2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Thomas Rinke
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Schlusslicht gegen die Konkurrenz

Bei BW Kirchhoven waren sich vor der Saison alle der Schwere der Aufgabe bewusst. „Es war ein kompletter Umbruch“, sagt Trainer Philip Broich.

KREISLIGA A
Die U19-Junioren rückten hoch, der Altersschnitt betrug um die 20 Jahre. Gegen Mannschaften wie Millich oder Ay-Yildizspor, die Spieler mit zum Teil Regionalliga-Erfahrung aufbieten können, sei es „brutal“ gewesen. „Da haben wir Lehrgeld gezahlt“, sagt der Trainer des A-Liga-Schlusslichts, der aber auch betont: „Die Jungs haben es durchgezogen.

Bestes Beispiel: Nach dem 0:6 gegen Ay-Yildizspor kamen 18 Spieler zum Dienstagtraining. „Die Moral stimmt, die Trainingsbeteiligung ist richtig gut“, freut sich Philip Broich. Auch die A-Junioren hatten sich schnell mit der „neuen“ Rolle abgefunden. In den vergangenen Jahren hatten sie immer die Gegner dominiert, jetzt gab es gegnerische Spieler, die stärker waren. Die Blau-Weißen haben in der A-Liga alle sieben Spiele verloren. Den einen oder anderen Punkt hätten sie holen können. „Bei Teveren II haben wir den zweiten Elfmeter verschossen, dann in der Nachspielzeit ein Ping-Pong-Gegentor kassiert“, blickt der Trainer auf das 1:2 zurück. Gegen Schafhausen II hatte man das vermeintliche Führungstor erzielt, das der Schiedsrichter wegen Abseits zurücknahm. Am Ende stand eine 0:3-Niederlage.

Gefreut hatte sich Broich über das Lob seines Millicher Kollegen, der gemeint hatte, dass Kirchhoven zur Halbzeit hätte führen müssen. Nach 90 Minuten hieß es 1:9. „Phasenweise ist das Potenzial da, aber nicht über die gesamte Distanz“, merkt der Trainer an. Es fehlten einige erfahrene Spieler, die die Mannschaft auf dem Platz führen können. Was die Kirchhovener zuversichtlich stimmt: Die Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel haben sie fast alle hinter sich. Wenn die Saison fortgesetzt wird, treffen sie auf viele Mannschaften aus dem unteren Bereich.

Derzeit sind die Spieler individuell unterwegs. Da nicht feststeht, wann es weitergeht, habe er keine Vorgaben gemacht, erklärt der Trainer. In die WhatsApp-Gruppe stellt jeder seine Läufe ein. „Da kommt in der Woche einiges zusammen“, ist Broich beeindruckt. Er ist mit seinen Spielern weiter im regen Austausch – wenn auch nicht auf dem Platz. Über das Telefon steht der Trainer auch mit dem Vorstand in Verbindung. Da hat man verabredet, dass Philip Broich auch in der kommenden Saison Trainer in Kirchhoven bleibt.

Aufrufe: 022.2.2021, 14:00 Uhr
AZ/ANAutor