2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Traf für sein Team zum 4:0: Weinsheims Routinier Steven Thiel.   (Archivfoto: Mario Luge)
Traf für sein Team zum 4:0: Weinsheims Routinier Steven Thiel. (Archivfoto: Mario Luge)

Weinsheim gewinnt Aufsteigerduell

5:0 gegen Türkgücü +++ Schmittweiler und TSV trennen sich 1:1 +++ Idar stürzt Spitzenreiter

REGION. Die SG Weinsheim hat im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga Nahe ein ganz großes Lebenszeichen von sich gegeben. Die Mannschaft von Trainer Hans-Peter Zimmermann setzte sich im Duell der Aufsteiger klar mit 5:0 gegen den SV Türkgücü Ippesheim durch, bleibt aber am Tabellenende kleben, weil der FC Brücken (4:1 am Freitag gegen Alsenztal) und der SC Birkenfeld (0:0 gegen Merxheim) ebenfalls punkteten. Ebenfalls im Keller des Tableaus bleibt Vorjahresvize TSV Langenlonsheim, der trotz früher Führung nicht über ein 1:1 in Schmittweiler hinauskam. Ganz oben im Tableau darf sich die SG Hoppstädten Tabellenführer schimpfen.

SG Weinsheim SV Türkgücü Ippesheim 5:0. In einer bis dahin ausgeglichenen Partie, in der die Hausherren durch einen Alutreffer die beste Chance besessen hatten, war es Jeffrey Thiel, der den Knoten für das Tabellenschlusslicht löste (54.). „Das war wie eine Befreiung für uns“, befand auch SGW-Coach Hans-Peter Zimmermann, dessen Team kurz darauf in doppelter Überzahl agieren durfte, weil Kutsal Ceylan (58.) und Erhan Kurpejovic (64.) binnen sechs Minuten jeweils die Rote Karte erhielten. Die Hausherren hatten nun natürlich leichtes Spiel und erhöhten in Person von Nico Kuss prompt auf 2:0 (67.). Jonas Stellwagen (72./Strafstoß), Steven Thiel (81.) und Maximilian Walg (88.) schraubten das Ergebnis in der Folge auf 5:0 und sorgten damit natürlich für große Erleichterung in Weinsheim.

SG Schmittweiler TSV Langenlonsheim/Laubenheim 1:1. Bereits in der dritten Spielminute gingen die Gäste in Führung. Ein Freistoß aus dem Halbfeld, getreten von Daniel Secker, rutschte durch den Sechzehner durch und fand so den Weg ins Tor. „Danach haben wir es versäumt, auf das zweite Tor zu spielen“, monierte TSV-Coach Marco Dörner nach Schlusspfiff. Die Quittung folgte in Minute 70, als praktisch eine Kopie des Führungstreffers zum Ausgleich führte. René Spechts Standard von der Seite segelte ebenfalls an Freund und Feind vorbei ins Gehäuse. „Das Ergebnis war letztlich gerecht“, urteilte Dörner über das nicht hochklassige Duell der beiden letztjährigen Spitzenteams.

SC Idar II TuS Mörschied 1:0. In einem zweikampfintensiven Spitzenmatch fiel die Entscheidung nach einer Stunde Spielzeit. Tim Oberländer wurde nach einer schönen Kombination frei gespielt und markierte das Tor des Tages, das zum Sturz des bisherigen Tabellenführers führte. „Ob der Sieg verdient war oder nicht, weiß ich nicht. Wir haben halt ein Tor mehr als der Gegner geschossen“, bilanzierte Idars Trainer Tomasz Kakala nüchtern.

SC Birkenfeld FCV Merxheim 0:0. „Es war ein Abnutzungskampf im Mittelfeld“, berichtete Birkenfelds Coach Helge Dietze von jeder Menge Pressing und Gegenpressing auf dem Hartplatz des SCB. Chancen blieben somit Mangelware. Die beste der Partie vergab Birkenfelds Nathan Smock bereits nach zwei Spielminuten, als er alleine auf Merxheims Keeper Alexander Mattern zusteuerte, an diesem nicht vorbeikam.

VfL Weierbach SV Winterbach 2:1. Ein nicht nur aus Sicht von Winterbachs Abteilungsleiter Michael Höft sehr zweifelhafter Handelfmeter entschied letztlich die offen geführte Partie zugunsten der Gastgeber. „Weierbach hat einen Freistoß in die Mauer gesetzt und der Schiedsrichter plötzlich Strafstoß gepfiffen“, wunderte sich Höft über die Entscheidung des Unparteiischen, die Jannik Peitz, der schon das 1:0 für den VfL erzielt hatte, zum 2:1-Endstand nutzte. Dazwischen hatte SVW-Spielertrainer Benedikt Bernd für das 1:1, das aus Sicht von Höft gerecht gewesen wäre, gesorgt.



Aufrufe: 029.10.2017, 20:30 Uhr
Marcel FennelAutor