Zum Hinrundenende gab es für die DJK mit der Partie beim Mitaufsteiger 1.FC Sand noch einmal ein echtes Schlüsselspiel im Kampf um die Nichtabstiegsplätze. Am Ende stand ein scheinbar ernüchterndes, torloses Unentschieden, das wohl keinem Team wirklich weitergeholfen hat. "Wir sind schon zufrieden, dass wir gegen einen direkten Konkurrenten auswärts nicht verloren haben", entgegnet jedoch DJK-Trainer Gerd Schimmer zurecht, um dann aber auch anzufügen: "Sieht man sich den Spielverlauf an, hätten wir den Sieg sicherlich mehr verdient gehabt. Trotzdem, die Leistung hat gestimmt und ich ziehe ein positives Resumee."
Dieses positive Resumee dürfte sich dabei vor allem auf die endlich wieder sattelfeste Bamberger Abwehr richten. Immerhin kassierte Don Bosco bereits 36 Treffer nur in der Hinrunde. Lediglich die SpVgg Jahn Forchheim (14.) hat ligaweit noch mehr Gegentore hinnehmen müssen. Dabei ist vor allem der Vergleich zur vergangenen so erfolgreichen Landesliga-Saison gravierend, als man in einer Saison nur 18 Gegentreffer kassierte. Das 0:0 in Sand war neben dem 3:0-Sieg gegen Haibach zudem erst das zweite Spiel, indem Bamberg zu Null spielte. "Es muss immer unser Anspruch sein, zu Null zu spielen", fordert auch Gerd Schimmer und gibt zu bedenken: "Man darf ja nicht vergessen, dass wir gegen Haibach auch lange Zeit in Überzahl gespielt haben. Somit war Sand quasi das erste richtige zu Null-Spiel. Dass wir so viele Gegentore bekommen, liegt aber nicht nur an der Abwehr."
Damit spricht Schimmer unter anderem auch das Hinspiel gegen den nun folgenden Gegner an. Beim knappen 0:1 gegen den SC Feucht (8.) dominierte Don Bosco nämlich auch lange Zeit das Spiel und musste sich am Ende aufgrund eines Torwartfehlers geschlagen geben. Am Freitag um 19 Uhr soll sich das Blatt in Feucht nun aber wieder zu Gunsten der DJK wenden. Doch Vorsicht. Der Mitaufsteiger präsentiert sich nach der souveränen Meisterschaft in der Landesliga Mitte auch in der Bayernliga Nord äußerst stark. Allen voran Sebastian Schulik, der in 14 Spielen bereits 13 Mal traf, ragt bei den Mittelfranken heraus. Den Stürmer gilt es in Schach zu halten und somit dürfte gleich eine echte Reifeprüfung auf die Bamberger Abwehr zukommen. "Wir haben bereits im Hinspiel gesehen, dass wir mit Feucht absolut mithalten können. Mit diesem guten Gefühl gehen wir auch in das Rückspiel am Freitag", ist sich Gerd Schimmer sicher.