2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Die DJK Gebenbach musste sich am Wochenende geschlagen geben   Foto: Hahn
Die DJK Gebenbach musste sich am Wochenende geschlagen geben Foto: Hahn

Gebenbach: Den Gegner zu Toren eingeladen

Viktoria Aschaffenburg schlägt die DJK Gebenbach in der Bayernliga Nord mit 4:1. Bis kurz vor Schluss war es spannend.

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Bis zwölf Minuten vor Schluss konnte die DJK Gebenbach die Begegnung gegen Viktoria Aschaffenburg offen halten. Erst der Doppelschlag von Björn Schnitzer zum 3:1 in der 78. Minute und eine Minute später zum 4:1 (79.) entschied die Begegnung bei hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad endgültig zugunsten der Gastgeber.

Die klar favorisierte Viktoria begann wie erwartet druckvoll und setzte sich mit sauberem und präzisem Passspiel gleich in der Gebenbacher Hälfte fest. Besonders über die linke Angriffsseite konnte sich die Elf von Trainer Jochen Seitz vor allem über Schnitzer und Toch immer wieder in den Strafraum der DJK kombinieren und für höchste Gefahr vor dem Gehäuse von Torwart Nitzbon sorgen. Der Führungstreffer in der 19. Minute und auch das Tor zum 2:0 für Aschaffenburg in der 25. Minute kamen aber für die DJK dennoch recht unglücklich zustande. Beide Male profitierte der nach längerer Verletzungspause erstmals wieder von Anfang an mitwirkende Daniele Toch von Abprallern, die ihm vor die Füße fielen.

„Abstaubertore, da haben wir es der Viktoria zu leicht gemacht“, monierte DJK Trainer Faruk Maloku. Die ersten 25 Minuten hatten wir ein bisschen zu viel Respekt, wirkten teilweise fast verängstigt. Nach dem 0:2 hatten wir das Gefühl, wir haben nichts mehr zu verlieren und haben dann mit offenem Visier gespielt“, so Maloku, der bereits in der 26. Minute wechseln musste.

Der Dreifach-Torschütze gegen Forchheim, Nico Becker, hatte sich eine Zerrung zugezogen und wurde durch Marco Seifert ersetzt. Der eingewechselte Seifert war dann auch Vorbereiter des Anschlusstors in der 38.Minute. Bei einem schulbuchmäßig vorgetragenen Konter über drei Stationen bediente er den mitgelaufenen Timo Kohler. Der DJK Kapitän umspielte noch Torhüter Döpert und schob zum 2:1 ein. Zuvor (35.) hatte schon Pavel Novotny mit einem 16 Meter-Schuss Pech, der nur um Zentimeter über den Querbalken strich.

„In der zweiten Halbzeit kommen wir besser raus. Aschaffenburg hat sich nicht wohlgefühlt, sich sehr weit zurückgezogen und seinen Rhythmus komplett verloren“, sah DJK-Trainer Maloku wie sich seine Mannschaft jetzt überraschend locker in die Tornähe der Viktoria spielen konnte und für brenzlige Situationen im Strafraum der Gastgeber sorgte.

„Man hat gerade am Anfang der zweiten Halbzeit gesehen, dass unsere Spieler ans Limit gehen, und dass die Müdigkeit nach den letzten englischen Wochen Einzug gehalten hat“, suchte Viktorias Trainer Jochen Seitz den Verlust der Dominanz der ersten halben Stunde zu erklären. In der 57.Minute gab es den zweiten verletzungsbedingten Wechsel bei der DJK. Pavel Novotny wurde durch Johannes Böhm ersetzt. Die letzte große DJK-Chance zum Ausgleich hatte Lukas Libotovsky in der 74. Minute, als ein Freistoß aus 17 Metern – des an diesem Tag stärksten DJK Spielers Oli Gorgiev – von der Mauer abprallte, vor dessen Füße landete , doch der Innenverteidiger den Ball knapp neben den Pfosten setzte.

Wieder einmal machte kurz danach Björn Schnitzer den Unterschied, der innerhalb von nur einer Minute zwei Konter mit fast identischen 18 Meter-Gewaltschüssen abschloss. Zuvor hatte der beste Spieler der Unterfranken in der 64. Minute nur die Oberkante der Latte getroffen. Insgesamt geht der Sieg der Viktoria jedoch in Ordnung.

Aufrufe: 027.8.2017, 16:30 Uhr
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