2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Torgefährlich: Seelows Doppeltorschütze Pawel Noga (rechts) setzt sich vor den Augen des guten Unparteiischen Christian Gorczak gegen Blankenfelde-Mahlows Marlon Benkmann durch. © Foto: Udo Plate
Torgefährlich: Seelows Doppeltorschütze Pawel Noga (rechts) setzt sich vor den Augen des guten Unparteiischen Christian Gorczak gegen Blankenfelde-Mahlows Marlon Benkmann durch. © Foto: Udo Plate

Nur 43 Zuschauer sehen starkes Sechs-Tore-Spiel in Seelow

Top motiviert, körperstark, in allen Belangen überlegen: Nur wenige Fans werden Zeuge einer überzeugenden Vorstellung gegen Blankenfelde-Mahlow.

Seelows Brandenburgliga-Fußballer haben die passende Antwort auf die wenig überzeugende Vorstellung bei der 3:5-Niederlage vor Wochenfrist gegen die SG Klosterfelde gegeben: Mit einer spielerisch überzeugenden Vorstellung vor der Minuskulisse von 43 Kiebitzen fertigte die Elf von Trainer Peter Flaig Aufsteiger Preußen Blankenfelde-Mahlow mit 6:0 (1:0) ab. Gegen die bedauernswerten Gäste wirkten die Platzherren auf dem Kunstrasenplatz vom Anpfiff weg top motiviert.

Entsprechend schwungvoll präsentierten sich die Aktionen, die der über die gesamten 90 Minuten überaus agile Robert Budzalek mit dem wunschgemäß frühen 1:0 belohnte. Per Kopf überwand Seelows Torjäger Preußen-Schlussmann Philipp Idler (4.). Die bestens organisierten Victorianer gingen hohes Tempo, störten ebenso früh wie energisch und ließen Blankenfelde-Mahlow im ersten Durchgang quasi nicht stattfinden. Weitere Treffer fielen trotz eines guten Dutzend hochkarätiger Einschussgelegenheit nicht.

Nach dem Wiederanpfiff des durchweg souverän und humorig auftretenden Berliner Unparteiischen Christian Gorczak belohnten sich die mit kombinationssicheren Tempofußball auftrumpfenden Seelower für ihren hohen Aufwand umgehend. Pawel Noga erhöhte mit einem technisch perfekten Distanzschuss nach Eckball von Sebastian Jankowski auf 2:0 (47.).

In der Folgezeit unternahmen die Preußen-Kicker erste Annäherungsversuche ans Seelower Tor, doch zu mehr als zwei Freistößen, die Blankensfeldes Timur Neubauer allerdings durchaus gefährlich in Richtung Victoria-Kasten beförderte, entschärfte der zuvor arbeitslose Victoria-Schlussmann Artur Tumaszyk ebenso bravourös. In der Schlussphase machte sich dann Seelows Offensivabteilung auf, die Begegnung endgültig zu entscheiden. Marcel Georgi, Pawel Noga, der eingewechselte Piotr Rymar, Nabiel Nasser und Rick Drews rückten immer wieder in vorderste Front. Per Doppelschlag verpassten Noga (78.) und Rymar (79.) den Gästen den Knockout und Seelow durfte die Sache als erledigt abhaken. Zudem verwertete Marcel Georgi eine Nasser-Flanke zum 5:0 (87.) und Budzalek setzte mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt zum 6:0 (90.).

Und so kam Seelows Cheftrainer Peter Flaig nicht umhin, seinem forsch auftrumpfenden Team ein dickes Kompliment auszusprechen: „Vor allem die Körpersprache war eine ganz andere als noch in Klosterfelde. Dieses mal waren wir von Anfang an im Spiel. In der Liga kann es sich keine Mannschaft erlauben, sich eine Halbzeit lang an den Kontrahenten heranzutasten.“

Alle Daten und Fakten zum Match und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht.

Aufrufe: 03.12.2018, 08:49 Uhr
MOZ.de / Udo PlateAutor