2024-05-08T11:10:30.900Z

Ligabericht
Szene aus der Begegnung DJK Gebenbach – TSV Großbardorf Foto: Torsten Baier
Szene aus der Begegnung DJK Gebenbach – TSV Großbardorf Foto: Torsten Baier

Da hängen die Trauben wahrhaftig hoch

Bayernligist DJK Gebenbach muss am Samstag zum Würzburger FV. Der hat einen Start hingelegt, den man bestaunen darf.

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„Wir waren knapp an einem Unentschieden dran. Leider konnten wir uns nicht mit einem Punkt belohnen. Viel Zeit als Aufsteiger bleibt uns nicht, um uns damit weiter aufzuhalten“, hakte DJK-Trainer Faruk Maloku die knappe 1:2-Heimniederlage gegen den neuen Spitzenreiter der Bayernliga Nord, den SC Eltersdorf, schnell ab – und richtete den Fokus sogleich auf den nächsten Gegner, den Würzburger FV.

Der FV hat den besten Saisonstart seit insgesamt acht Jahren hingelegt – und ist ebenso wie der SC Eltersdorf noch ohne Niederlage. „Wir haben die Möglichkeit, einen guten Saisonstart, zu einem sehr guten zu machen, doch wissen wir um die Stärken des Aufsteigers und müssen auf eigenem Platz ans Maximale gehen“, strebt WFV Trainer Marc Reitmeier einen weiteren Heimerfolg an. Nach ihren drei Siegen und dem 0:0 zuletzt bei der SpVgg SV Weiden liegt seine Mannschaft mit 10 Punkten gegenwärtig auf Rang zwei. Diese hervorragende Ausgangsposition möchte der letztjährige Tabellenzwölfte am Samstag um 15.00 Uhr im Heimspiel gegen Neuling Gebenbach natürlich nutzen und nachlegen. „Die Qualität der Bayernliga ist mit der Landesliga nicht zu vergleichen. Wir wissen dass wir noch einiges draufpacken müssen“, so Gebenbachs Trainer Faruk Maloku, der in der Saison 2014/15 bereits mit der SpVgg Bayern Hof an der Mainaustraße in Würzburg Gast war.

Direkt gegenüber der weltbekannten Weinlage „Würzburger Stein“, hatte dieser Würzburger FV nach der Insolvenz des Vorgängervereins FV 04 Würzburg 1981 seine neue Heimat gefunden. Der WFV musste nach den so glorreichen Zeiten der 04-er zwischen den Jahren 1976 und 1980 – als noch solch wahrhaftige Fußballgrößen wie Lothar „Emma“ Emmerich für die Mainfranken in der damals Zweiten Bundesliga Süd auf Torjagd gingen – wieder in der C-Klasse anfangen. Seit dem Jahre 2000 sind die Zellerauer mit einer kurzzeitigen Unterbrechung von zwei Spielzeiten (2003 und 2009) wieder eine feste Größe in der Bayernliga Nord. Mit Stürmer Sebastian Fries, der auch schon beim FC Carl Zeiss Jena Drittliga-Erfahrung gesammelt hat, konnte sich der WFV zusätzlich verstärken. „In Würzburg hängen die Trauben wieder richtig hoch“, sagt DJK-Trainer Faruk Maloku. „Mit Blick von der Sepp-Endres Sportanlage auf die nahen Weinhänge ist diese Aussage auch bildlich treffend. Wir fahren mit dem nötigen Respekt nach Würzburg, glauben aber an die Chance, die man zweifelsohne als Außenseiter hat, und wollen uns dort sehr teuer verkaufen“, verspricht Maloku also den Domstädtern einen ebenso beherzten Kampf wie den bisherigen Gegnern. Ob seiner Mannschaft auch diesmal – wie bereits in den vorangegangenen Spielen – ein Treffer gelingt, das ist die Frage. Immerhin haben die Gastgeber in 360 Minuten erst ein Gegentor zugelassen und stellen damit die beste Defensive der Liga. Fehlen werden auf DJK-Seite auch weiterhin Stürmer Pavel Novotny (Knieverletzung) und Nico Lindner (Trainingsrückstand).

Kader DJK: Nitzbon (1), Dietrich (21), Ceesay (3), Biermeier (5), Stubenvoll (6), Becker (7), Szewczyk (8), Gorgiev (9), Kohler (10), Seifert (11), Hempel (14), Libotovsky (18), Haller (20), Böhm (22), Jonas Lindner (23), Kopac (24), Jakob (25), Siebert (31)

Aufrufe: 04.8.2017, 18:00 Uhr
Von Konrad LindnerAutor