2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Oliver Georgiev zog sich am Ende noch eine Muskelverletzung zu.  Foto: Archiv
Oliver Georgiev zog sich am Ende noch eine Muskelverletzung zu. Foto: Archiv

Remis war möglich für die DJK Gebenbach

Das macht die Auswärtsniederlage besonders bitter: Beim 0:1 in Erlangen-Bruck verletzt sich auch noch Oliver Gorgiev

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Nach drei Siegen in Folge musste die DJK Gebenbach im Aufsteigerduell bei Erlangen-Bruck eine bittere 0:1-Niederlage hinnehmen. Bitter auch deshalb, weil sich die Mittelfranken in einem eher schwachen Bayernligaspiel als kein übermächtiger Gegner präsentierten, es aber verstanden, eine ihrer zwei Möglichkeiten in der 64. Minute zum spielentscheidenden Treffer zu nutzen. Auf der anderen Seite hingegen konnte die Mannschaft von Trainer Faruk Maloku nicht eine einzige ihrer vier sehr guten Chancen zu einem Treffer ummünzen, um so wenigstens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen.

Faruk Maloku musste wie befürchtet auf Kai Hempel und Nico Becker verzichten (Adduktorenprobleme). Zu allem Überfluss zog sich der schon mit muskulären Problemen ins Spiel gegangene Oliver Gorgiev in der 94. Minute wahrscheinlich einen Muskelfaserriss zu und droht für die nächsten Begegnungen auszufallen. Dieser Ausfall würde fast noch mehr schmerzen als der verlorene Punkt, da sich Gorgiev auch in Erlangen wie schon in den Wochen davor in einer blendenden Form zeigte und wieder ein richtig starkes Spiel ablieferte.


Seifert vergab Chancen zur Führung
Die erste gefährliche Aktion hatten die Gastgeber in der 7. Minute. Daniel Arapoglu kam in aussichtsreicher Position zum Schuss, traf aber nur das linke Außennetz. Gebenbach fand vor allem in der ersten Halbzeit nie richtig ins Spiel, kam aber trotzdem in den ersten 45 Minuten noch zu drei richtig guten Führungschancen. In der 20. Minute war Marco Seifert nach Pass von Dominik Haller halbrechts frei durch, verzog aber aus acht Metern. Zehn Minuten später eine identische Aktion: Diesmal jagte Seifert die Kugel an die Querlatte. Flach ins lange Eck wäre wohl die bessere Lösung gewesen. Nach 36 Minuten hatten die zahlreich mitgereisten DJK-Anhänger schon den Torschrei auf den Lippen. Marco Seifert legte einen langen Ball schön für den nachrückenden Martin Kopac per Kopf zurück, der offensive Mittelfeldspieler nahm den Ball aus 18 Metern direkt, doch FSV Torhüter Mathias Beck konnte den Volleyschuss mit einer Glanzparade zur Ecke lenken.

Drießlein erzielt „Tor des Tages“
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Erlangen mehr Ballbesitz, ohne zunächst torgefährlich zu werden. DJK-Trainer Faruk Maloku brachte in der 55. Minute mit Johannes Böhm einen frischen Mann für Timo Kohler. Doch die Brucker hatten zunächst keine großen Probleme, die oft zu drucklos und ungenau vorgetragenen Angriffe der Gebenbacher zu kontrollieren. Im Gegenteil: Nach einer weiten Linksflanke kam Simon Drießlein im Strafraum an den Ball und traf aus zehn Metern zum Tor des Tages (64.).

Mit Pavel Novotny wechselte Trainer Maloku einen zusätzlichen Stürmer (75.) ein. Der 1,95 Meter große Angreifer hätte eine Minute später fast den Ausgleich erzielt. Seinen Kopfball nach einem Freistoß fälschte ein FSV-Abwehrspieler ebenfalls mit dem Kopf ab, doch – obwohl er bereits in die andere Ecke unterwegs war – konnte Torhüter Mathias Beck mit den Fingerspitzen noch klären. „Erst nach dem Rückstand haben wir nach vorne richtig gefightet, doch dann hat es für den Ausgleich nicht mehr gereicht. Eine Punkteteilung wäre sicher möglich gewesen“, war Faruk Maloku nach der unnötigen Niederlage enttäuscht.

Aufrufe: 024.9.2017, 21:39 Uhr
Konrad LindnerAutor