg gegen Burgweinting im Elfmeterschießen sprechen da eine eindeutige Sprache. Aber: keines der letzten vier Aufeinandertreffen gegen den "Angstgegner" konnte Oberndorf für sich entscheiden - ob sich dies ändern wird, zeigt sich am Sonntag (Anpfiff 14:30). Der Sieger der Partie wird in rund einem Monat gegen Hainsacker um den Finaleinzug kämpfen.