2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Der Langenlonsheimer Malte Quitsch dreht nach seinem Treffer zum 2:0 jubelnd ab, während Alsenztals Torwart Tim Warkus enttäuscht dem Ball hinterherschaut.
Der Langenlonsheimer Malte Quitsch dreht nach seinem Treffer zum 2:0 jubelnd ab, während Alsenztals Torwart Tim Warkus enttäuscht dem Ball hinterherschaut.

Mit Sieg auf den Jahrmarkt

TuS Hackenheim peilt trotz Personalsorgen einen Dreier gegen den TSV Langenlonsheim an

HACKENHEIM. Markus Rehbein ist wahrlich nicht für Phrasendrescherei bekannt. Doch einmal auf das anstehende Spitzenmatch seines TuS Hackenheim beim letztjährigen Tabellenzweiten der Fußball-Bezirksliga Nahe, dem TSV Langenlonsheim/Laubenheim angesprochen, sprudelt es aus dem Hackenheimer wie ein Fluss aus seiner Quelle heraus.

Es sei nur eines von vielen Spielen in dieser Saison, fußballweisheitet Rehbein, der die Liga ohnehin für so ausgeglichen hält, dass jeder jeden schlagen könne. „Das beste Beispiel dafür haben wir beim Spiel Merxheim gegen Weinsheim gesehen. Eine Woche zuvor haben die Weinsheimer noch klar gewonnen, am ersten Spieltag dann die Merxheimer mit 3:1“, verdeutlicht der TuS-Coach, der dieses Beispiel auch gut und gerne auf den kommenden Gegner aus Langenlonsheim anwenden könnte. Der TSV unterlag in der ersten Runde des Verbandspokals der klassenhöheren SG Hüffelsheim noch klar und deutlich mit 1:7, um dann nur wenige Tage später den Landesliga-Absteiger SG Alsenztal mit dem gleichen Ergebnis in die Schranken zu weisen.

„Die Langenlonsheimer hatten anscheinend einen richtig guten Tag erwischt und die Alsenztaler eben einen nicht so guten“, vermutet Rehbein und ist sich sicher, dass in dieser ausgeglichenen Liga verdammt häufig die Tagesform über Sieger und Verlierer entscheiden wird. So wahrscheinlich auch am Samstag ab 17 Uhr, wenn der Vorjahresvize seine Visitenkarte in Hackenheim abgibt. „Ich erwarte ein offenes und attraktives Spiel zweier Mannschaften, die nicht auf Abwarten spielen werden“, prophezeit der ehemalige Junioren-Coach des 1. FSV Mainz 05, der jedoch (wieder einmal) auf einige wichtige Akteure verletzungsbedingt verzichten muss.

Neben seinem Sohn Matteo (Kreuzbandriss) stehen auch Patrick Schulze (Knorpelschaden Knöchel), Torwart Dirk Stocksieker (Hüfte), Niklas Ranft (Leiste) und Jörg Maier (Muskelverletzung) nicht zur Verfügung. „Ich bin es eigentlich leid, über unser Verletzungspech zu reden“, konstatiert Rehbein und nennt als weiteres Beispiel Christoph Menger, der sich zuletzt in Winterbach beim Aufwärmen verletzte und nicht spielen konnte.

Dennoch: Die Mannschaft, die der TuS-Coach ins Rennen schickt, dürfte die Qualität besitzen, um dem TSV Punkte abzutrotzen. Dessen ist sich auch Rehbein sicher und tippt auf einen 2:0-Erfolg. „Man will sich ja nicht mit einer Niederlage auf dem Jahrmarkt sehen lassen.“


DREI DUELLE, DIE ES IN SICH HABEN

SG Weinsheim – SG Eintracht Bad Kreuznach II: Im Duell der noch sieglosen Lokalrivalen werden beide Mannschaften alles daran setzen, um nicht als Verlierer „enunner“ zu gehen- Trotz des Auswärtsnachteils dürfte die Verbandsliga-Reserve leicht favorisiert in das Match gehen, schließlich müssen die Weinsheimer in Andreas Endres, der sich beim Spiel in Merxheim schwer verletzte, auf ihren großen Rückhalt im Tor verzichten. Für ihn wird wohl Routinier Ralf Kadisch (52) zwischen die Pfosten. Anstoß der Partie ist übrigens um 16 Uhr.

SG Alsenztal – FCV Merxheim: Nach der deutlichen 1:7-Packung beim TSV Langenlonsheim/Laubenheim streben die Alsenztaler gegen Merxheim Wiedergutmachung an. Die Gäste ihrerseits wollen den 3:1-Auftaktssieg gegen Weinsheim vergolden und mit dem nächsten Dreier ihre Weiße Weste wahren. Die Zuschauer erwartet also ein interessanter Vergleich, in dem die Gäste die etwas besseren Karten zu haben scheinen.

SV Winterbach – SG Hoppstädten/Weiersbach: Zweites Heimspiel in Folge für die Winterbacher, die mit der SG Hoppstädten den nächsten dicken Bocken nach dem TuS Hackenheim erwarten. Sollte man jedoch an die gute Leistung aus der Vorwoche anknüpfen können, ist ein zählbarer Erfolg gegen die Kombinierten sicherlich keine Utopie, zumal die Hoppstädter nicht gerade für ihre Auswärtsstärke bekannt sind.

Aufrufe: 018.8.2017, 14:10 Uhr
Marcel FennelAutor