2024-05-10T08:19:16.237Z

Testspiel
– Foto: Florian Würthele

Ammerthal hat noch viel Arbeit vor sich

Donaustauf zu stark für die DJK

Bei besten äußeren Bedingungen kassierte die DJK Ammerthal auf dem Kunstrasenplatz in Oberhinkofen gegen den SV Donaustauf (Bayernliga Süd) eine herbe 1:4 Niederlage. Ergebnisse sind zwar für Trainer in der Vorbereitung oftmals zweitrangig, aber diese Pleite spricht schon eine deutliche Sprache, da fehlte es einfach noch in allen Bereichen erheblich, sodass es noch viel zu tun gibt.

Das 1:4 war aufgrund einer ganz schwachen ersten Halbzeit auch mehr als verdient. Krass, was hier an Fehlpässen und leichtfertigen Ballverlusten fabriziert wurde. Zudem war das nötige Zweikampfverhalten mehr als nur mangelhaft. Ganz anders die Elf von SVD-Trainer Franz Koller, die speziell in der ersten halben Stunde das Team war, das die Akzente auf dem Platz setzte. Hier schien die DJK gar nicht auf dem Platz zu sein.

Die Donaustaufer wirbelten los und zeigte der Haußner-Elf in nahezu allen Belangen die Grenzen auf. Durch zwei Blitztore von Martin Sautner (2.) und Neuzugang Niko Zisi (4.) wurden die Ammerthaler förmlich überrumpelt. „Ich muss meiner Mannschaft schon ein großes Kompliment machen. Es ist bereits der dritte Testspielsieg in Folge unter sehr schweren Bedingungen, weil wir derzeit täglich trainieren und die Mannschaft die Belastung sehr gut wegsteckt. Wir haben auch gegen Ammerthal wieder eine perfekte erste Halbzeit gespielt mit Chancen in Hülle und Fülle, hatten dabei den Gegner so gut wie nicht zur Entfaltung kommen lassen. Im zweiten Durchgang hatten wir dann, wohl bedingt durch die vielen Wechsel, schon einen kleinen Bruch im Spiel“ erklärte Koller.

In der Tat hatten seine Elf inmitten eines furiosen Angriffswirbels mehrere Hochkaräter, darunter zwei Aluminiumtreffer, gegen eine völlig überfordert wirkende DJK-Elf. „Wir hatten von Anfang an nicht die nötige Körpersprache, da war Donaustauf wesentlich präsenter, was auch sofort bestraft wurde. Ich denke aber schon, dass unser Spiel nach den Umstellungen besser wurde und wir im zweiten Durchgang sogar weitaus mehr gute Chancen hätten, das Spiel speziell nach dem Anschlusstreffer noch zu drehen können“ sagte DJK Coach Dominik Haußner. Fakt ist dennoch, dass die DJK aufgrund einer desolaten ersten Halbzeit bis zu ihrer ersten Möglichkeit bereits aussichtslos im Hintertreffen hätte liegen müssen. Erst in der 55. Minute hatte Jonas Grunner den Anschlusstreffer auf dem Fuß, vergab aber kläglich. Dies war aber irgendwie auch der Weckruf, denn fortan war es die DJK, die jetzt das Spiel bestimmte und nach einer Vorlage von Lukas Dotzler durch den eingewechselten Daniel Gömmel das 2:1 markierte (57.).

Bezeichnet aber für den bis dahin mageren Auftritt war auch die Tatsache, dass weitere zum Teil gut herausgespielte hundertprozentige Möglichkeiten an diesem Tag nicht konsequent genutzt werden konnten. Besser machten es dagegen die Donaustaufer, die in der Schlussphase durch zwei durchaus vermeidbare Tore von Vasilic (84.) und dem überragenden Mann auf den Platz, Mario Baldauf (88.) den 4:1 Endstand besorgten.

Aufrufe: 019.2.2020, 08:01 Uhr
Presse/DJK Autor