2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Obertraublings neuer Trainer Tom Gabler (links) mit SV-Abteilungsleiter Oliver Schleelein.
Obertraublings neuer Trainer Tom Gabler (links) mit SV-Abteilungsleiter Oliver Schleelein. – Foto: Verein

Tom Gabler übernimmt beim SV Obertraubling

Abteilungsleiter Oliver Schleelein spricht von einem Glücksfall +++ Gabler soll den eingeschlagenen Weg mit jungen Eigengewächsen weiterverfolgen

Der SV Obertraubling hat nach 21 von 26 Spielen der Saison 2019/21 mit 42 Punkten Rang zwei inne. Alles sieht aber danach aus, dass die Saison abgebrochen und der Auf- und Abstieg nach der zuvor festgelegten Quotienten-Regelung durchgeführt wird. Das würde heißen, dass der Sportclub Regensburg in die Bezirksliga aufsteigen würde, der SV Obertraublinga allerdings in der Kreisliga verbleiben würde.

„Wir hätten noch fünf Spiele vor uns, wobei es auch gegen die direkte Konkurrenz gehen würde. Somit hätten wir noch alle Chancen, den Aufstieg zumindest über die Relegation noch selbst in der Hand. Sollten wir in der Kreisliga verbleiben, ist das aber auch kein Beinbruch. Was wir uns wünschen würden, wäre allerdings, dass von BFV-Seite endlich eine Entscheidung bekannt gegeben wird“, erklärt Oliver Schleelein, Urgestein, Abteilungsleiter und Torwarttrainer der Obertraublinger Fußballer. Dafür ist immerhin klar, wer kommende Saison das Traineramt beim SVO übernehmen wird. Aktuell coachen Armin Stich und Co-Trainer Rainer Berg, beides ebenfalls SVO-Urgesteine, das Kreisliga-Spitzenteam. Beide wollen zur neuen Saison eine Pause einlegen. Mehr als ein Jahrzehnt waren die beiden im Jugendbereich und anschließend im Herrenbereich als Trainer tätig. „Die Entscheidung lag bei Armin und Rainer. Gerne hätten sie auch weitermachen können, haben sich aber für eine Pause entschieden, wollen mehr Zeit für die Familie haben. Das haben wir respektiert und uns auf die Suche nach einem Nachfolger gemacht“, so Schleelein.

Zur neuen Saison wird Tom Gabler an der Seitenlinie stehen. „Wir sind sehr froh, dass sich Tom für uns entschieden hat, obwohl ihm mehrere Angebote, auch höherklassig, vorgelegen sind. Vom ersten Moment an lagen wir auf einer Wellenlänge, auch die weiteren Mitglieder des Abteilungsgremiums sind von Tom überzeugt“, freut sich Schleelein, der sich mehrmals mit Gabler ausgetauscht hat. „Dabei wurden natürlich auch Ziele abgesteckt. Tom passt zu unserer Philosophie. Bei uns fließt kein Geld. Wir setzen auf die Früchte unserer Jugendarbeit, wollen mit den eigenen Jungs das erreichen, was möglich ist. Tom ist für den Neustart genau der richtige Trainer. Er genießt einen guten Ruf, ist kompetent und leistete bereits bei anderen Vereinen sehr gute Arbeit.“

Tom Gabler freut sich auf die neue Herausforderung: „Das Umfeld, das Sportgelände mit einem Kunstrasenplatz, die guten Gespräche mit den Verantwortlichen, das Potenzial des Teams – alles das hat mich überzeugt. Der SVO verfügt über eine junge, ehrgeizige, entwicklungsfähige Mannschaft, die aber zugleich auch über einige erfahrene Spieler verfügt.“ Bei anderen Vereinen habe Gabler bereits bewiesen, dass er Teams zum Aufstieg führen könne. „Gerne greifen wir gemeinsam an, verfolgen weiter die Ziele des Vereins.“ Jene umschreibt Oliver Schleelein folgendermaßen: „Die Bezirksliga wäre nice to have, Sie ist aber kein Muss. Wir fühlen uns auch in der Kreisliga wohl, wollen dort eine gute Rolle spielen. Ob ein Trainer gute Arbeit verrichtet, ist nicht einzig und allein am Tabellenplatz festzumachen!“

Zuletzt coachte Tom Gabler den FC Jura in der Bezirksliga Süd. Dabei gelang ihm in der ersten Saison der Klassenerhalt. In der aktuellen Spielrunde rutschte das Team zwar von Beginn an auf einen direkten Abstiegsrang, dennoch hätten die Verantwortlichen Gabler gerne behalten. Doch der 49-Jährige zog von sich vor etwas mehr als einem Jahr einen Schlussstrich. „Ich wollte in der Saison 19/21 keine Aufgabe mehr übernehmen, obwohl Anfragen da waren. Somit wartete ich auf Angebote für die kommende Saison. Und das vom SVO hat mich überzeugt“, gibt Gabler preis.

Der Kern der aktuellen Mannschaft bleibt übrigens beisammen. „Sicher ist, dass uns Moritz Stich verlassen wird. Zudem wechselt Patrik Rieger zum SV Sulzbach. Ferner verlässt und Tobias Klose, der lange Zeit verletzt war. Alles andere sind Gerüchte, wie wir sie auch schon aus den vergangenen Jahren gewohnt sind. Auf alle Fälle kann Tom Gabler eine schlagkräftige Kreisliga-Mannschaft übernehmen.“ Imponiert hat Schleelein, dass Gabler vom ersten Gespräch an bestens über die Strukturen des Vereins, über die Mannschaft, über ehemalige Trainer informiert war. „Ich bin sicher, dass wir einen Glücksgriff tätigen konnten“, blickt Schleelein optimistisch in die Zukunft. Aus der eigenen Jugend rücken übrigens wieder drei Talente nach! Der eingeschlagene Weg soll weitergeführt werden. Sollte das Tor in die Bezirksliga 2022 aufgeschlagen werden können, wäre das umso erfreulicher!

Aufrufe: 05.5.2021, 08:00 Uhr
Redaktion RegensburgAutor