2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
– Foto: alex kölmel

Achtelfinale im Rothauspokal

Pokalüberraschung FC Östringen II erwartet Philippsburg +++ Neibsheim möchte die gute Form auch gegen Stettfeld bestätigen

Die Runde der letzten 16 Teams eröffnen bereits am Samstag der FC Östringen II gegen den SV Philippsburg und der FV Hambrücken II gegen die Spielvereinigung aus Oberhausen. Auch Sonntags stehen spannende und hochklassige Spiele an. So stehen sich die beiden Kreisligisten Mingolsheim und der TSV Wiesental gegenüber. Der VFB Bretten II zog mit einem Sieg gegen den FC Flehingen II als letztes in die nächste Runde ein erwartet nun den FC Forst.

FC Östringen II – SV Philippsburg (Sa 15:00)

In Abwesenheit seines Trainergespanns rang der FC Östringen II den FC Weiher nieder und setzte so ein dickes Ausrufezeichen im Pokal. „Wir hatten im Vorfeld große Schwierigkeiten, weil wir drei Jung-Brüder wegen einer Hochzeit als Spieler und Trainer gefehlt haben. Wir haben die Mannschaft aber gemeinsam mit allen Spielern auf die Situation eingestellt und mit einer überragenden Mannschaftsleistung verdient gewonnen“, freute sich Thore Jung über den Sieg im Elfmeterschießen. Die ihm übermittelten Eindrücke schilderte er folgendermaßen: „Ich habe mir sagen lassen, dass Weiher zu Beginn sehr dominant war und wir es im Laufe des Spiels immer besser geschafft haben, den Gegner zu kontrollieren. Dabei konnten wir mehrere gute Chancen herausspielen. Der starke Antonio ‚Toni‘ Sallustio, der uns aufgrund der Verletzung unserer Nummer eins, Hansi Hufnagel, im Tor aushalf und unsere starke Mannschaftsleistung sorgten schließlich für die verdiente 2:0-Führung. Das 2:1 und vor allem der Ausgleich waren völlig unnötig, da Weiher zu diesem Zeitpunkt nicht zwingend gefährlich war.“
So hat der FCÖ II nochmal ein Heimspiel gegen einen ambitionierten A-Ligisten. Jung weiß um die Qualität der Philippsburger: „Jetzt erwartet uns mit Philippsburg ein Gegner, der nochmals eine Klasse höher einzustufen ist.“ Ohne Druck will er erneut in der Rolle des Außenseiters auftreten: „Wir sind einfach unglaublich froh, eine Runde weiter zu sein und die Möglichkeit zu haben, uns mit einem sportlich sehr starken Gegner messen zu dürfen. Wie werden auf jeden Fall alles dafür geben, dass Spiel so lange wie möglich offen zu gestalten. Wir freuen uns auf eine spannende Partie mit möglichst vielen Zuschauern.“

Ebenfalls gegen einen höherklassigen Verein setzte sich der SV Philippsburg durch. Dieser Sieg kam ebenfalls im Elfmeterschießen zustande und so konstaniert Spielausschuss Carsten Walther im Rückblick auf die Partie gegen Neudorf: „Siege im Elfmeter schießen sind generell etwas glücklich. Vor allem, da das Spiel über die meiste Zeit recht ausgeglichen war. Da wir aber über die gesamte Spielzeit die deutlicheren Chancen hatten, war der Sieg durchaus verdient.“
Vom Ergebnis des FC Östringen II ist er jedoch nicht überrascht. Viel mehr weiß er um die Stärken der Mannschaft und warnt: „Für mich war der Sieg von Östringen II nicht so überraschend wie für viele andere. Östringen verfügt über eine sehr gut eingespielte Mannschaft mit guten Einzelspielern. Sie haben letztes Jahr die C-Klasse dominiert und werden auch in dieser Runde sicherlich um den Aufstieg in die Kreisklasse A mitspielen. Trotz allem fahren wir nach Östringen, um zu gewinnen. Wir werden sie sicherlich nicht unterschätzen. Trotzdem wissen wir, dass wir als Favorit in die Partie gehen werden. Dieser Rolle können wir jedoch nur gerecht werden, wenn wir unsere Leistugn zu hundert Prozent abrufen!“

Schiedsrichter: Christian Meder

FV Hambrücken II – SpVgg Oberhausen (Sa 16:00)

Kalt erwischt wurde der FV Hambrücken II beim Auswärtsspiel in Philippsburg. Die Mannen von Frank Schlegel fanden nicht richtig in das Spiel und mussten lange Zeit einem Rückstand hinterherlaufen. Der Coach fasst die 90 Minuten zusammen: „Es war ein schweres Spiel und man muss der zweiten von Philippsburg ein Lob aussprechen. Wenn wir aber unsere Chancen gemacht hätten, wären wir bestimmt besser ins Spiel gekommen. Das kommt aber davon, wenn man seinen Gegner nicht richtig ernst nimmt und von Anfang an nicht konzentriert bei der Sache ist. Nach der Halbzeit sind wir dann mit der richtigen Einstellung aus der Kabine gekommen. Wir erspielten uns dann eine Tormöglichkeit nach der anderen und erzielten dann letztendlich noch drei Treffer.“
Gegen die höherklassige Spielvereinigung aus Oberhausen ist jedoch eine konzentrierte Leistung über 90 Minuten oder länger nötig, um den Favorit ein Beim zu stellen. Das weiß auch der Coach und erinnert an die erste Runde im Pokal, in der die FVH Reserve den FV Neuthard bezwang: „Zu Oberhausen kann ich leider nicht viel sagen. Ich denke aber, dass sie bestimmt alles daransetzen werden, in die vierte Runde einzuziehen. Wir möchten es aber bestimmt genauso wie sie und werden alles versuchen, als Sieger vom Platz zu gehen. Wenn wir unsere Leistung von der ersten Runde abrufen können, wird es schwer uns zu schlagen. Wir wollen in die dritte Runde und das werden Zitt und Ich unseren Jungs diese Woche Einimpfen.“

Ebenfalls einen schwierigen und kräftezehrenden Nachmittag erlebte Heiko Bühler mit seinen Schützlingen beim TSV Langenbrücken. Letztlich setzte sich jedoch der Favorit im Elfmeterschießen durch. Zweimal lag Oberhausen in Führung, doch Langenbrücken fand sowohl in der regulären Spielzeit, als auch in der Verlängerung die passende Antworte. Dass sich dann doch der Gast durchsetzte, lag laut dem Trainer an folgendem Faktor: „Das Spiel war geprägt von vielen Zweikämpfen auf einem kleinen Sportplatz. Ein richtiger Pokalfight eben! Wir hatten am Ende einfach Glück, das Elfmeterschießen für uns entscheiden zu können.“
Trotzdem möchte er jetzt im Pokal so weit wie möglich kommen und ergänzt: „Hambrücken II schätze ich als einen schweren Gegner ein. Wir werden wieder alles geben, um noch eine Runde weiter zu kommen.“

Schiedsrichter: Alexander Bollheimer

VfR Rheinsheim – VfR Kronau (So 16:00)

In der zweiten Runde ging es für den VFR Rheinsheim nach Kronau. Das Spiel gegen die Zweitvertretung gewann der Favorit mit 2:1 und darf sich jetzt mit der ersten Mannschaft messen. Unnötig schwer tat sich das Team vom VFR nach eienr gelungenen Anfangsphase aus Sicht von Florian Marek: „Wir haben das Spiel gut begonnen und sind auch schon nach fünf Minuten in Führung gegangen. Weitere zehn Minuten später konnten wir die Führung nach einem Eckball weiter ausbauen. Darauffolgend hatten wir noch mehrere Chancen auf das dritte Tor, ließen diese aber leider aus. Unverständlicher Weise haben wir dann das Fußballspielen eingestellt und kurz vor der Pause noch durch ein Eigentor den Anschlusstreffer kassiert! Nach dem Pausentee schafften wir es nicht mehr, an unsere Leistung der Anfangsphase anzuknüpfen. Inzwischen war die Kronauer Reserve besser im Spiel und hatte auch einige Chancen zu verzeichnen. Kurz nach dem Seitenwechsel hatten wir die Möglichkeit, die Führung abermals vom Punkt auszubauen, scheiterten hier aber leider. Alles in allem würde ich trotzdem von einem verdienten Sieg für uns sprechen.“
Auf die Begegnung mit dem großen VFR freut sich Marek und sieht den Heimvorteil als wichtigen Faktor an: „In der kommenden Runde geht's nun zuhause gegen die erste Garde der Kronauer. Hier erhoffe ich mir mit unseren Fans im Rücken, ausreichend Selbstvertrauen und der nötigen Portion Mut im Rücken, den Kronauern mit ihrem Spielertrainer Rene Lahr alles abverlangen zu können. Es wird auf jeden Fall ein spannendes und faires Spiel!“

Mit 5:1 löste der VfR Kronau die Aufgabe bei der Forster Reserve am Ende souverän, doch Mark Geckler war mit dem Auftritt nur bedingt zufrieden. „Das Ergebnis hat gepasst, die Leistung nur phasenweise. Nach der frühen 2:0-Führung haben wir den Fuß vom Gas genommen, was unserem Spiel nicht gut tat. Erst in der zweiten Halbzeit wurde es wieder leicht besser, doch auch hier blieben wir einiges schuldig. Vieles war Stückwerk, am Ende sind wir zwar eine Runde weiter gekommen, das ist ja im Pokal bekanntlich das, was zählt, aber wir müssen uns zum nächsten Spiel hin und bis zum Rundenauftakt noch deutlich steigern“, zeigte sich der Spielausschuss durchaus kritisch.
Fast hätte es in Runde drei ein Kronauer Duell gegeben, doch durch die Niederlage des kleinen VfR gegen Rheinsheim spielt man nun gegen den letztjährigen Ligakonkurrenten. Trotz des Abstiegs der anderen Rasenspieler erwartet Geckler alles andere als eine leichte Aufgabe: „Ich sehe uns in Rheinsheim nicht unbedingt als der große Favorit, auch wenn es auf dem Papier einen Klassenunterschied gibt. Spiele in Rheinsheim gewinnt man selten im Schongang, deshalb sollten wir dieses Mal wirklich mit 100 Prozent Konzentration und Engagement ins Spiel gehen. Der VfR hat trotz des freiwilligen Rückzuges aus der Kreisliga noch ein paar gute Kicker in seinen Reihen, da müssen wir über die gesamte Spieldauer aufmerksam bleiben. Wir müssen uns gegenüber dem Spiel in Forst anders präsentieren, denn sonst wird es sehr schwer, ins Viertelfinale einzuziehen.“

Schiedsrichter: Mustapha Ouertani

FV Ubstadt II – TSV Rheinhausen (So 16:00)

Die weiterhin gemischte Mannschaft des FV Ubstadt setzte sich auch gegen den TSV Rinklingen durch. „Die Pokalreise geht weiter. Die erhoffte Steigerung war da und auch nötig gegen einen starken Gegner, der es wirklich gut gemacht hat“, freute sich Andreas Koch über den 3:1-Erfolg und den Einzug in Runde drei.
Dort geht es nun gegen Kreisliganeuling Rheinhausen. Den TSV empfängt Koch mit lobenden Worten: „Der TSV ist eine eingespielte Truppe. Ich bin sehr gespannt, wie sich Rheinhausen in neuer Umgebung zurechtfindet.“ Die Partie indes sieht er weiterhin als ambitioniertes Testspiel: „Wir gehen genau so in die Partie wie die letzten Spiele auch – als Testspiel mit Wettbewerbscharakter eine Woche vor Saisonstart. Wir wollen natürlich auch weiter kommen.“

Nur mit viel Mühe übersprang der TSV Rheinhausen die Hürde Stettfeld II. Nach dem knappen 1:0-Erfolg zeigte sich Spielertrainer Dominik Feuerstein sehr selbstkritisch: „Wir waren alle von unserer Leistung am Wochenende in Stettfeld enttäuscht. Stettfeld II hat mit Leidenschaft und dem notwendigen Biss dagegen gehalten und wir waren einfach nicht bereit, das anzunehmen. Wir hätten auch ausscheiden können!“
Vieles muss also nun besser werden, das weiß Feuerstein: „Auf jeden Fall bedarf es definitiv einer Steigerung.“ Auf eine solche hofft er in Ubstadt: „Wir schauen jetzt nach vorne und wollen auch in Ubstadt eine Runde weiter kommen, auch wenn der ein oder andere Spieler urlaubs- und verletzungsbedingt fehlt. Egal ob da jetzt die erste oder zweite Mannschaft gegen uns spielt.“

Schiedsrichter: Peter Merwarth

FC Heidelsheim II – FzG Münzesheim (So 16:00)

Ein dickes Ausrufezeichen hat der FC Heidelsheim II gegen den FC Untergrombach gesetzt. Mit 3:0 gewann das Team gegen den zukünftigen Ligakonkurrenten und dementsprechend stolz zeigt sich auch Coach Matthias Barth im Rückblick auf die Partie: „Das hat wirklich Spaß gemacht, den Jungs zuzuschauen Es war sowohl taktisch, als auch spielerisch ein richtig guter Auftritt. Zu Beginn hatten wir noch etwas Respekt vor Untergrombach, den wir aber nach und nach ablegen konnten und besser ins Spiel kamen. Untergrombach hat schnelle und richtig gute Spieler in ihren Reihen, die wir durch disziplinierte Defensivarbeit aber nie gefährlich bis vor unser Tor kommen gelassen haben, das war schon richtig stark. Nach vorne konnten wir auf einem guten und nassen Platz gut kombinieren und dem Gegner immer wieder Schwierigkeiten bereiten. Nach einem langgezogenen Freistoß von Dennis Rommel war es dann Nick Langer, der den Abpraller von der Latte über die Linie gedrückt hat. Auch das zweite Tor resultierte aus einem Freistoß, diesmal war Dennis Riffel mit dem Kopf zur Stelle. Das dritte Tor fiel nach einem Ballgewinn von Alex Wolf, der einen starken Konter über Nick Langer einleitete. Den Ball über die Linie brachte schlussendlich Andy Zesinger und damit war der Sack dann auch zu. Ein kurz vor Schluss verschossener Elfenmeter durch Christopf "Hansi" Höchsmann, an ihm selbst verschuldet, brachte dann schließlich der Mannschaft noch eine Kiste Bier, änderte aber an der starken Leistung und dem verdienten Sieg nichts mehr.“
Mit Münzesheim ist nun erneut ein Gegner zu Gast, der normalerweise im oberen Tabellendrittel der A-Klasse zu finden ist. Verstecken möchte sich der FCH II jedoch nicht und so sagt Matthias Barth: „Ich hoffe, wir können den Schwung mit in die nächste Runde gegen Münzesheim nehmen. Die Mannschaft wird sich auch etwas ändern, wir haben neue Verletzte und Urlauber, dafür kommen andere aus dem Urlaub zurück, da müssen wir dann Mal schauen. Unterschätzen werden wir auch den kommenden Gegner nicht Es war sicher nicht nur Glück, dass sie mit Odenheim einen guten Kreisligisten aus dem Pokalwettbewerb geworfen haben. Aber auch hier werden wir uns wieder etwas einfallen lassen und mit einer ähnlichen Leistung wie am letzten Wochenende sehe ich gute Chancen für uns, eine Runde weiter zu kommen.“

Vier Jahre stand Fabian Fersching an der Seitenlinie des FC Odenheim. Mit seinem neuen Verein, den Freizeitgestaltern aus Münzesheim, ging es dann im Pokal gleich gegen die alte Mannschaft und sein neues Team konnte die Partie in der Verlängerung gegen den höherklassigen Gegner drehen. Voll des Lobes zeigt er sich im Hinblick auf die gezeigte Leistung: „Es war ein tolles und spannendes Pokalspiel, ich denke da sind die Zuschauer voll auf ihre Kosten gekommen. Ein großes Kompliment natürlich auch an unsere Mannschaft, das war wirkliche eine sehr ordentliche Leistung zu diesem Zeitpunkt in der Vorbereitung. Läuferisch und kämpferisch war das schon sehr, sehr gut. ich wäre somit auch bei einer 0:1 Niederlage zufrieden mit unserer Leistung gewesen. Natürlich war auch ein bisschen Glück dabei, gerade in der ersten Halbzeit hatte Odenheim einige sehr gut Torchancen. Dass wir kurz vor Ende noch den Ausgleich erzielen, war auch nicht unbedingt zu erwarten. Umso schöner, in der Verlängerung dann ein paar Körner mehr noch gehabt zu haben und das Spiel für uns zu entscheiden.“
Das kommende Spiel sieht er als Generalprobe vor dem Rundenauftakt an: „Das wird jetzt nochmal ein richtig guter Test, bevor wir eine Woche später in die Runde starten. Ich denke, dass es wieder ein ähnlich zähes Spiel wie in der ersten Runde gibt. Da werden wir eine ähnlich starke Leistung abliefern müssen, was Kampf- und Laufbereitschaft betrifft, um wieder eine Runde weiter zu kommen.“

Schiedsrichter: Joscha Klemm

TuS Mingolsheim – TSV Wiesental (So 16:00)

Nach dem Schützenfest in Runde eins schlug der TuS Mingolsheim auch beim zweiten Auftritt zu. Mit 7:0 wies man Fatihspor Oberderdingen deutlich in die Schranken. Trainer Andreas Schmidt lobte aber dennoch den Gegner in den höchsten Tönen: „Respekt vor der Leistung von Fathispor Oberderdingen. Das 7:0 hört sich als Ergebnis sehr klar an, aber es wurde uns von Anfang an sehr schwer gemacht. In dieser Verfassung ist Oberderdingen, ohne dass ich die anderen Mannschaften in der C-Klasse einschätzen kann, klarer Meisterschaftsfavorit. Ich wünsche den Oberderdingern, dass sie schnell eine Heimspielstätte finden, damit ein geregelter Trainings- bzw. Spielbetrieb stattfinden kann.“
Auch beim Blick auf den nächsten Gegner behält Schmidt seinen lobenden Grundton: „Ein zweites Mal großen Respekt: Was der TSV Wiesental in den letzten zwei Jahren erreicht hat, ist überragend. Nach dem Aufstieg im vorletzten Jahr spielten die Wiesentaler eine sehr starke Runde und machten es vielen Mannschaften sehr schwer. Zu Recht hielten sie sich deshalb auch einige Zeit in der oberen Tabellenhälfte auf und das Pokalfinale setzten sie noch oben drauf. Tim hat hier wirklich einen richtig guten Job mit seiner Mannschaft gemacht.“

Der TSV Wiesental startete mit dem 2:0 in Büchenau erfolgreich in die neue Pokalrunde. Damit war Tim Ronecker insgesamt auch zufrieden: „ Ja, ich denke, wir hatten das Spiel in den neunzig Minuten absolut unter Kontrolle und haben verdient mit 2:0 gewonnen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir das eine oder andere Tor mehr machen, dass wir aus den vielzähligen Chancen da einfach noch mehr Profit herausschlagen. Aber Büchenau hat's auch gut gemacht und wie man weiß, kann so ein Pokalspiel auch mal anders laufen. Aber ich denke, an diesem Sonntag war da nichts drin, weil wir einfach sehr diszipliniert gespielt haben und unsere Leistung gebracht haben. Von daher sind wir verdient eine Runde weiter.“
Nun folgt für den TSV ein schweres Auswärtsspiel, denn es geht zum TuS Mingolsheim, der bisher durch den Pokal gefegt ist. „Das ist natürlich ein absoluter Brocken, der auf uns jetzt wartet, vor allem dann noch auch in Mingolsheim. Wir kennen die Mingolsheimer vom letzten Jahr. Sie werden in der Liga als Favorit gehandelt für den Meistertitel. Daher wird's eine harte Aufgabe für uns“, weiß Ronecker, der aber auch Fortschritte bei seiner Mannschaft bemerkt: „Wir kommen jetzt auch immer wieder besser rein.“ So will der Spielertrainer auch mutig auftreten: „Daher werden wir da schon auch Druck ausüben können und wir wollen unbedingt eine Runde weiter. Das steht fest, es ist jetzt auch eine Generalprobe für den kommenden Sonntag, also für das Pokalfinale. Aber jetzt wollen wir erst einmal Mingolsheim machen und da werden wir uns alle ins Zeug legen und versuchen, da eine Runde weiterzukommen. Dann werden wir mal schauen, was am Ende des Tages dabei rauskommt. Aber Ziel ist es auf jeden Fall, eine Runde weiterzukommen gegen einen sehr, sehr starken Gegner.“

Schiedsrichter: Christian Steimel

VfB Bretten II – FC Forst (So 16:00)

Das letzte Spiel der dritten Pokalrunde bestritt der VFB Bretten II beim FC Flehingen II. Siegreich ging die Elf von Neutrainer Dominik Prüfer vom Platz und darf sich jetzt mit dem Finalisten FC Forst messen. Bevor er sich dem Gegner widmet, analysiert Prüfer kurz das vorangegangene Spiel: „In der ersten Halbzeit war es wie erwartet ein Spiel auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. Wir gingen nach einem super Angriff in Führung und Flehingen konnte durch einen Foulelfmeter ausgleichen. Nach der Pause erhöhten wir den Druck und gingen wiederum durch einen sehenswerten Treffer in Führung. Bis zum Schluss war das Spiel dann weiterhin spannend. Flehingen war allerdings nur noch durch ihre Standards gefährlich. Aus dem Spiel heraus haben wir so gut wie keine Chance mehr für den Gegner zugelassen. Wenn wir den ein oder anderen Konter sauber zu Ende gespielt hätten, wäre die Entscheidung für uns schon etwas früher gefallen. Letztendlich war es ein verdienter Sieg für uns. Wir konnten bis zum Schluss das Tempo hochhalten, während bei Flehingen ein bisschen die Puste aus ging. Wir sind sehr glücklich über den Sieg und den Einzug in die dritte Runde.“
Mit dem FC Forst ist jetzt ein anders Kaliber zu Gast. Trotzdem sieht er sein Team nicht chancenlos und beschwört die Rolle als Underdog: „Natürlich haben wir jetzt mit dem FC Forst eine sehr schwere Aufgabe in Runde drei vor uns. Der FC hat einen sehr jungen und spielstarken Kader und wird sicherlich in der Kreisliga eine sehr gute Rolle spielen dieses Jahr. Wie auch bei uns in Bretten, leistet Forst seit Jahren eine super Jugendarbeit und versteht es die „Eigenen“ schnell in den Herrenbereich zu integrieren. Einige Namen der Jungs sind mir auf jeden Fall noch bekannt von meiner damaligen Zeit als Trainer der C- und B-Jugend. Das waren schon damals in der Jugend immer Topspiele gegen Forst auf sehr hohem Niveau. Auf dem Papier sind wir als B-Ligist natürlich der klare Außenseiter, aber ein bisschen kicken können wir natürlich auch. Wir müssen auf jeden Fall alles in Waagschale werfen und einen super Tag erwischen, um gegen diesen Gegner zu bestehen. Ob uns dann eine Überraschung gelingt, wird sich zeigen. Meine Jungs freuen sich auf jeden Fall riesig auf dieses Spiel und auf ein Kräftemessen mit einem höherklassigen Gegner.“

Für Christopher Holzer war das 2:1 bei Kirrlach II „das erwartet schwere Spiel“: „Ich freue mich sehr über den Sieg und den damit verbundenen Einzug in ins Achtelfinale. Die Verbandsligareserve aus Kirrlach hat uns an diesem Tag läuferisch und kämpferisch, aber auch fußballerisch alles abverlangt und hat taktisch sehr clever agiert. Hier merkt man zum einen die Qualität der aufgelaufenen Spieler, zum anderen aber auch die Handschrift des Trainerduos Klein/Erbe. An dieser Kirrlacher Mannschaft werden sich noch einige Mannschaften in der A-Klasse die Zähne ausbeißen. Die Aufgabe wurde durch den frühen Rückstand zusätzlich erschwert. Wir haben danach gute 20 Minuten benötigt, um ins Spiel zu finden. Was meine Mannschaft aber danach gezeigt hat, war schon richtig gut. Trotz einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel haben wir es geschafft, uns ein deutliches Chancenplus zu erarbeiten. Mit etwas mehr Zielstrebigkeit vor dem gegnerischen Tor können wir es uns ein wenig leichter machen. So war es dann bis zum Abpfiff eng.“
Auch in Runde drei gastiert die Germania bei einer Reserve. Dieses Mal misst man sich mit der Zweitvertretung des VfB Bretten. „Mit dem VfB Bretten II wartet nun ein junges Team auf uns, das aus vielen eigenen Jugendspielern besteht. Der VfB Bretten ist hinlänglich für seine gute Jugendarbeit bekannt. Wir werden daher eine gute und geschlossene Mannschaftsleistung benötigen, um diese Aufgabe zu meistern. Aber wir werden gut vorbereitet sein. Unser Ziel ist das Weiterkommen in die Runde der letzten Acht“, so Holzers Vorschau.

Schiedsrichter: k.A.

FC Neibsheim – TSV Stettfeld (So 16:00)

Seiner Favoritenrolle absolut gerecht wurde der FC Neibsheim beim Nachbarschaftsduell in Gölshausen. Co-Trainer Philipp Hauk zeigt sich dementsprechend angetan von der guten Form des Teams und lässt das Spiel Revue passieren: „Wir haben gegen Gölshausen konzentriert angefangen und nach fünf Minuten das 1:0 gemacht. Danach hatten wir eine Chance auf das 2:0. Diese haben wir nicht genutzt und somit kam Gölshausen zu ein paar Chancen, woraus dann das 1:1 resultierte. Die Mannschaft hat gut reagiert und schnell mit drei Treffern für klare Verhältnisse noch in der ersten Hälfte gesorgt. In der zweiten Halbzeit haben wir weiter nach vorne gespielt und auch Tore erzielt, die recht fragwürdig vom Schiedsrichter zurückgenommen wurden. Nachdem Gölshausen noch einen Elfmeter verschossen hatte, haben wir in der Schlussphase noch zwei Buden nachgelegt. Abschließend haben wir das Spiel über die volle Distanz dominiert und konzentriert gespielt. Großes Lob an die Mannschaft.“
Leichter wird es jedoch in der nächsten Runde nicht. Das weiß auch Philipp Hauk und blickt gespannt auf das kommende Wochenende: „Nun kommt allerdings mit dem TSV Stettfeld ein richtiger Brocken. Gegen Stettfeld wird eine konzentrierte und disziplinierte Mannschaftsleistung erforderlich sein. Wir werden uns nicht verstecken und das Spiel offen gestalten. Wer am Ende weiterkommt, werden wir sehen. In den vergangenen Jahren haben wir Stettfeld bereits geschlagen. Es wird auf alle Fälle ein gutes spannendes Spiel geben.“

Gut 20 Minuten musste sich Elvis Karam am Montag gedulden, dann bog sein TSV bei Münzesheim II in Richtung Siegerstraße ab. „Es hat etwas gedauert mit der Führung, da wir in der Anfangsphase die guten Chancen nicht genutzt haben. Bis zum 6:0 haben wir das gut und zielstrebig gespielt. Danach haben wir vieles vermissen lassen, da das Spiel entschieden war. Das ist aber dann nur menschlich“, resümierte Karam den Spielverlauf. Getrübt wurde die Freude durch die rote Karte gegen Burhan Türedi. Diese fand der Trainer recht hart: „Mit der roten Karte haben wir den Sieg teuer bezahlt. Allerdings, finde ich, hat der Schiedsrichter, ohne ihm einen Vorwurf zu machen, die Situation einfach nur falsch bewertet. Burhan hat aus der Torschussbewegung heraus seinen Gegenspieler blöd getroffen. Es war absolut keine Absicht dabei, was mir Neutrale und auch Münzesheimer nach dem Spiel bestätigt haben. Er hat drei Tore gemacht und eins vorbereitet. Es stand 6:0 und es war kurz vor dem Schlusspfiff. Warum sollte er da nachtreten? Gefrustet kann er bei der Leistung von ihm nicht gewesen sein. Wir hoffen auf ein mildes Urteil.“
In Runde drei wartet nun der FC Neibsheim, bei dem die Stettfelder im Vorjahr überraschend deutlich ausschieden. Ein wenig hat Karam schon mit diesem Spiel geliebäugelt, wie er einräumt: „Ohne despektierlich zu sein muss ich gestehen, dass ich schon geschaut habe, auf wen wir treffen könnten. Und als ich gesehen habe, dass es Neibsheim werden kann, war mein erster Gedanke ‚das wird richtig eklig‘. Da sind wir schon mal in der ersten Runde klar gescheitert und sonst habe ich wenig schöne Erinnerungen an Auswärtsspiele in Neibsheim. Das war schon immer brutal unangenehm und wird es auch sicherlich wieder sein. Die Spiele waren klassenunabhängig immer hart umkämpft. Wir müssen und werden alles geben, um die nächste Runde zu erreichen.“

Schiedsrichter: Fabian Eckner

Aufrufe: 03.9.2020, 15:53 Uhr
Dennis SpechtAutor