Torquote von Mika Schroers lässt hoffen

Denn er hat deutlich weniger gespielt als Steinkötter und dennoch auch viermal getroffen. Das bedeutet 148 gespielte Minuten pro Tor für Schroers, während Steinkötter dafür 227 Minuten gebraucht hat. Zwar sind Statistiken oft mit Vorsicht zu genießen, aber auch sein Trainer Heiko Vogel sagt: „Das ist schon ein Wert, der etwas aussagt.“

Der gerade 19 Jahre alt gewordene Angreifer hat die Chance in der U23 genutzt, nachdem die A-Jugend den Platz in dieser Spielzeit kaum betreten durfte. „Das ist aber auch seiner Qualität geschuldet. Er kann den Unterschied ausmachen, auch wenn das zu Saisonbeginn sicher bei uns noch nicht der Plan war“, erklärt Vogel, der die Qualitäten des Jungen schätzt, der schon seit 2012 bei Borussia und zudem der Cousin des Ex-Borussen Jannik Vestergaard ist. „Er hat gute Anlagen, und es tut ihm gut, dass er sich jetzt schon beweisen kann. Er ist sehr robust und auch lernbegierig, er braucht aber auch Führung und muss noch lernen, seine Energie zu bündeln. Im Strafraum ist er brandgefährlich“, verrät sein Coach. Vogel weiß aber auch, woran es zu arbeiten gilt. „Im Mitspielen kann er noch zulegen, beim Vorbereiten von Toren. Da ist er oft noch etwas zu naiv und unsauber“, schildert Vogel, um das aber gleich verständlich der Jugend zuzuschreiben. „Mika ist in seinem Spiel erkennbar variabel. Wenn er das weiter entwickelt, wird der Verein noch viel Freude an ihm haben.“ Denn Borussia hatte Schroers im Sommer mit sechs anderen Nachwuchsspielern langfristig an sich gebunden.

Mit weiteren Toren wurde es aber am Samstag weder für Schroers noch für seine Mitstreiter etwas. Denn das Auswärtsspiel beim Wuppertaler SV wurde am Freitag witterungsbedingt abgesagt. Damit hat die Vogel-Auswahl nun bereits drei Nachholspiele aufgehäuft.