Gebenbach nimmt zu Hause Revanche

„Wir haben gute Einzelspieler aber mittlerweile funktionieren wir auch als geschlossene Mannschaft richtig gut und sind ein verschworener Haufen geworden“, erklärt DJK-Trainer Faruk Maloku, warum es beim Aufsteiger schon den ganzen Herbst über so gut läuft. Aber auch bei den Gästen aus Würzburg läuft es diese Saison hervorragend, so dass nicht nur Trainer Marc Reitmaier und seine Mannschaft, sondern auch die angereisten Anhänger zuversichtlich waren, aus der Oberpfalz nicht mit leeren Händen zurückkehren zu müssen. Aber bereits in der Anfangsphase mussten die Mainfranken erkennen, dass es nicht noch einmal so einfach werden würde wie im Hinspiel. Bereits in der dritten Minute spielte Kapitän Timo Kohler seine Schnelligkeit aus, ging zur Grundlinie, passte zurück und der einschussbereite Kai Hempel wurde nur durch ein Foul gestoppt. Niko Becker scheiterte mit dem Strafstoß an Gästetorhüter André Koob. Der verschossene Elfmeter hinterließ jedoch bei Gebenbach keine Spuren.

Hempel und Biermeier arbeiteten im zentralen defensiven Mittelfeld sehr konzentriert, so dass WFV-Kapitän Fries nicht wie gewohnt zur Geltung kam. Auch Hofmann und Michel waren bei Jonas Lindner und Ralf Jakob gut aufgehoben. Die DJK kombinierte trotz der nicht einfachen Platzverhältnisse schnell und direkt nach vorne. Den Führungstreffer in der 20. Minute leitete Haller über Becker ein, Kohler schloss überlegt zum 1:0 ab. Der schnelle Ausgleich der Gäste, nur vier Minuten später, bei dem Christian Dan von einem Geschenk der DJK-Abwehr profitierte und aus kurzer Distanz einschieben konnte, brachte die Heimelf nicht aus dem Konzept. In der 38. Minute war es Kohler der Becker durch die Schnittstelle der WFV-Abwehr bediente und der DJK-Stürmer machte das 2:1. „Zwei blitzsaubere Treffer. Von den Kombinationen her waren es Traumtore“, schwärmte Maloku, der seiner Elf in den ersten 45 Minuten eine sehr konzentrierte Leistung attestierte.

Sein Kollege Marc Reitmaier hingegen war mit der ersten Hälfte „in dem schwer umkämpften Spiel“ nicht zufrieden. Mit der Einwechslung von Engelking wollte er im zweiten Abschnitt den Druck erhöhen. Ab der 55. Minute wurde es ein offener Schlagabtausch. Die besseren Möglichkeiten lagen jedoch aufseiten der DJK. „Wir waren drei, vier Mal allein vor dem Torwart und hätten hier das 3:1 machen können oder sogar müssen“, sagte Maloku über die Riesenchancen, die Niko Becker (54.) Timo Kohler (61.) und zweimal Martin Kopac (61./94) liegengelassen hatten. So versuchten die Mainfranken, die ab der 80. Minute durch die Gelb-Rote Karte von Benjamin Schömig in Unterzahl waren, alles, um doch noch den Ausgleich zu erzwingen. In der Nachspielzeit ging auch Torhüter André Koob bei Freistößen oder Ecken mit nach vorne. Und in der 92. Minute wäre ihm mit einem Kopfball aus fünf Metern tatsächlich fast noch der Ausgleich geglückt.