2024-05-02T16:12:49.858Z

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Lukas Knell (rechts, hier im Punktspiel  gegen Fontana Finthen)  glänzte in Desloch mit drei Toren.	Archivfoto:  photoagenten/Axel Schmitz
Lukas Knell (rechts, hier im Punktspiel gegen Fontana Finthen) glänzte in Desloch mit drei Toren. Archivfoto: photoagenten/Axel Schmitz

Alternative fürs Sturmzentrum

Lukas Knell bietet sich mit drei Toren im Pokal gegen Oppau als zentraler Angreifer an

Gau-Odernheim. 5:3 – die Fußballer vom TSV Gau-Odernheim haben mit dem Pokalsieg am Mittwochabend in Desloch Werbung in eigener Sache gemacht. Vor allem hat der Neu-Landesligist gezeigt, dass er doch mehr als nur ein Tor in 90 Minuten erzielen kann. Das hat in den vergangenen Punktspielen doch etwas anders ausgesehen.

Interessant ist, dass TSV-Coach Christoph Hartmüller gegen die SG Meisenheim/Desloch-Jeckenbach seine Offensive umstellen musste. Wegen der Erkrankung von Björn Grimm rückte Lukas Knell von Außen in die Sturmspitze und traf gegen den West-Landesligisten gleich dreifach.

Wäre das auch eine Option für die Meisterschaft? Lukas Knell antwortet defensiv: „Ich spiele gerne auf Außen. Wenn ich gefragt würde, ins Sturmzentrum zu gehen, dann mache ich das aber auch gerne“. Wie sich Christoph Hartmüller am Sonntag, 15 Uhr, im Heimspiel gegen den BSC Oppau entscheidet, wird wahrscheinlich davon abhängen, ob Björn Grimm einsatzfähig ist oder nicht.

Für Stürmer scheint der BSC Oppau ein genialer Gegner. Die Vorderpfälzer haben in ihren seither sechs Punktspielen 16 Gegentreffer gefangen. Richtig wehgetan hat Anfang September das 1:6 auf heimischen Platz gegen den VfB Bodenheim. Der jüngste 2:0-Erfolg über Viktoria Herxheim könnte ein Hinweis darauf sein, dass es bei den Vorderpfälzern aufwärtsgeht. Darauf verweist Lukas Knell, der aber andererseits auch sagt: „Wir müssen den Dreier bei uns behalten. Egal ist aber, ob das Spiel 1:0 oder 5:4 für uns endet“.

Überhaupt sei es klasse, nunmehr Landesliga zu spielen. Sicher, sagt er, die Belastung sei höher als in der Bezirksliga. „Aber es macht mehr Spaß als in der vergangenen Runde, wo es das eine oder andere Spiel gab, das doch recht locker über die Bühne ging“, sagt der 23-Jährige.

Unterdessen hat die Mannschaft schon einmal in die Zukunft geschaut. Lukas Knell: „Wir sind uns noch unschlüssig, ob wir uns für die nächste Pokalrunde eher einen schlagbareren Gegner oder ein Traumlos wünschen sollen“. Womöglich das Viertelfinale zu erreichen, klingt verlockend. Aber nicht minder reizvoll sei es, nachdem RWO Alzey ausgeschieden ist, daheim gegen Wormatia Worms aufzulaufen.“


„Lukas hat einen Tollen Job gemacht“

Christoph Hartmüller lobte Lukas Knell für die Leistung gegen Meisenheim: „Er hat einen richtig tollen Job gemacht“, sagte der Trainer des TSV Gau-Odernheim- Welche Konsequenzen das für das Oppau-Spiel am Sonntag, 15 Uhr, hat, wollte der A-Trainer gestern nicht festlegen. Da einige Spieler, darunter der etatmäßige Mittelstürmer Björn Grimm und Alexander Gabrielov, mit Erkältungen kämpften, wolle er erst einmal abwarten, wie sich die Personalsituation grundsätzlich darstellt.

Vorm BSC Oppau hat Hartmüller Respekt: „Eine Mannschaft, die in der Defensive gut steht und die über Zweikampfstärke verfügt.“ Imponiert habe sie mit dem Sieg gegen Herxheim: „Wir wissen, wie gut Viktoria ist. Daher wissen wir auch, wie hoch die Latte liegt.“

Aufrufe: 023.9.2017, 08:00 Uhr
Claus RosenbergAutor