2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Nachgesetzt: Ippesheims Ceyhun Kültür verliert im Fallen den Ball an den Winterbacher Marius Hirsch.
Nachgesetzt: Ippesheims Ceyhun Kültür verliert im Fallen den Ball an den Winterbacher Marius Hirsch.

Sieg aus der Hand gegeben

TSV Langenlonsheim führt nach 88 Minuten 3:2 und verliert +++ Winterbach bezwingt Ippesheim +++ Starker Eintracht-Schlussspurt

REGION. Dank eines starken Schlussspurts bleibt die SG Hoppstädten/Weiersbach in der Fußball-Bezirksliga Nahe ohne jeglichen Verlustpunkt. Die Mannschaft von Trainer Jörg Marcinkowski lag im Topspiel beim TSV Langenlonsheim/Laubenheim bis zwei Minuten vor Ultimo mit 2:3 in Rückstand, ehe sie die Partie mit einem Doppelschlag noch zu ihren Gunsten drehen konnte. Langen Atem bewiesen auch die Kicker der SG Eintracht Kreuznach II, die – wie schon vor einer Woche in Weinsheim – die Begegnung in Merxheim ebenfalls durch späte Tore mit 5:3 gewannen und damit den Kontakt nach ganz oben wahrten. Von dort weit entfernt ist derzeit Aufsteiger SG Weinsheim, dessen Punktekonto auch nach dem Match beim Bollenbacher SV leer bleibt.

TSV Langenlonsheim/Laubenheim – SG Hoppstädten/Weiersbach 3:4. „Wir hätten die Sache zum Schluss besser kontrollieren müssen“, ärgerte sich TSV-Coach Marco Dörner, dessen Team in den Schlussminuten drei sicher geglaubte Zähler noch aus der Hand gab. Ein Eigentor der Gäste brachte die Hausherren in Durchgang eins in Führung, doch Hoppstädtens Goalgetter Alexander Bambach sorgte noch vor dem Wechsel wieder für ausgeglichene Verhältnisse. Nach der Pause stellten Matthias Ginzel und Mirco Zipka binnen weniger Minuten auf 3:1, ehe erneut Bambach per Elfmeter traf. Dieses 3:2 hielt bis 120 Sekunden vor dem Abpfiff, ehe Dominik Pfingst der Ausgleich glückte. Es sollte allerdings noch besser für die Gäste kommen, denn in der zweiten Minute der Nachspielzeit war es Maximilian Ding, der die Weichen gar auf Auswärtssieg stellte. Doppelt bitter für die Gastgeber: Matthias Schier verletzte sich während der Partie schwer und musste mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ausgewechselt werden.

FCV Merxheim – Eintracht Kreuznach II 3:5. „Die individuelle Klasse in der Offensive hat heute den Unterschied gemacht“, erkannte Merxheims Trainer Junus Mustafalic neidlos an. Mit seiner Lobeshymne waren vor allem die SGEler Ivaylo Tsurev und Niklas Schneider gemeint, die vier der insgesamt fünf Gästetreffer beisteuerten und nicht in den Griff zu bekommen waren. Diese beiden waren es auch, die durch Treffer in der 3. und 18. Spielminute schnell eine 2:0-Führung vorgelegt hatten. Danach kamen die Gastgeber besser in die Partie und durch Sebastian Berghof (26.) und Viktor Max (30.) auch zum Ausgleich. Zwei Minuten nach der Pause brachte Tsurev die kleine SGE erneut nach vorne, doch auch auf diesen Treffer hatten die Merxheimer in Person von Dennis Caesar (84., Strafstoß) eine Antwort parat. In der Nachspielzeit waren die Hausherren dann aber sprachlos, als Amare Fitwi (90.+3) und Schneider (90.+4) die Bad Kreuznacher zum Auswärtssieg schossen.

SG Schmittweiler – SC Birkenfeld 7:3. Den „Tag der offenen Tore“ hatte Schmittweilers Abteilungsleiter Thomas Köhler am Sonntagnachmittag gesehen. Dass die Hausherren in diesem insgesamt ausgeglichenen Spiel die Oberhand behielten, hatten sie vorrangig ihrer größeren Treffsicherheit zu verdanken. „Das Spiel hätte auch 12:5 ausgehen können“, bekannte Köhler, der folgende Torfolge notiert hatte: 1:0 (5.) und 2:0 (9.) Marco Reich, 3:0 (55.) Jeffrey Renner, 3:1 (60.) und 3:2 (62.) Christian Jahn, 4:2 (63.) Renner, 5:2 (64.) René Specht, 5:3 (67.) Jahn, 6:3 (88.) Andreas Gros, 7:3 (90.+1) Specht.

SV Winterbach – SV Türkgücü Ippesheim 3:1. Die Winterbacher konnte zwar nicht ganz an ihre zuletzt gezeigten, guten Leistungen anknüpfen, belohnten sich dieses Mal aber mit drei Punkten. In einem am Ende zerfahrenen Spiel hatte es zur Pause noch durch die Treffer von Matteo Kunz (5.) und Ippesheims Ceyhun Kültür (43., Elfmeter) 1:1 gestanden. Nach dem Wechsel dauerte es dann bis zur 72. Minute, ehe Tim Augustin die Gastgeber abermals nach vorne brachte. In Überzahl – Türkgücü-Torjäger Ekrem Emirosmanoglu hatte für eine vermeintliche Beleidigung des Schiedsrichter-Assistenten die Rote Karte gesehen – legte Marius Hirsch sogar noch das 3:1 nach. „Eko hat ihm nur gesagt, dass er winken solle“, äußerte sich Ippesheims Spielertrainer Cihan Ceylan zum Platzverweis seines Mitspielers.

FC Brücken – SC Idar-Oberstein II 0:4. Nach torloser erster Hälfte bot sich zunächst Brückens Dennis Peters die dicke Chance zur Führung, die in der 64. Minute aber auf der Gegenseite fallen sollte. Anton Ermakov trug sich dabei für die Gäste in die Torschützenliste ein. In der Schlussviertelstunde waren es dann Dennis Schröder (76.), William Rocdan (85.) und Matthias Heidrich (86.), der den aus Sicht von FCB-Abteilungsleiter Karsten Schultheiß zu hohen Kantersieg perfekt machte.

Bollenbacher SV – SG Weinsheim 3:0. Als „nicht schön, aber erfolgreich“ charakterisierte BSV-Coach Sascha Nicolay den Erfolg gegen die Weinsheimer, der den Hausherren die Punkte fünf, sechs und sieben in dieser Runde bescherte. Ein Doppelpack von Marlon Krujatz (34. und 38. Minute) sorgte schon zur Pause für eine beruhigende 2:0-Führung, die Florian Herzog in Unterzahl sogar noch ausbauen konnte (70.). Kurios: Wie schon am Mittwoch im Pokalspiel gegen Brücken hieß der Sünder Maximilian Martin, der in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Ampelkarte sah.



Aufrufe: 027.8.2017, 20:24 Uhr
Marcel FennelAutor