2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Juli 2017: Viermal traf die DJK Ammerthal (in Rot) allein schon in Halbzeit 1 gegen den FSV Erlangen-Bruck. Foto: Brückmann/Archiv
Juli 2017: Viermal traf die DJK Ammerthal (in Rot) allein schon in Halbzeit 1 gegen den FSV Erlangen-Bruck. Foto: Brückmann/Archiv

Das war pures Pech für die DJK Ammerthal

Bitter für die DJK, die beim heimstarken FSV ein richtig gutes Spiel ablieferte und mit einem 2:2 die Heimreise antreten musste.

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Die Mannschaft von Trainer Jürgen Press hatte Gastgeber Erlangen-Bruck an sich immer „im Sack“ – trotz eines 2:2-Remis.


FSV Erlangen Bruck – DJK Ammerthal 2:2 (1:2).
Über 90 Minuten war die Elf von Trainer Jürgen Press fast in allen Belangen klar besser, doch schaffte es die DJK nicht, drei Punkte einzufahren. Bei Dauerregen und tiefen Untergrund machte der Gastgeber aus eineinhalb Chancen zwei Tore und stellte den Spielverlauf auf den Kopf. Die Partie begann verheißungsvoll für die Platzherren, als Hayri Özdemir mit Windunterstützung nach einer überflüssig verursachten Ecke in der 4. Minute das 1:0 markierte. Ammerthal schüttelte sich kurz und riss das Spielgeschehen dann mehr und mehr an sich. Die DJK erhöhte den Druck und drängte massiv auf den Ausgleich, der mehrfach in der Luft lag. So zielte Tom Abadjiew in der 12. Minute nur haarscharf am Tor des Ex-Ammerthalers Mathias Beck vorbei. Die DJK probierte es immer wieder über die Flügel, und dabei donnerte Ralf Egeter (27.) den Ball nach einem absolut sehenswerten Distanzschuss wiederum nur denkbar knapp über das Gehäuse. Der Ausgleich schien eine Frage der Zeit.

Trotz aller Bemühungen wollte dieser aber bis zum Seitenwechsel nicht mehr gelingen. Noch dominanter verlief die zweite Halbzeit, wobei Ammerthal die Schlagzahl nochmals deutlich erhöhte und fast im Minutentakt zu hervorragenden Einschussmöglichkeiten kam, bei denen jedoch TW Beck mehrmals glänzend regierte. Machtlos war der Keeper allerdings beim überfälligen 1:1-Ausgleich, nachdem Friedrich Lieder ein Klasse-Zuspiel des eminent fleißigen Ralf Egeter eiskalt im Brucker Tor versenkte (51.). Jetzt lief die Angriffsmaschinerie der Press-Elf auf Hochtouren, die Wagner-Elf stand mächtig unter Druck und konnte die Ammerthaler Führung auch nicht mehr verhindern. Nach einem Bilderbuchangriff bediente Patrick Stauber im Zentrum Tom Abadjiew, der mit einem Flachschuss ins lange Eck zum 1:2 erfolgreich war, nachdem Thomas Schneider kurz zuvor nur den Innenpfosten traf. Pech für die DJK, dass der Unparteiische einen klaren Foulelfmeter an Egeter (77.) großzügig übersah.

In der 81. Minute folgte die kalte Dusche für die DJK, als nach einem leichtfertigen Ballverlust in der gegnerischen Hälfte der Ball urplötzlich bei Tom Jäckel landete, dessen Querpass FSV-Torjäger Oliver Seybold, von dem bis dahin wenig zu sehen war, zum bis dahin schmeichelhaften 2:2 verwertete. Trainer Jürgen Press war trotz eines durchaus möglichen Auswärtsdreiers nicht unzufrieden: „Es hätte aufgrund unserer Dominanz, und der zahlreichen zum Teil bestens heraus gespielten Torchancen und des nicht gegebenen Elfers, was für mich eine klare Geschichte war, durchaus mehr sein können. Es war schon beeindruckend, wie meine Mannschaft aufgrund der äußerst schwierigen Verhältnisse versucht hat, hier Fußball zu spielen, es hat vieles gepasst“, sagte Coach Press nach dieser einseitigen Partie.

FSV Erlangen Bruck – DJK Ammerthal 2:2 (1:2).

FSV Erlangen Bruck: Beck – Viereckl, Özdemir, Napolitano, Hinrichs – Djonbalic, Lanz, Arapoglu (77. Basener), Bantak (64. Jäckel) – Seybold, Ulluca (64. Drießlein)

DJK Ammerthal: Schumacher – Stauber, Kohl, Wendl (90. Usta), Burger – Zischler, Zitzmann, Schneider, Abadjiew (81. Mandula) – Egeter (85. Karzmarczyk), Lieder

Tore: 1:0 (4.) Özdemir, 1:1 (51.) Lieder, 1:2 (75.) Abadjiew, 2:2 (81.) Seybold; SR: Florian Wildegger (Augsburg); Zuschauer: 220

Aufrufe: 05.11.2017, 18:45 Uhr
Reinhold BaduraAutor