2024-05-10T08:19:16.237Z

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Ludwig „Buba“ Seifert an seinem 70. Geburtstag 2019 mit Neffe Hansi Kleiner (r.).
Ludwig „Buba“ Seifert an seinem 70. Geburtstag 2019 mit Neffe Hansi Kleiner (r.). – Foto: Privat

Ludwig Seifert (†71): Abschied von einer Vorort-Legende

Langjähriger Mitarbeiter stirbt überraschend

Die Redaktion Fussball Vorort/FuPa Oberbayern trauert. Unser langjährige Mitarbeiter Ludwig Seifert ist im Alter von 71 Jahren überraschend verstorben.
  • Die Redaktion von Fussball Vorort trauert um den langjährigen Mitarbeiter Ludwig Seifert.
  • Am 14. November 2021 ist er im Alter von 71 Jahren überraschend verstorben.
  • Über viele Jahre war „Buba“ eine Institution in unserem Team, der auch in kniffligen Situationen immer die Ruhe bewahrt hat.

München - Firmengründer Hansi Kleiner musste seinen fußballbegeisterten Onkel 2005 nicht lange fragen, ob er als freier Mitarbeiter helfen würde, das bis heute erfolgreiche Projekt mit anzuschieben. Und der gelernte Bankkaufmann war der richtige Mann, ein unersetzbarer Baustein für das junge Unternehmen. „Ohne ihn wäre Fussball Vorort nicht zu dem geworden, was es dann war“, erinnert sich Kleiner.

Bis 2010 erschien Fussball Vorort als Print-Ausgabe. Einmal die Woche holten die Amateur-Fans in Oberbayern ihr Heft aus dem Briefkasten und wurden mit den neuesten Spielberichten von der Regionalliga bis zu den Kreisklassen versorgt. Ludwig Seifert, Spitzname Buba, aber auch als Wigg, Wiggi oder Major unter seinen Fußballkameraden bekannt, war von der ersten Stunde an mit dabei.

Ludwig Seifert: Der „Seelsorger“ der entlassenen Amateur-Trainer

Die 25 Kilometer zur damaligen Redaktion in Starnberg ist „Buba“ meistens mit dem Rad gefahren. Der ehemalige Kicker war auch nach seiner aktiven Zeit beim BSC Sendling und Sendling 65 topfit und bereicherte die Sonn- und Montage im Büro mit guter Laune und positiver Energie.

Legendär war seine Hartnäckigkeit und Akribie bei der Recherche. Stundenlang kämpfte er sich am Telefonhörer durch die Liste von Ansprechpartnern der verschiedenen Vereine. Er holte Informationen und Aufstellungen ein. Nicht selten war er Seelentröster von entlassenen Trainern, die pflichtbewusst noch ihr letztes Spiel meldeten.

Highlight: Telefon-Gespräche mit Vereinsvertretern auf der Wiesn

Zur jährlichen Wiesnzeit lief „Buba“ dann regelmäßig zur absoluten Hochform auf. Unvergessen bleiben Telefonate mit teilweise äußerst mitteilungsbedürftigen Vereinsvertretern auf dem Oktoberfest, denen er trotz nicht mehr ganz klarer Blick- und Denkweise das obligatorische Zitat zum vergangenen Spiel oder den entscheidenden Torschützen zum Sieg entlocken konnte.

Am Samstag, dem 14. November, ist die langjährige gute Seele unserer Redaktion leider völlig überraschend verstorben. Der 71-Jährige hinterlässt nicht nur im Kreise seiner Familie eine große Lücke. Lieber Buba, Du wirst uns fehlen!

Aufrufe: 02.12.2020, 11:44 Uhr
Jörg BullingerAutor