2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Heiko van der Velden

Türkiyemspor wehrt sich gegen Rassismus-Vorwurf

Die wohl geäußerten, rassistischen Kommentare beim Relegationsspiel der Mönchengladbacher gegen Hehn sollen von Personen gekommen sein, die mit dem Verein nichts (mehr) zu tun haben

Vergangene Woche haben wir darüber berichtet, dass das Sportgericht des Fußballkreises Mönchengladbach den Verein Türkiyemspor nach den Vorkommnissen rund um das Relegationsspiel der Zweiten Mannschaft zur Kreisliga B gegen die DJK Hehn II zur eine Geldstrafe von rund 1000 Euro verurteilt hatte (wir berichteten hier). Der Verein hat die Strafe zwar grundlegend akzeptiert, möchte zu den Vorwürfen aber dennoch Stellung nehmen.

"Seit die jetzt handelnden Personen aus dem Vorstand und der Führung im Amt sind, bemühen wir uns intensiv, dass es zu solchen Dingen nicht kommt, besonders auch Schiedsrichtern gegenüber. Und ich denke, dass das soweit auch gut gelungen ist", sagt der Sportliche Leiter Thomas Tümmers. "Wir distanzieren uns auch von Personen, die so etwas tun. In Sachen Schiedrichter bestellen wir auch eigentlich immer ein Gespann, damit sich der Schiedsrichter etwas sicherer fühlt, weil wir damit positive Erfahrungen gemacht haben", fügt Tümmers an, und das verursacht ja immerhin auch Kosten für den Klub. "Bei uns werden die Schiedsrichter auch noch begrüßt, das schreiben wir wirklich groß. Deshalb ist es dann sehr schade, wenn Menschen, die in der Vergangenheit vielleicht mal etwas mit dem Verein zu tun hatten, dann so auffallen. Aber die betreffenden Personen haben weder eine Funktion im Verein, noch sind sie Mitglied bei Türkiyemspor."

Da die betreffenden Personen für Tümmers so auch jedes andere Spiel hätten besuchen können und Türkiyemspor nicht der ausrichtende Verein war, kann der Sportliche Leiter diesen Teil der Strafe nicht ganz nachvollziehen, habe Türkiyemspor so doch gar keine Möglichkeit gehabt, die Anwesenheit der Störenfriede zu verhindern. "Auch Hehn kann man das nicht anlasten, denn auch die haben ja keinen Steckbrief, wer schonmal aufgefallen ist oder nicht. Aber wir lassen uns das als Verein nicht ankreiden. Dass wir gerade zu den Schiedsrichtern um ein positives Verhältnis bemüht sind, wird sicherlich auch René Donné als Obmann bestätigen können. Deshalb ist es schade, dass das jetzt so herüberkommt, aber kein Spieler oder Verantworlicher hat sich daran in irgendeine Weise beteiligt." Entschuldigt hat sich Tümmers derweil dafür, dass bei der Verhandlung niemand von Türkiyemspor anwesend war. "Da ist es urlaubsbedingt etwas drunter und drüber gegangen. Was die Pyrotechnik anbetrifft, so haben wir intern auch die Leute bereits sanktioniert, die das Zeug mitgebracht haben."

Aufrufe: 022.7.2019, 14:31 Uhr
Sascha KöppenAutor