Bad Lippspringe fühlt sich verschaukelt

„Diesmal sind wir einfach benachteiligt worden. Die Niederlage ist bitter, weil wir zwei irreguläre Tore kassiert haben“, ärgerte sich BVL-Trainer Rene Deffke. Bereits nach acht Zeigerumdrehungen lagen die Kurstädter nach einem Schuss von Jan-Christoph Stühmeier hinten. „Der Ball war aber gar nicht komplett hinter der Torlinie“, monierte der 50-jährige, „der Linienrichter hat auf Tor entschieden, stand aber selbst gar nicht auf der Grundlinie, sondern ein paar Meter davon entfernt.“ Bis zur Pause hatte Tengern noch einen nennenswerten Abschluss, der neben dem Tor von Thomas Bauer landete (15.). Der BVL hingegen hatte zwei Möglichkeiten. Philippe Soethe scheiterte am Gästetorwart (23.) und der Schuss von Emanuel Yanik wurde mit der Hand abgewehrt. „Für mich war es ein klarer Elfmeter“, kritisierte Deffke weiter. Nach der Pause durfte er dennoch den Ausgleich bejubeln. Einen Schuss von Yanik lenkte Tengerns Schlussmann noch an den Pfosten, doch von dort prallte der Ball gegen das Knie eines Mitspielers. „Vielleicht haben wir so ein Eigentor auch mal gebraucht“, meinte Deffke zum 1:1 in Minute 68. Philipp Klaus hatte sogar die Chance zur Führung (73.). Letztendlich entschied aber eine weitere fragwürdige Schiedsrichterentscheidung diese Partie zu Gunsten der Gäste. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld landete eine Kopfballverlängerung bei Lukasz Grzegorczyk, der leichtes Spiel hatte (78.). „Er stand mindestens einen Meter im Abseits. Danach war das Spiel erledigt“, monierte Deffke. Nach einer weiteren Standardsituation machten die Gäste den Sack durch Waldemar Jurez zu (86.).

BVL: Bauer, Müller (82. Schwamborn), Wezorke (84. Karpowicz), Yanik, Soethe, Klaus, Trost, Ziemianowicz, Damian Horoszko, Dennis Horoszko (76. Bakteari), Peters.