2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Möchte zu Hause ungeschlagen bleiben: Wackernheims Trainer Fred Bak empfängt mit seinem Team die Essenheimer.	Foto: hbz/Sämmer
Möchte zu Hause ungeschlagen bleiben: Wackernheims Trainer Fred Bak empfängt mit seinem Team die Essenheimer. Foto: hbz/Sämmer

Ob Derby oder nicht

Frei-Weinheim bittet Hassia Bingen II zum Aufsteigerduell +++ Wackernheim und Ockenheim vor „Sechs-Punkte-Spielen“

MAINZ-BINGEN. Derby oder nicht? Die Meinungen von Denis Lutterbach und David Klose gehen bei dieser Frage auseinander. Natürlich, das Aufeinandertreffen des VfL Frei-Weinheim und Hassia Bingen II besitze Derby-Charakter, meint Hassia-Coach Lutterbach. Nein, kein Spiel mit besonderem Charakter und geografisch auch kein Derby, meint VfL-Kollege Klose. In einem Punkt sind sich die Trainer aber einig: Es wird eine brisante Partie. Vor wegweisenden Heimspielen stehen auch der TSV Wackernheim und Fidelia Ockenheim. Alle Begegnungen werden am Sonntag um 15 Uhr angepfiffen.

1:8-Klatsche als Lerneffekt

Die Spielfilme zu den beiden bislang einzigen Pflichtspiel-Begegnungen in der vergangenen Saison hat Denis Lutterbach im Hinterkopf behalten. Das 1:8-Debakel in der Hinrunde, die 3:1-Revanche im Rückspiel. „Das waren sehr intensive Spiele“, erinnert er sich. Mit Auswirkungen bis heute. „Die Klatsche hatte einen großen Lerneffekt für uns“, erklärt Lutterbach. Reifer und kontrollierter wollen die Gäste in die Partie gehen. Und sich auf die Schlüsselspieler des VfL konzentrieren, angeführt von Ex-Profi Markus Kreuz. Die Spannung steigert sich für den Hassia-Trainer nochmals beim Blick auf die enge Tabelle: „Es wird richtungweisend.“

Für David Klose kommt durch das spielfreie Wochenende der Binger Verbandsliga-Mannschaft Brisanz in das Spiel. Der VfL-Coach erwartet deshalb gleich mehrere Verstärkungen bei den Gästen. „Bei solchen Partien schreibe ich immer einige Namen des Gegners an die Tafel, die von unseren Jungs nochmal persönlich begrüßt werden“, verrät er. Mit rassigen Zweikämpfen zum Erfolg, lautet das Rezept. „Und mit unserem Ballgewinnspiel wollen wir schnell umschalten“, ergänzt Klose. Verzichten muss er auf den zuletzt formstarken Stürmer Asmir Sinanovic, der von Rückkehrer Taha Altemir ersetzt wird. Zudem steht Verteidiger Lars Anders wieder parat.

Eine bedeutende Aufgabe wartet auch auf den TSV Wackernheim. Zum dritten Mal in Folge trifft die Elf von Trainer Fred Bak auf einen direkten Tabellennachbarn. Am Sonntag gastiert die Spvgg. Essenheim auf dem Wackernheimer Kunstrasenplatz. „Wir müssen unbedingt gewinnen, wenn wir uns unten freischwimmen wollen“, gibt Bak die Marschroute vor. Dabei hofft er erneut auf eine konzentrierte Leistung, mit der seine Mannschaft die vergangenen beiden Kellerduelle gewann. „Außerdem wollen wir den Nimbus der Ungeschlagenheit zu Hause bewahren“, setzt Bak auf die Heimstärke.

Ebenfalls ein „Sechs-Punkte-Spiel“ sieht Abteilungsleiter Christoph Müller auf die Ockenheimer Fidelia zukommen. Mit einem Dreier könnten die Gastgeber den TSV Stadecken-Elsheim im Tabellenkeller auf sechs Punkte distanzieren. „Die Situation ist recht angespannt“, berichtet Müller, der in dieser Woche den erkälteten Trainer Gerd Korz im Training vertrat. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Schalter im Abstiegskampf umzulegen.“ Mit einem ähnlich kampfstarken Auftritt wie im letzten Heimspiel gegen die Hassia könnte das gelingen. Die Gäste sind dagegen auswärts in vier Begegnungen noch gänzlich ohne Punkt.




Aufrufe: 013.10.2017, 18:30 Uhr
Dennis BuchwaldAutor