"Der Rasen war bundesligareif, unsere Leistung leider nicht"

TuS Teutonia Vinsebeck II - VfL Eversen II 1:2 (1:1)
Der VfL Eversen II holt in Vinsebeck den ersten Auswärtssieg der Saison. Nachdem Philipp Dreier den VfL in der 25. Minute in Führung schoss, glich Florian Timm die Partie noch vor der Pause aus. Nach einer Stunde war es dann wieder Philipp Dreier den für den 1:2-Endstand sorgte.

Fabian Schamber, der Trainer des TuS Teutonia Vinsebeck II, konnte dem Spiel nicht viel Gutes abgewinnen: "Es war kein gutes Spiel und der Platz spielte in der zweiten Halbzeit auch nicht mehr mit. Die Mannschaft mit mehr Glück hat gewonnen, aber das hat Eversen sich auch erarbeitet. Den Sieg hätten wir heute nicht verdient gehabt. Nur in den letzten 15 Minuten zeigt die Mannschaft den nötigen Einsatz. Florian Timm vollendet den einzig gut gespielten Angriff der ersten Halbzeit zum 1:1."

Stefan Adorf, der Trainer der siegreichen Elf, war hingegen nach dem Abpfiff komplett zufrieden mit der Leistung seiner Elf: "Heute muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Es sind wieder einige Leute eingesprungen und die gesamte Mannschaft ist als Einheit aufgetreten und hat durch die Bank ein gutes Spiel geliefert. Besonders zu erwähnen, unsere starke Doppel-Sechs mit Parensen und Benjamin Helmes. Zudem lieferte unser Keeper Vorsmann, der heute zum ersten Mal im Tor stand, eine klasse Leistung ab. Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen und konnten uns in der ersten Viertelstunde einige Chancen heraus spielen. Leider ohne Erfolg, bis Philipp Dreier Mitte der ersten Hälfte endlich die Führung erzielt. Zum Ende der ersten Hälfte kommt Vinsebeck mit dem ersten guten Spielzug nach einem Abstimmungsproblem in unser Abwehr vor das Tor und schließt durch ihre schnellen Stürmer eiskalt ab. In der zweiten Hälfte wird das Spiel ausgeglichener. Zum Glück können wir uns dann wieder durch den starken Phillip Dreier belohen und gehen wieder in Führung. In der Schlussphase, in der gefühlt 102. Minute, müssten wir noch zwei Angriffe bzw. Ecken von Vinsebeck überstehen und haben uns heute endlich Mal belohnt. Schönes Spiel gegen einer fairen Gegner. Das hat Spaß gemacht."

FC Nieheim II - VfL Langeland 1:6 (1:5)
Der VfL Langeland setzte auch in Nieheim auf die altbewährte Strategie "Loslgegen wie die Feuerwehr". Wie schon in einigen Partien zuvor ging der Tabellenführer auch an diesem Spieltag bereits mit einem deutlichen Vorsprung in die Halbzeitpause. Nach Wiederanpfiff verwaltete die Dreier-Elf das Ergebnis nur noch und kam so zu einem ungefährdeten 6:1-Sieg. Der FC Nieheim II versuchte zwar alles um den Abwehrriegel der Schwarz-Gelben zu knacken, kam aber nur noch zum Ehrentreffer durch Patrick Schmeier.

Dieser war, trotz der Niederlage, aber keineswegs unzufrieden mit der Leistung seiner Elf: "Natürlich ist es bei dem Wetter schwer vernünftig Fußball zu spielen, dennoch sind uns gute Chancen nach vorne gelungen - leider haben wir die Chancen so nicht genutzt wie unser Gegner, sodass leider nur ein Tor erzielt werden konnte. Bis zum Schluss ein faires Spiel außer eine handgreifliche Aktion des Gegners, die meiner Meinung nach im Fußball nichts verloren hat."

Matthias Dreier, der Trainer des VfL Langeland, war voll des Lobes für seine Jungs: "Wir haben, personell geschwächt, mit 6:1 gegen eine Nieheimer Mannschaft gewonnen, die ebenfalls mit ein paar Veteranen antreten musste. Ein dickes Lob daher an meine Mannschaft, die meine Vorgaben eins zu eins umgesetzt hat. Nachdem wir unser volles Potenzial in den letzten Wochen nicht immer abrufen konnten, haben wir es heute richtig gut gemacht. Wir haben uns sehr gut auf Nieheim II eingestellt und 90 Minuten gefighted. Die starke Nieheimer Offensive wurde von Anfang an gut abgekocht von daher auch ein großes Lob an alle Akteure die auf dem Platz standen. Alle anderen die in dieser Woche nicht da waren, müssen nun beim Training alles geben, um an dieser Elf vorbeizukommen. Meinem Freund Ralf Otte wünsche ich alles Gute für den weiteren Verlauf der Saison und Willi Derenthal zeigte zudem eine sehr gute Schiedsricherleistung. Die Rote Karte in der 90. Minute war dabei ziemlich dumm und darf bei so einem Spielstand nicht passieren."

TuS Willebadessen II - SV 30 Bergheim II 7:2 (4:2)
Der TuS Willebadessen II holte im Duell mit dem zuvor leicht favorisierten SV Bergheim einen mehr als deutlichen Heimsieg. Die Hausherren setzten sich am Ende mit 7:2 durch und feiern so den zweiten Saisonsieg.

Gästekapitän Moritz Lammersen kannte den Unterschied zwischen der Leistung seines Teams und dem Rasen des TuS: "Der Rasen war bundesligareif, unsere Leistung leider nicht. Bei strömenden Regen verlieren wir in Willebadessen. Ein Spiel, aus dem wir aufjedenfall lernen werden. Wir liegen schnell 3:0 hinten, holen bis zur Halbzeit zumindest ein 4:2, um dann in der zweiten Halbzeit nochmal 3 zu kassieren. Jetzt heißt es Mund abputzen und weiter machen, denn unser nächster Gegner wird uns auch alles abverlangen!"

SuS Gehrden/Altenheerse II - SG Niesen/Siddessen II 3:5 (2:1)
In Gehrden erlebten die Zuschauer eine Achterbahn der Gefühle. Zunächst durften sich die Gäste über eine frühe Führung freuen. Georg Kanne verwandelte bereits in der 6. Minute einen Foulelfmeter. Der SuS Gehrden/Altenheerse II zeigte sich davon jedoch unbeeindrucht und benötigte nur eine halbe Stunde, um das Spiel komplett zu drehen und mit einer Führung in die Pause zu gehen. Nach Wiederanpfiff stellte sich dann heraus, wer der Spieler des Spiels werden sollte. Jörg Mackenbach erzielte in der zweiten Halbzeit vier Tore und sorgte so für einen Derbysieg der SG.

Franz Gindera, der Trainer des SuS Gehrden/Altenheerse, sah eine unnötige Niederlage seiner Mannschaft: "Ein gebrauchter Tag. Wir liegen schnell 0:1 hinten, spielen dann besser und es steht zur Halbzeit 2:1 für uns. Nach der Halbzeit war das Spiel zerfahren. Viele Fouls und krasse Fehlentscheidungen. Aber trotz der Leistung des Schiedsrichters, der in der 1. Halbzeit noch recht gut gepfiffen hat, dürfen wir das Spiel nicht verlieren."

SpVg Rolfzen/Sommersell/Entrup - SV Alhausen/Pömbsen/Reelsen II 1:6 (0:6)
Spielertrainer Thomas Wille und Max Streibürger sorgten bereits in der ersten Halbzeit dafür, dass in der Partie nie wirklich Spannung aufkam. Der Tabellenzweite ging bereits mit einer 6:0-Führung in die Halbzeitpause und konnte sich in der zweiten Hälfte schon für das nächste Spiel schonen. Die SpVg zeigte jedoch kämpferisch weiterhin eine gute Leistung und so gelang Christian Krone fünf Minuten vor Spielende zumindest noch der Eherentreffer.

Benno Begemann, der Trainer der Hausherren, sah auch starke Phasen seiner Elf: "In den ersten zehn Minuten ab Spielbeginn haben wir auf Augenhöhe mit den Gästen gespielt und uns sogar zwei sehr gute Chancen rausgespielt. Durch grobe Fehler in der defensive, in Form von Zweikampf-Verweigerung und weiteren individuellen Fehlern sind wir nicht nur schnell in Rückstand geraten, sondern haben Fehler wiederholt und uns gleich alle Gegentore in der ersten Hälfte gefangen. In der zweiten Halbzeit zeigte die SpVgg ein anderes Gesicht und vor allem einen anderen Kampfgeist. Ahlhausen blieb weiter oft in Ballbesitz, allerdings nahmen wir die Zweikämpfe an und ließen wenig zu. Darüber hinaus versuchten wir immer wieder Nadelstiche zu setzen und konnten in Person von Christian Krone einen schönen ausgespielten Treffer landen. Grundsätzlich sahen wir wieder einmal, dass wir noch mehr daran arbeiten müssen mit einer gewissen Einstellung von Anfang an in ein Spiel zu gehen. Wir haben eine Menge Arbeit vor uns und werden diese dierekt unter der Woche wieder in den Fokus nehmen."

Thomas Wille, der Trainer des SV Alhausen/Pömbsen/Reelsen II, sagte nach Abpfiff: "In der ersten Halbzeit haben wir die Räume, die wir bekommen haben sehr gut genutzt. In der zweiten Halbzeit hat Rolfzen/Sommersell/Entrup die Räume durch tieferes Stehen enger gemacht, zu Chancen kamen wir trotzdem noch, aber diese wurden nicht mit dem nötigen Willen zu Ende gespielt. Es war ein faires Spiel von beiden Seiten."

SV Sandebeck - SV 21 Germania Bredenborn II 4:0 (2:0)
Der SV Sandebeck bleibt zuhause weiterhin ungeschlagen und besiegt den SV 21 Germania Bredenborn mit 4:0. Entscheidenden Anteil am Heimsieg hatte dabei Sandebecks Nils Niggemann, der sich nach 78 Minuten über einen Dreierpack freuen durfte. Danny Lehmann setzte mit seinem Treffer zum 4:0 den Schlusspunkt.

Der Trainer des SV Sandebeck, Celal Bozkurt, haderte, trotz des deutlichen Sieges, noch ein wenig mit der Chancenverwertung seines Teams: "Wir haben die Partie klar dominiert und 4 Tore gemacht. Zwar haben wir jede Menge liegen lassen, aber wichtig waren die 3 Punkte."

Der Bredenborner Trainer Jens Wulhorst stufte die Niederlage hingegen eher als zu hoch ein: "Insgesamt war Sandebeck die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen, wenn auch um 2 Tore zu hoch. Leider hatten wir heute arge personelle Probleme. Die Jungs die auf dem Platz standen, haben alles gegeben und gut gespielt. Danke auch an die zwei Altherren-Spieler die heute ausgeholfen haben. Beide hatten gestern noch 80 Minuten gespielt und haben heute ausgeholfen. Vielen Dank dafür. Wir standen hinten gut und haben nicht viel zugelassen. 3 der 4 Tore fallen durch Fernschüsse. Das 4. Tor fällt nach einem Foulspiel an unserem Spieler und hätte nicht zählen dürfen. Leider konnten wir unsere Kontersituationen nicht in Tore ummünzen."

SV 21 Steinheim - BSV Nieheim 6:0 (3:0)
Das Duell zweier gleichwertiger Mannschaften ging an diesem Spieltag klar zu Gunsten des SV 21 Steinheim aus. Der Tabellendritte benötigte zwar 35 Minuten, um das erste Tor zu erzielen, danach war der Knoten allerdings geplatzt. Noch vor der Pause legte Marius Nolte sein zweites Tor nach und Philipp Stiefenhöfer erhöhte auf die 3:0-Halbzeitführung. Nach Wiederanpfiff musste der BSV zunächst zwei umstrittene Platzverweise hinnehmen, ehe Marius Nolte schließlich den Dreierpack schnürrte und Justin Regier und Andreas Fürst sich ebenfalls noch in die Torschützenliste eintrugen.

Der Steinheimer Trainer Marco Chust sah einen verdienten Sieg seiner Schützlinge: "In der Anfangsphase kamen wir nicht wirklich in die Partie. Der BSV störte uns früh im Spielaufbau und stellte die Räume zu. Über die Außen kamen wir zu der ein oder anderen guten Chance. Nach 35 Minuten machte Marius Nolte das 1:0. Philipp Stiefenhöfer machte 4 Minuten später das 2:0. Und mit dem Pausenpfiff erzielte erneut Marius Nolte das 3:0. In der zweiten Hälfte begann das Spiel eigentlich ganz normal. Bis aufeinmal der Schiedsrichter pfiff und einem Spieler vom BSV die Rote Karte zeigte wegen Nachtretens. Einige Spieler vom BSV redeten auf den Schiedsrichter ein und fragten, was er da gesehen hat. Darauf gab es noch eine Rote Karte wegen Beleidigung. Der Schiedsrichter hatte das Spiel aber unter Kontrolle und hat eine gute Leistung gezeigt. Wir spielten dann gegen 8 Feldspieler und waren nicht clever genug, die Überzahl auszunutzen. Justin Regier, Marius Nolte und Andreas Fürst machten dann den 6:0-Sieg komplett. Das Spiel war in der ersten Hälfte bereits entschieden, sodass der Sieg auch verdient gewesen ist."

Ferdi Bozkurt, der Trainer des BSV Nieheim, zeigte sich fassungslos über die beiden Platzverweise für seine Elf: "Wir sind in der ersten Halbzeit gar nicht ins Spiel gekommen und gehen ab der 30. Minute mit 0:3 unter. In der zweiten Hälfte sah alles viel besser aus und dann zeigt der Schiedsrichter einem meiner Spieler die Rote Karte, wegen Nachtretens, wobei beide Spieler sich nur unglücklich berühren. Der Schiedsrichter hat die Szene nicht gesehen und zeigt die Rote Karte auf Zuruf. Ein anderer Spieler von uns hat dann diskutiert und ebenfalls die Rote Karte gesehen. Von da an war das Spiel gelaufen. Es folgten noch diverse fragwürdige Entscheidungen, wie beispielsweise ein indirekter Freistoß im Strafraum, nachdem unser Spieler den Ball nicht richtig trifft und auf Rückpass entschieden wird. Wir haben die Partie zwar nicht auf Grund des Schiedsrichters verloren, aber ich hätte das Spiel dennoch lieber mit 11 statt mit 9 Spielern beendet. Negatives Feedback gehört meiner Meinung nach auch bei Schiedsrichtern genauso dazu, wie positives Feedback. Was den SV angeht, so hat das junge Team stark gespielt und auch verdient gewonnen. Mit 11 Mann hätten wir jedoch definitiv nicht so hoch verloren und hätten auch nächste Woche zwei Spieler mehr zur Verfügung gehabt. Glückwunsch an den Gegner."

Tore: 1:0 Marius Nolte (35.), 2:0 Philipp Stiefenhöfer (39.), 3:0 Marius Nolte (44.), 4:0 Justin Regier (69.), 5:0 Marius Nolte (85.), 6:0 Andreas Fürst (89.)