Fußballspieler bricht zusammen und stirbt

Die Nachspielzeit lief bereits. Schiedsrichter Thorsten Genthner aus Michelfeld wollte die Partie ohnehin gerade abpfeifen, da brach im Spiel zwischen der DJK-SG Schwabsberg/Buch und der DJK-SV Eigenzell plötzlich ein Spieler zusammen und musste reanimiert werden.

„Glauben Sie mir, mir ist es egal, ob das Spiel gewertet wird oder nicht. Das spielt jetzt keine Rolle“, sagte Eigenzells Abteilungsleiter Michael Traub nur wenige Minuten, nachdem der Krankenwagen das Schwabsberger Sportgelände in Richtung Ostalbklinik verlassen hatte.

Am Abend erfuhr er dann die bittere Nachricht. Anton Kling hat diesen Schwächeanfall nicht überlebt. Traub: „Ich kann nichts sagen. Unfassbar.“

Über eine Stunde lang – zunächst eine dreiviertel Stunde auf dem Sportplatz und dann im Rettungswagen – kämpften Spieler, Sanitäter und der Notarzt um das Leben des Eigenzeller Spielers, der quasi mit dem Schlusspfiff auf dem Sportplatz plötzlich und ohne Fremdeinwirken zusammengebrochen war.

Es lief bereits die Nachspielzeit, als der 32-Jährige, der kurz zuvor eingewechselt worden war, zu Boden sackte. Seine herbeigeeilten Mannschaftskameraden erkannten sofort den Ernst der Lage, fühlten keinen Herzschlag mehr und begannen sofort mit Reanimationsmaßnahmen. Es dauerte nicht lange, bis der sofort alarmierte Notarzt auf dem Feld war und es nach über einer Stunde Behandlung geschafft hatte, die Situation soweit zu stabilisieren, um den Transport ins Krankenhaus veranlassen zu können.

Am Abend dann die Schreckensnachricht: Anton Kling ist tot. Er hat vor zwei Jahren geheiratet und war gerade dabei, ein Haus zu bauen.