TuS Holzkirchen: 0:1 - Eine Mannschaft sehnt die Pause herbei

Vilzing – Eine letzte große Mission wollte der TuS Holzkirchen in seinen finalen Bayernliga-Minuten noch erfüllen: eine zweistellige Punktzahl holen, bevor man das Kapitel fünfte Liga beenden muss und in die Landesliga absteigt. Doch im ersten von zwei möglichen Versuchen klappte es nicht. Beim ereignisarmen Auswärtsspiel gegen die DJK Vilzing unterlag die Truppe von Trainer Jens Eckl mit 0:1. Damit bleibt die Mannschaft in allen 16 Partien, die sie abseits der Haidstraße bestritten hat, ohne einen einzigen Punkt.

Lesen Sie auch: Jobst tippt die Bayernliga: Regensburg II mit Niederlage in Kampf um Platz zwei

TuS Holzkirchen: Eine Mannschaft sehnt die Pause herbei

„Die Chancenverwertung ist diese Saison katastrophal bei uns“, haderte Benedict Gulielmo nach dem Abpfiff. Der Mittelfeldstratege lief diesmal neben Kapitän Max Schulz auf und versuchte, die Offensive mit Pässen zu versorgen. „Wir hatten genügend Möglichkeiten, ein Tor zu erzielen, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Leider hat es diese Saison nicht geklappt.“

Eckl setzte in der Verteidigung auf Burhan Bahadir und auf Lars Doppler auf den Außen und Alex Zetterer sowie Aron Mättig in der Innenverteidigung. Im Spiel nach vorne sollten Dominic Baumann und Christopher Korkor Betrieb über den Flügel machen. Dies gelang phasenweise sehr gut, jedoch hatten die gelernten Außenverteidiger und auch die Sturmspitze Semir Ljumani nicht das nötige Glück im Abschluss.

„Unsere Leistung war wirklich lobenswert und man hat gemerkt, dass wir auch in der 85. Minute noch die Meter nach vorne machen können, um ein Tor zu erzielen“, sagte Gulielmo, der zumindest in dieser Hinsicht zufrieden war. „Leider war der Fußballgott in diesem Jahr nicht auf unserer Seite.“

Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang den Gastgebern dann das Tor des Tages: Ein schneller Pass in den Lauf von Stürmer Ben Kouame reichte, um die TuS-Abwehr auszuhebeln. Der 25-Jährige spitzelte die Kugel am herauseilenden Keeper Benedikt Zeisel vorbei und schob aus spitzem Winkel zum 0:1 aus Holzkirchner Sicht ein. „Wir haben den Ball vorgeschlagen und der kam prompt zurück“, erklärt Gulielmo das Tor aus seiner Sicht. „Wir sind dann relativ offen gestanden und drei Stationen später war das Tor passiert. Sehr ärgerlich, da es auch noch kurz vor der Halbzeit war.“

Die Holzkirchner stellten ihre Bemühungen zwar auch nach dem Seitenwechsel nicht ein, trotzdem reichte es nicht für ein Tor. Es bleibt also eine letzte Gelegenheit im Heimspiel gegen den TSV Nördlingen, um mindestens einen Punkt zu holen und die gewünschte Tabellenkosmetik zu betreiben.

Zeit für Gulielmo, der nach wie vor eine Säule im Team der Holzkirchner ist und bleibt, ein wenig vorauszublicken: „Ich freue mich auf die Zeit, die wir – auch wenn es nur drei Wochen sind – einmal nicht mit Fußball zu tun haben und will diese mit meinem Sohn und meiner Frau verbringen“, sagt Gulielmo. Die Mannschaft müsse vor allem Kraft tanken. „Dann versuchen wir, im nächsten Jahr wieder eine schlagkräftige Truppe auf den Platz zu bringen“, sagt Gulielmo und fordert: „Wir müssen wieder geschlossener auftreten und Spaß am Fußball haben.“

Das könnte Sie auch interessieren: Startschuss der Holzkirchner Abschiedstournee