2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Krämer
F: Krämer

Vom Traualtar zur Mannschaftssitzung

Nattenheims Trainer Andreas Klink erwartet trotz Auftaktsieg schwierigen Saisonstart

Andreas Klink ist zu seinem Heimatverein VfL Neidenbach zurückgekehrt und möchte als neuer Mann auf der sportlichen Kommandobrücke die SG Nattenheim-Bickendorf/Fließem/Neidenbach/Neuheilenbach/Malbergweich in sichere Tabellenregionen steuern. Vergangene Woche feierte der jetzt in Wolsfeld lebende, ehemalige Stürmer Hochzeit.

Bereits im Winter wurde der Wechsel von Gerolstein nach Neidenbach festgezurrt. Unter dem damaligen Coach Hermann Heinz schnupperte Klink schon vor drei Jahren mal als spielender Co-Trainer rein ins Trainergeschäft. Die Rückkehr hatte sich angedeutet. Andreas Klink: „Es war für mich klar, dass, wenn ich irgendwann mal heiraten würde, auch nach Neidenbach zurückkehre. Da habe ich den Großteil meiner Kumpels, die ich schon von Kleinauf kenne und die mir gewohnte Umgebung.“ Nun hat der neue Trainer vergangenen Donnerstag auf Schloss Malberg seine Carolin geheiratet. „Die Hochzeit war seit acht Monaten geplant. Nach der Feier auf dem Schloss Malberg haben wir in Wolsfeld in unserem neuen Zuhause noch den Grill angeworfen. Die kirchliche Hochzeit ist erst für 2018 vorgesehen.“ Auch das Haus in Wolsfeld wurde termingerecht fertig, sodass Klink und dessen Frau nun deutlich geringere Wege zur Arbeit zurücklegen können. Die Veränderungen im Amateurfußball blieben auch Klink indes nicht verborgen. „Es hat sich schon viel getan. Die alte Garde ist am Aussterben, Fußball ist noch mehr Hobby, als das vor zehn Jahren noch der Fall war. Das sieht man an den vielen urlaubsbedingten Abwesenheiten während der Vorbereitung und den ersten Pflichtspielen.“

Als Trainer weiter entwickelt

Drei Jahre bei der SG Kylltal Gerolstein, ein Aufstieg sowie ein Abstieg liegen hinter dem Coach, der realistisch einschätzt, dass er sich als Trainer ein Stück weit entwickelt hat. „Als Trainer ist man von vielen unterschiedlichen Charakteren umgeben, doch die Jungs haben sich vor allem taktisch weiterentwickelt und hinterfragen vieles. Das gefällt mir.“ In der ersten Kreispokalrunde musste man schon traditionell zeitig die Segel streichen, verlor mit 1:2 beim SV Waxweiler. „Wir haben diese Tradition fortgesetzt, leider Gottes. Das Pokal-Halbfinale war unser Ziel. Wir hatten 80 Prozent Ballbesitz und haben in der 86. Minute einen für mich unberechtigten Elfmeter bekommen“, blickt Klink zurück. Und die Meisterschaft? „Wir wollen nicht die graue Maus der Liga sein. Wir haben eine gesunde Altersstruktur, der Charakter der Mannschaft stimmt. Ich habe einige Leader drin, die auch mal den Mund aufmachen, wenn es nicht läuft. Mit dieser Mentalität ist ein Platz zwischen vier und sechs möglich.“

Viele Spieler fallen aus


Der Coach muss allerdings etliche Spieler ersetzen in den ersten Saisonwochen. So fehlt Klink mit Martin Geisen, Simon Gabler, Fabian Mertes, Johannes Hoffmann, Nikolai Weber, Oliver Christian, Pascal Scheidweiler, Sean Salter, Sebastian Kleifges, Thomas Kirchen und Mario Stieren eine komplette Mannschaft. Der Auftakt jedoch gestaltete sich beim klaren 3:0-Sieg in Pronsfeld sehr erfolgreich. (L.S.).

Aufrufe: 01.9.2017, 16:53 Uhr
Lutz SchinköthAutor