2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Die SpVgg Bayern Hof entführte am Samstag die drei Punkte aus Gebenbach. Foto: aba
Die SpVgg Bayern Hof entführte am Samstag die drei Punkte aus Gebenbach. Foto: aba

Gebenbach nach 1:3 wieder geerdet

Die Erfolgsserie der DJK ist beim Heimspiel gegen die SpVgg Bayern Hof gerissen, dennoch bleibt Trainer Faruk Maloku ruhig.

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Die SpVgg Bayern Hof konnte ihren Aufwärtstrend der letzten Wochen auch in Gebenbach bestätigen. Mit zwei Treffern in den Schlussminuten entschieden die Oberfranken die – wie erwartet – von der Taktik geprägte Partie für sich, und die Elf von Gästecoach Spindler nahm nicht unverdient die Punkte mit nach Hause. Zugleich gelang den Hofern mit dem 3:1-Sieg die Revanche für die 0:3-Hinspielniederlage.

Beim Bayernliga-Neuling DJK Gebenbach ist mit dem 1:3 gegen die SpVgg Bayern Hof eine beeindruckende Erfolgsserie von sieben Siegen aus acht Spielen gerissen. „Heute sind wir wieder geerdet worden. Aber das gehört auch dazu, dass man wieder weiß, wie schwer es ist, in der Liga zu bestehen“, sagte DJK-Trainer Faruk Maloku nach dem Spiel. Und weiter: „Man darf dann auch nicht zu viel verlangen. Wir sind Aufsteiger und haben bis jetzt eine super Runde gespielt“, versuchte der DJK-Coach, die Niederlage gegen seinen Ex-Verein richtig in den gesamten Saisonverlauf einzuordnen.

Aufgrund einiger Ausfälle entschied sich der Gebenbacher Trainer Faruk Maloku, mit Marco Seifert und Johannes Böhm doch zwei angeschlagene Spieler in der Startformation aufzubieten. Die Elf von Gästetrainer Alex Spindler begann selbstbewusst und war oft einen Tick aggressiver in ihren Aktionen. Die Gästeführung nach 20 Minuten kam aber eher zufällig zustande. Einen zu kurz abgewehrten Eckball beförderte Philipp Dartsch unbehelligt aus kurzer Distanz mit dem Kopf ins Tor. Sechs Minuten später (26.) setzte sich Marco Seifert im Laufduell gegen Gäste-Verteidiger Miranda durch. Bei seinem Schuss ans Außennetz verletzte sich der Gebenbacher Torjäger erneut und musste zehn Minuten später durch den ebenfalls noch nicht ganz fitten Dominik Haller ersetzt werden. Da Pavel Novotny sowieso wegen seiner Roten Karte nicht dabei war, fehlte jetzt mit Seifert auch noch der zweite zentrale Stürmer. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich hatte Niko Becker nach einer halben Stunde, als er einen langen Ball über die Abwehr schön mit der Brust mitnahm. Sein Schuss streifte dann aber knapp am Tor vorbei.

Gute Chancen für beide Teams
Gleich nach dem Seitenwechsel gab es gute Möglichkeiten auf beiden Seiten. Zunächst lenkte Gästetorhüter Schulz einen strammen Schuss von Kai Hempel mit den Fingerspitzen gerade noch über die Latte (48.). Nur eine Minute später (49) strich ein Schuss vom Ex Gebenbacher Tomas Petracek nur knapp am langen Pfosten des Tors von DJK-Torhüter Nitzbon vorbei. In der 51. Minute legte Timo Kohler einen langen Ball zurück und Niko Becker traf mit einem leicht abgefälschten Schuss aus 18 Metern zum 1:1. Die Hofer zeigten sich durch den Ausgleich wenig beeindruckt und hatten kurz danach (53./54.) durch Felix Strößner zwei gute Möglichkeiten, erneut in Führung zu gehen. „Selbst nach dem 1:1 sind wir stabil geblieben und haben den Kampf angenommen“, war Hofs Trainer Alex Spindler mit der Einstellung seiner Spieler sehr zufrieden. Eine vielleicht spielentscheidende Szene dann in der 74. Minute. Niko Becker steckte ideal auf Timo Kohler durch und schon war der DJK-Kapitän allein vor Torhüter Christopher Schulz. Statt aber am Schlussmann vorbeizulaufen, schlenzte Kohler den Ball und scheiterte.

Zweiter Treffer der Lucky Punch
„In der zweiten Halbzeit hatten beide Mannschaften Torchancen, aufs zweite Tor zu gehen. Das bedeutete in dieser Partie eben den Lucky Punch zu setzen“, analysierte DJK-Trainer Faruk Maloku. Das hat Hof geschafft. Die DJK konnte eine Flanke auf Höhe der Eckfahne nicht unterbinden, und erneut war Philipp Dartsch am langen Pfosten da und erzielte mit dem Kopf sechs Minuten vor Spielende (84.) den entscheidenden Treffer. Das 1:3 in der 87. Minute nach einem Konter hatte nur noch statistischen Wert. „Wir haben in der Schlussphase die Abstimmung auf der linken Abwehrseite nicht mehr hinbekommen“, erklärte Maloku. Pech für Gebenbach, dass zehn Minuten vor Schluss auch noch der bereits angeschlagene Johannes Böhm verletzt vom Feld musste. Der Linksverteidiger hat den schon länger verletzten Oliver Gorgiev in den letzten Wochen überragend vertreten.
Aufrufe: 022.10.2017, 16:49 Uhr
akoAutor