2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Gebenbach frühstückt Tabellenzweiten ab

Die DJK legte einen tollen Auftritt gegen den TSV Aubstadt hin. Bei dem 3:0 zeigten die Gebenbacher hohe Laufbereitschaft und störten den Gegner früh

„Ich weiß gar nicht, wen ich heute als Erstes loben soll, weil heute die ganze Mannschaft einen beeindruckenden Auftritt hingelegt hat“, war DJK-Trainer Faruk Maloku von der Leistung seiner Spieler beim ebenso überraschenden wie verdienten 3:0-Sieg gegen den TSV Aubstadt richtig angetan. Seine Mannschaft konnte mit dem unerwarteten Erfolg auch die imponierende Erfolgsserie des Tabellenzweiten stoppen und zugleich die eigene Heimstärke untermauern.

22 Punkte bei nur einem Gegentor hatten die „Abschter“ zuvor in den letzten acht Spielen eingefahren. Gegenüber dem Aschaffenburg-Spiel begann die Heimelf mit zwei Änderungen. Für Martin Kopac spielte Jonas Lindner wieder neben Kai Hempel als zusätzlicher „Sechser“ und Marco Seifert ersetzte den verletzten Pavel Novotny im Sturmzentrum. Und fast wäre Seifert bereits in der fünften Minute der Führungstreffer geglückt. Dominik Haller hatte sich den Ball im Mittelkreis geschnappt, lief mit Tempo nach vorne und nach seinem überragendem Zuspiel traf der DJK-Mittelstürmer aus 14 Metern nur die Latte.

Sieben Minuten später (12.) ereignete sich die einzig wirklich gefährliche Gästeaktion in der ersten Hälfte, als ein verunglückter Kopfball eines DJK-Innenverteidigers zur Vorlage für Michael Dellinger wurde. DJK-Torhüter Michael Nitzbon konnte die Situation aber stark per Fußabwehr klären. Die Fehler aus der ersten halben Stunde von Aschaffenburg, als die DJK-Spieler viel zu passiv agierten, hatte Trainer Maloku seiner Mannschaft unter der Woche noch einmal sehr ausführlich vor Augen geführt.

Und diese Fehleranalyse hat bei seinen Spielern gefruchtet. Mit hoher Laufbereitschaft und einer ganz anderen Körpersprache haben sie das Aufbauspiel der Unterfranken bereits im Mittelfeld entscheidend gestört. „Wir waren heute zu schwach nach vorne“, sagte Gästetrainer Josef Francic. Ein Hauptgrund dafür, dass seine Mannschaft offensiv nicht so zur Geltung kam wie sonst, war sicherlich der Tatsache geschuldet, dass auch die DJK-Offensivspieler viel mit nach hinten gearbeitet haben.

Die Führung der DJK vier Minuten vor der Halbzeit resultierte aus einem Freistoß. DJK-Spielmacher Dominik Haller wählte auf dem regennassen Rasen die richtige Variante und brachte den Ball scharf und als Aufsetzer aufs Gästetor. Torhüter Christian Mack konnte das Leder nicht festhalten und Marco Seifert drückte die Kugel per Kopf über die Linie. Ideal war auch der Zeitpunkt zum 2:0 acht Minuten nach Seitenwechsel (53.) Seifert sah den freistehenden Becker und der Dreifach-Torschütze gegen Forchheim schlenzte den Ball aus 15 Metern mit richtig viel Gefühl in den linken oberen Winkel. „Wir sind gewarnt worden vor der Qualität von Gebenbach. Sie waren brutal effektiv, so wie es sich für die Bayernliga gehört“, lobte TSV-Trainer Francic die bis dahin eiskalte Chancenverwertung des Aufsteigers. Einen richtigen Strich aus 30 Metern von Julian Ceesay konnte Gästetorhüter Mack in der 62 Minute gerade noch über die Latte lenken.

Gebenbach stand jetzt tief und lauerte gegen die immer offensiver werdenden Aubstädter auf den spielentscheidenden Konter. In der 67. und 75. Minute verhinderte DJK-Torhüter Nitzbon mit zwei Glanzparaden den Anschlusstreffer. Zuerst brachte er nach einem Gewaltschuss von Martin Thomann aus 15 Metern seine Fingerspitzen noch an den Ball und nach einem Kopfball von Torjäger Julian Grell war er wieder rechtzeitig in der richtigen Ecke. Die endgültige Entscheidung in der temporeichen Begegnung fiel in der 77. Minute. Timo Kohler steckte auf Marco Seifert durch. Der DJK-Mittelstürmer wurde zwar festgehalten, ließ sich aber trotzdem nicht davon abhalten den Ball im rechten Eck zum 3:0 zu versenken.

Seifert hätte kurz danach fast noch sein drittes Tor gemacht als er freistehend aus halbrechter Position nur haarscharf am linken Pfosten vorbeizielte. Auch Außenverteidiger Oliver Gorgiev wäre fast noch das 4:0 gelungen (84.). Sein strammer Linksschuss klatschte aber an den Querbalken. (ako)

Aufrufe: 03.9.2017, 17:30 Uhr
Nicole SeidlAutor