Doppelschlag bringt den Heimerfolg für Riesa

Beide Teams begannen bedächtig und tasteten sich gegenseitig ab. Minimales Risiko eingehen schien die oberste Devise. Dies ist wohl damit zu erklären, dass beiden Teams einige Spieler schmerzlich fehlten. Bei Stahl fehlten weiterhin wegen Verletzungen Wukasch, Wolf und Zech. Bei den Gästen fehlten deren Stürmer Florian Mielke (12 Tore) und Spielmacher Jiri Jedinak (4Tore).

So gab es dann auch fast keine Torchancen im Spiel. Dennoch war die Partie unterhaltsam und ansprechend. Denn Stahl zeigte sich im Spielaufbau sichtlich verbessert als in den Vorwochen. Die Pässe kamen an und es wurde viel probiert.

Die Gäste von Rapid Chemnitz hatten in der 7.Minute dann die erste kleinere Chance, doch wurde der Angreifer im Strafraum im letzten Moment gestoppt. Stahl hatte durch einen Kopfball von Norman Gründler in der 19. Minute eine gute Möglichkeit. Ansonsten passierte wenig denn die Abwehrreihen standen sicher und der Ball war somit meistens im Mittelfeld unterwegs.

Kurz vor der Halbzeit sorgte dann jedoch ein Riesaer Doppelschlag für einen beruhigenden Vorsprung. Zunächst spielte Tom Dornick einen mustergültigen Pass von der Mittellinie in die Schnittstelle der gegnerischen Abwehr genau in den Lauf von Paul Spindler. Dieser drang in den Strafraum ein und wurde zu Fall gebracht. Es gab Elfmeter und Riesas Torjäger Paul Kiontke verwandelte sicher (40.).
Chemnitz schien vom Rückstand verunsichert und verlor zunächst die taktische Grundordnung. Stahl nutzte dies und legte nach. Einen Einwurf auf der linken Seite führte Riesa schnell aus und warf zu Paul Kiontke an die Strafraumgrenze. Im Zweikampf mit dem Verteidiger setzte sich Kiontke sehr robust mit seinem Körper durch und schüttelte den Gegenspieler ab. Anschließend vollendete er den Angriff mit einem Flachschuss zum 2:0. Sicherlich eine strittige Zweikampfszene in der Stahl diesmal Glück hatte.
In der zweiten Halbzeit drückten die Gäste natürlich und betrieben ein hohes Pressing. Doch die Abwehr von Stahl Riesa stand sicher und ließ kaum Torschüsse zu. So spielte sich wieder viel zwischen den Strafräumen ab und beide Teams neutralisierten sich größtenteils.

Stahl ließ aber auch einige gute Konterchancen liegen. So hatte Norman Gründler in der 53. Minute die Möglichkeit als er im 1gg1 den Ball über den Torwart aber auch über das Tor lupfte. Nur fünf Minuten später scheiterte Paul Kiontke bei einem Konter ebenfalls im 1 gegen 1 am Torwart. Und in der 81. Minute traf Johannes Runge nur den Pfosten.

Insgesamt verwaltete Riesa souverän die Partie und hatte den Gegner jederzeit im Griff. Mit dem Sieg verschafft man sich etwas Luft in der Tabelle nach hinten und rückt wieder ins Mittelfeld auf den 9.Platz bei einem Spiel weniger. Das fällige Nachholspiel gegen Markranstädt findet am Buß-und Bettag statt.