Die Leistung wieder abrufen

Vor allem der Defensivverbund des sonntäglichen ASV-Gegners scheint derzeit nicht zu funktionieren, was die hohe Anzahl an Gegentreffern aus den letzten Spielen zeigt. Obwohl sich natürlich ein Verein wie der SV Sorghof vor der Saison schon darauf eingestellt hatte, dass eine ganz schwere Saison bevorstehen würde. Dennoch wollen die Sorghofer versuchen, in jedem Spiel das Bestmögliche zu erreichen. Für den ASV Cham ist der SV Sorghof jedenfalls kein ganz unbeschriebenes Blatt. Zu Bezirksoberliga-Zeiten standen sich beide Vereine schon sechs Mal gegenüber. Bei vier Siegen und zwei Unentschieden haben die Rot-Weißen klar die Nase vorn in der Statistik. Doch das Ganze ist auch schon ein Weilchen her.

Am Sonntag, wenn sich beide Seiten nach fünf Jahren wieder gegenüber stehen, geht es sicherlich nicht darum, diese Bilanz aufzupolieren, sondern die Leistung von zuletzt wieder auf dem Platz zu bringen. „Der SV Sorghof ist kein stärkerer oder schwächerer Gegner als Waldkirchen. Das Ergebnis ist bei mir auch zweitrangig. Ich will nur, dass wir wieder so Fußballspielen wie gegen Waldkirchen“, so ASV-Trainer Uwe Mißlinger vor der Partie im Norden der Oberpfalz. Das 4:1 gegen Spitzenteam Waldkirchen hat das vorherige 0:6 von Burglengenfeld wieder übertüncht. Wie vor dieser Partie gegen Waldkirchen der ASV Cham als Außenseiter in diese Partie gegen den Tabellenzweiten gegangen war, so geht es am Sonntag wohl auch dem SV Sorghof. Darin liegt allerdings auch die Gefahr, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.

Die Chamer stellen sich jedenfalls auf einen harten Kampf um jeden Meter Boden ein. Großartige Veränderungen gibt es nicht im ASV-Kader. Felix Baumann könnte nach überstandener Oberschenkelzerrung wieder dabei sein. Der Einsatz von Tobias Wich, der unter der Woche aufgrund von Magen-Darm-Problemen nicht trainiert hatte, galt noch als fraglich.