2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait
Den Gegnern stellen müssen sich Schambeck&Co in der Rückrunde
Den Gegnern stellen müssen sich Schambeck&Co in der Rückrunde

Neuer Trainer soll die DJK Rettenbach retten

Trainer kommt vom FC Tegernheim - Ziel ist das Erreichen des Relegationsplatzes

Der Abstiegskampf der Kreisliga scheint sich nach dem Ende der Vorrunde auf die drei Vereine SV Geigant, VfR Premeischl und die DJK Rettenbach zu beschränken. Nachdem FuPa bereits in den vergangenen Wochen die beiden Vereine aus Geigant und Premeischl vorgestellt hat, wollen wir euch nun die dritte und letzte verbliebene Mannschaft nicht vorenthalten.

Die geographisch gesehen südlichste Gemeinde des Landkreises Cham stellt eine Mannschaft, die im „Kreisoberhaus“ auf Punktejagd geht. Mit der dort heimischen DJK Rettenbach steckt aber genau jenes Team in ärgsten Abstiegssorgen. Lediglich fünf Punkte erreichte der 1966 gegründete Verein und musste daher auf dem letzten Tabellenplatz überwintern.

Dabei kann man gerade in den vergangenen Jahren auf erfolgreiche Spielzeiten zurück blicken. In der Saison 2008/2009 stieg man hinter dem souveränen Meister SV Wilting als Vize-Meister in die Kreisliga auf. Nach anfänglichen Schwierigkeiten zu Beginn der vergangenen Saison, als in den ersten neun Pflichtspielen der Truppe des damaligen Spielertrainers Tom Gabler kein Sieg gelang, steigerte sich die Mannschaft jedoch und realisierte letztendlich den Klassenerhalt. Im spannenden Saisonfinish, bei dem sich neben der DJK Rettenbach noch drei weitere Vereine in der Verlosung um den letzten verbliebenen Abstiegsplatz beweisen mussten, gelang mit dem 4:2-Erfolg über den SV Neukirchen beim Hl. Blut jedoch der Klassenerhalt.

Die Vorzeichen für die aktuelle Saison standen jedoch von Beginn an schlecht. Völlig überraschend verließ die Rettenbacher kurz vor Saisonbeginn Trainer Tom Gabler, der sich dem SV Neubäu anschloss. Den Abgang der nicht nur als Trainer wichtigen Personalie sieht Vorstand Paul Biendl auch als einen der Hauptgründe für das schlechte Abschneiden: „ Gabler war für unsere Mannschaft nicht nur als Trainer wichtig, er hat als Spieler auch einige wichtige Tore geschossen und vorbereitet, die uns in dieser Saison doch merklich fehlen. Allein seine Präsenz auf dem Platz war wichtig für das Team. “.

Der mit 53 kassierten Toren schlechtesten Abwehr steht auch der zweitschwächste Sturm mit bislang 19 erzielten Treffern gegenüber. Die Ergebnisse zum Ende der vergangenen Halbserie sowie die Tabellenkonstellation lassen die Rettenbacher aber hoffen. So gelang der Mannschaft, die in der gesamten Vorrunde keinen einzigen Sieg verbuchen konnte, in den vier bereits im Jahr 2010 ausgespielten Rückspielen achtbare Ergebnisse – und der erste Sieg gegen Mitabstiegskonkurrent Premeischl. Die anderen drei Spiele gingen zwar verloren, allerdings bot man den Spitzenteams aus Falkenstein oder Blaibach lange Zeit Paroli und verlor wie gegen den SV Neukirchen mit lediglich einem Tor Unterschied.

Nach der Winterpause will man in Rettenbach noch einmal gemeinsam anpacken und sich gegen den drohenden Abstieg wenden. Bei nur drei Punkten Rückstand soll der Relegationsplatz auf jeden Fall erreicht werden. Das Vakuum des Postens des Cheftrainers wird dann neu besetzt: Mit dem 41-Jährigen B-Lizenzinhaber Herbert Schirmbeck übernimmt ein erfahrener Trainer das Ruder beim aktuell Tabellenletzten. Schirmbeck kann auch einige Erfolge vorweisen und stieg beispielsweise mit der DJK Althenthann oder dem SV Moosham in die A-Klasse auf, ehe er als Co-Trainer beim Landesligisten FC Tegernheim unter Trainer Schuderer agierte. „Wir erwarten uns von seiner Verpflichtung einen gehörigen Schub für die Truppe. Trotz der schwachen Rückrunde geben wir uns noch nicht geschlagen.“, erklärte Biendl. Ansonsten wird der zweite Abstieg aus der Kreisliga innerhalb von 6 Jahren wohl noch kaum zu vermeiden sein.

Aufrufe: 014.2.2011, 13:17 Uhr
Johannes EdererAutor