2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Der Lauf seines Teams geht weiter: Karadeniz-Coach Björn Trinks durfte sich über den fünften Sieg in Folge freuen.   (Archivfoto: Mario Luge)
Der Lauf seines Teams geht weiter: Karadeniz-Coach Björn Trinks durfte sich über den fünften Sieg in Folge freuen. (Archivfoto: Mario Luge)

Eine Klasse, drei Gesellschaften

Neun Teams wollen in die Spitzengruppe +++ Harte Zeiten für Roxheim

REGION. Die Fußball-Bezirksliga Nahe entwickelt sich immer mehr zur Drei-Klassen-Gesellschaft. Nach dem elften Spieltag liegt der FC Brücken durch das 1:1 im Spitzenspiel gegen den Rangzweiten Alsenztal (wir berichteten) weiterhin vier Zähler vor dem direkten Kontrahenten, der gleich von sage und schreibe neun Mannschaften gejagt wird. Bis einschließlich Rang elf liegen noch alle Teams im Dunstkreis des Vizerangs, der am Saisonende zu den Aufstiegsspielen berechtigen würde. Ab Position zwölf müssen alle Teams ihren Blick nach unten richten, wobei Schlusslicht TuS Roxheim nach dem 1:6 im Kellerduell gegen den TuS Mörschied ganz harte Zeiten bevorstehen.

TuS Roxheim - TuS Mörschied 1:6. - ,,Unser bester Mann war Torhüter Andreas Ringelstein. Er hat uns vor einer noch höheren Niederlage bewahrt", berichtete Roxheims Abteilungsleiter John Faßig vielsagend. Untermauert wird seine Aussage durch die Szene vor dem 0:6, die sinnbildlich für die Leistung der Hausherren an diesem Tag stand. Ringelstein parierte nicht nur den Strafstoß der Gäste, sondern auch die folgenden beiden Nachschüsse, während seine Teamkollegen nur zuschauten, bis Dominic Best endlich den insgesamt vierten Versuch im TuS-Gehäuse unterbrachte. Zuvor hatten bereits Christian Abraham (20.), Bastian Schwinn (22.), Edmund Jäger (72., Eigentor), Tobias Schuler (79.) und Arthur Krutsch (80.) für klare Verhältnisse gesorgt. Lennart Sperlichs 1:6 zwei Minuten vor Ultimo bedeutete nur Ergebniskosmetik.

Karadeniz Bad Kreuznach - SG Odernheim/Duchroth 6:1. - Die ersatzgeschwächten Gäste traten in der ersten Halbzeit sehr gut organisiert auf und störten damit wirkungsvoll das Offensivspiel der türkischen Elf, die zur Halbzeit trotzdem mit 2:1 in Führung lag. ,,Nach der Pause haben wir sie dann besser unter Druck gesetzt und sie so zu Fehlern gezwungen. Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg auch in Ordnung", resümierte Karadeniz-Coach Björn Trinks, der folgenden Torfilm notiert hatte: 1:0 (15.) Yasin Senel, 1:1 (28.) Peter Wagner, 2:1 (40.) Cihan Ceylan, 3:1 (47.) Senel, 4:1 (63.) Burak Tasci, 5:1 (72.) Senel, 6:1 (79.) Ceylan.

SG Hoppstädten/Weiersbach - VfL Rüdesheim 6:2. - Obwohl die Rüdesheimer nach Jochen Hornbergers Roter Karte (37.) über 50 Minuten lang in Überzahl spielen durften, verloren sie am Ende auch in dieser Höhe verdient. ,,Sie waren ziemlich harmlos", wunderte sich SGH-Informant Kai Weber-Gemmel, der vor allem in der Luft den größten Unterschied zwischen beiden Teams festgestellt hatte. Der exakte Torfilm: 1:0 (5.) Joshua Flick, 1:1 (6.) Maximilian Knauf, 2:1 (9.) Maximilian Ding, 3:1 (33.) Jens Jung, 3:2 (37.) Arthur Gontscharow, 4:2 (39.) Ding, 5:2 (52.) Jung, 6:2 (82.) Ding.

VfL Weierbach - TuS Hackenheim 1:1. - VfL-Abteilungsleiter Björn Peters tat sich schwer, das Ergebnis zu bewerten. ,,Die erste Halbzeit war ausgeglichen mit drei, vier Großchancen auf beiden Seiten. In der zweiten Hälfte haben wir schnell das 1:0 gemacht und hätten eigentlich das 2:0 nachlegen müssen. Ab der 65. Minute ist aber Hackenheim wieder besser ins Spiel gekommen und hat den Ausgleich erzielt. Zum Schluss hätte dann jeder gewinnen können", fasste Peters die 90 Minuten zusammen. Die Tore in Durchgang zwei erzielten im Übrigen Jannik Peitz (48.) und Lahim Krasniqi (75.).

Bollenbacher SV - SV Winterbach 1:1. - Nachdem der BSV zuletzt jeweils glücklich einen Punkt gegen Mörschied und in Rüdesheim geholt hatten, musste sich die Elf von Trainer Sascha Nicolay dieses Mal ärgern, dass am Ende nur ein Remis auf der Habenseite stand. Während die Gästeoffensive an diesem Nachmittag weitestgehend gut von der Bollenbacher Defensive kontrolliert wurde, hatten die Hausherren in Person von Florian Herzog kurz vor und kurz nach der Pause sowie Marlon Krujatz in der 84. Minute gute Möglichkeiten, um die Partie für sich entscheiden. Da diese aber allesamt nicht genutzt wurden, blieb es beim 1:1, für das Benedikt Bernd (18., SVW) und Herzog (24., direkt verwandelter Eckball) in Durchgang eins verantwortlich gezeichnet hatten.



Aufrufe: 018.10.2015, 20:50 Uhr
Marcel FennelAutor