2024-05-10T08:19:16.237Z

Testspiel
Niederlage für Hassia Bingen (hier ein Bild aus der Ligapartie gegen Gonsenheim) im Spiel gegen Bayern Alzenau.
Niederlage für Hassia Bingen (hier ein Bild aus der Ligapartie gegen Gonsenheim) im Spiel gegen Bayern Alzenau. – Foto: Wolff

Intensive Einheit gegen den Ball

Fußball-Oberligist Hassia Bingen unterliegt im Test dem klassenhöheren FC Bayern Alzenau 1:3

Verlinkte Inhalte

Bingen. Ein typisches Testspiel unter Corona-Bedingungen und entsprechend überschaubarer Zuschauerzahl. Nicht mehr und nicht weniger. Sowohl das Trainer-Duo Thomas Eberhardt/Patric Muders bei Fußball-Oberligist Hassia Bingen als auch Artur Lemm als verantwortlicher Coach von Regionalligist FC Bayern Alzenau wechselten in den 90 Minuten immer wieder durch und die Spielsysteme. Am Ende behielt das Team aus dem Nordwesten Bayerns 3:1 (1:1) die Oberhand.

„Wir wollen das weder unter- noch überbewerten. Spiele sind besser als Trainingseinheiten, und gerade solche Begegnungen bringen uns weiter“, erklärte Eberhardt und war zuversichtlich, dass sich seine Jungs im Verlaufe der Vorbereitung auf die neue Saison weiterentwickeln. Gerade mit Blick auf die ersten 28 Minuten am Mittwoch ist das auch nötig. So lange dominierten die Gäste das Geschehen, standen die Binger tief, ließen nur einen klaren Torschuss zu. Dass nicht mehr als der daraus resultierende Treffer fiel (William Kabuya, 12.), lag daran, dass die Binger es oft schafften, die Räume im Zentrum zu schließen.

Lange schien die Hassia beeindruckt von der Spielfreude der Bayern, traute sich erst spät über die Mittellinie. „Wir waren anfangs zu langsam im Kopf, zu weit weg, haben keinen Zugriff gehabt und waren nicht giftig genug“, blickte Eberhardt aufs erste Spieldrittel. Levi Mukamba setzte dann die ersten offensiven Akzente. Zuerst spritzte er in ein Abspiel von Torwart Niklas Reichel und bediente Pierre Merkel, dessen Flanke Joshua Iten knapp übers Tor setzte. Dann scheiterte er nach Iten-Zuspiel an Reichel, jedoch hatte Merkel keine Mühe, den Abpraller zum 1:1 einzuschieben (30.). Die Partie war nun offen.

Nach dem Seitenwechsel machten sich Kräfteverschleiß und Positionswechsel auf beiden Seiten bemerkbar. Beide Teams standen offener, blieben aber engagiert. Kam Marcel Wilke bei den Gästen nach einem Schuss des Bingers Shai Neal gerade noch um ein Eigentor herum, machte es Georgios Roumeliotis im direkten Gegenzug „besser“ und brachte Alzenau, das die Zügel in der Schlussphase anzog, erneut in Führung. Maximilian Brauburger traf schließlich zum Endstand (88.).

Eberhardt gab zu, „dass wir mit zunehmender Spielzeit nach der Pause einen Klassenunterschied gesehen haben.“ Dennoch sei alles in Ordnung. Das Spiel war vor allem als intensive Einheit gegen den Ball geplant gewesen. „Außerdem war es wichtig zu sehen, dass wir die Zweikämpfe nicht gescheut haben“, zog er eine letztlich positive Bilanz. Der nächste Test gegen die U 19 des SV Waldhof Mannheim steigt kommenden Mittwoch (19.30 Uhr) an gleicher Stelle.

Aufrufe: 06.8.2020, 21:30 Uhr
Jochen WernerAutor