Landesklasse-Trio noch sieglos

Gegen den Landesliga-Absteiger waren die Sorgen schon vor dem Spiel groß. Auf acht Spieler musste Trainer Tom Hagemann verzichten. Vor allem in der Offensivabteilung war die Not groß. „Mir war dadurch klar, dass wir nach vorne nicht viel reißen werden. Deshalb wollten wir, dass hinten die Null steht“, sagt Hagemann. Gegen die erfahrenen Gäste zahlten die Barlachstädter aber Lehrgeld. Der GSC kam nur zu einer guten Kopfballchance von Anton Dopp. Auf der anderen Seite nutzten die Pentzer einen missglückten Torschuss zur Führung, als Maik Sprenger alleinstehend vor Florian Nack einnetzte (17.). Danach waren die Güstrower weiterhin bemüht, es fehlte ihnen aber die Durchschlagskraft. Auch von den Gästen ging kaum Gefahr aus, das Geschehen spielte sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab. „Es war kein schönes Spiel. Beide Mannschaften leisteten sich viele Ballverluste“, sagt Hagemann. Zum Ende machten die Gastgeber auf und kassierten in der Nachspielzeit noch ein Kontertor. „Geistig waren wir nicht immer voll konzentriert. Wir müssen noch viel lernen und hoffen, beim nächsten Spiel nicht wieder als Verlierer vom Platz zu gehen“, sagt GSC-Trainer Tom Hagemann.

Güstrower SC II: Florian Nack – Anton Dopp, Hannes Fichelmann, Tim Borgwart, Rico Lubitz (68. Toni Schreiner), Kevin Krüger (55. Patrick Nehrkorn), Alexander Dietrich, Nils Petersen, Jan-Erik Küster (46. Premyslaw Babiarz), Andy Süß, Aaron Lehsten

Nach einem zerfahrenen und alles andere als hochklassigen Spiel gab es am Ende aus Laager Sicht nur einen Punkt. Die Darguner gingen schon mit ihrer ersten Aktion in Führung (2.) und alle taktischen Vorgaben auf Laager Seite waren dahin. Danach waren die Gäste bis zum Pausenpfiff überlegen und hatten mehrere Großchancen. Denny Ahrens und Tim Renzsch scheiterten aussichtsreich am Torhüter und Christopher Bartusch sowie Ronny Klein verfehlten knapp das Gehäuse. In der zweiten Hälfte waren die Laager weiterhin spielbestimmend, aber irgendwie wollte der Ball nicht ins Tor. „Hier aber auch ein Kompliment an den Torhüter der Darguner, der sehr stark gehalten hat und allerbeste Möglichkeiten vereitelte“, sagt Andreas Knoch vom Laager Trainer-Team. In der 75. Minute erzielte dann in seinem ersten Spiel für die Laager, Rico Wöstenberg, den mehr als verdienten Ausgleich. Bei diesem Flachschuss konnte der Torhüter dann nicht mehr eingreifen. Rico Wöstenberg hatte dann sogar die große Chance zum Siegtreffer für die Laager in der 90. Minute, aber der gut geschossene Ball verfehlte knapp das Tor der Darguner.„Wir hatten zwar genug Chancen und nach dem Führungstreffer der Darguner die Partie bestimmt, aber im Spielaufbau agierten wir zu umständlich“, so das Fazit vom anderen Laager Trainer, Heiko Seeger.

Laager SV: Michael Meinke, Tommy Schwarz, Christopher Bartusch (55. Norman Müller), Lars Pieper, Tom Schwedt, Ronny Klein (66. Matthias Schmechel), Kevin Wiegold (55. Rico Wöstenberg), Robert Hinz, Denny Ahrens, Tim Renzsch, Fabian Knoch

„Vor dem Spiel hätte ich das Ergebnis unterschrieben, nach dem Spielverlauf nicht ganz“, sagt Bölkows Trainer Stefan Schult. Der Aufsteiger legte trotzdem einen guten Saisonstart hin, hatte nur in der ersten Viertelstunde ein bisschen damit zu tun, in der neuen Liga anzukommen. Die Gäste waren zu Beginn aggressiver und gingen in der 7. Minute in Führung. „Dieser Tor darf nicht fallen, das war klares Abseits. Das sagen alle“, ärgert sich Stefan Schult. Nach und nach steigerte sich der BSV und erlangte Gleichwertigkeit. Das 1:1 durch Kapitän Sebastian Meyer kam daher nicht überraschend (21.). In diesem körperlich und taktisch geprägten Kampfspiel übernahmen die Bölkower in der zweiten Halbzeit die Regie. „Da waren wir einen Tick besser als Nossentin“, sagt Stefan Schult. Toni Linda belohnte diese Phase mit dem 2:1 (65.). Kurz darauf können die Bölkower den Sack schon fast zumachen, doch als sie mit vier Mann auf den Gäste-Keeper zuliefen, verstolperten sie den Ball im entscheidenden Moment (70.). „Das war wirklich peinlich“, gesteht Schult. Dieses Missgeschick wurde dann auch noch tatsächlich bestraft. In der 87. Minute erzielten die Gäste nach einem Eckball per Kopf den späten Ausgleich. „Auf diesem Niveau werden die Fehler einfach schneller bestraft. Trotzdem hat das Spiel Spaß gemacht, ich bin mit meiner Mannschaft sehr zufrieden. Nossentin war ein guter Gegner und wird am Ende der Saison bestimmt im oberen Drittel landen“, so die Einschätzung von Stefan Schult.

Bölkower SV II: Lucas Frehse – Tim Wagner, Sebastian Meyer, Daniel Iben (59. Tobias Barachini), Andreas Müller, Michael Barachini, Christoph Fischer, Toni Linda (80. Nico Radtke), Fiete Fehlhaber, Jens Beu, Tobias Roberg