"Ich hatte am 14. August eine Hirnblutung, war dann eine Woche im Krankenhaus und anschließend vier Wochen auf Reha. Seit Mitte Juni laboriere ich zudem an einem Bandscheibenvorfall. In den letzten Tagen ist mir immer mehr bewusst geworden, dass ich jetzt einfach mehr auf mich und meine Gesundheit schauen muss", berichtet Obermeier, dem der Entschluss aber alles andere als leicht gefallen ist: "Ich bin seit 14 Jahren Trainer und habe immer viel Herzblut in diese Aufgabe investiert. Mit der Mannschaft der DJK Passau West habe ich sehr gerne zusammengearbeitet. Ich würde schon behaupten, dass wir im Frühjahr schnell eine Einheit geworden sind. Doch dann kam Corona und vor einiger Zeit meine gesundheitlichen Probleme. Der Verein ist hervorragend geführt und man hat stets den Rücken gestärkt und mir jetzt auch absolutes Verständnis für meine Entscheidung entgegenbracht. Ich wünsche der DJK Passau West den Klassenerhalt und drücke der Mannschaft für den weiteren Saisonverlauf die Daumen."
Die sportliche Verantwortung trägt nun B-Lizenzinhaber Philipp Roos. Der Blondschopf ist ein waschechtes Eigengewächs der "Westler", das nun mit seinem kickenden Gefolge den Klassenerhalt eintüten soll. Allerdings spielten Friedl, Galler & Co. eine miserable Vorbereitung und blieben in den zahlreichen Testspielen nach dem Re-Start sieglos. "Der Klassenerhalt ist auf alle Fälle machbar. Wir denken von Spiel zu Spiel und werden versuchen, alles rauszuhauen. Es ist noch alles möglich und wir haben eine wettbewerbsfähige Mannschaft. Die verantwortungsvolle Aufgabe als Spielertrainer nehme ich gerne an. Ich werde mein Bestes geben. Den Schritt von Robert bedauere ich sehr, weil er mir in der kurzen Zeit richtig ans Herz gewachsen ist. Er hat sich gestern von uns verabschiedet und wir wünschen ihm alles Gute", sagt Neu-Coach Roos.