2024-05-02T16:12:49.858Z

Testspiel

Hassia Bingen ohne Mühe

Oberligist schlägt Bodenheim 3:0 und steht im Waldalgesheimer Halbfinale

WALDALGESHEIM. Die Halbfinals des Rhein-Nahe-Liga-Turniers sind komplett. Hassia Bingen setzte sich wie erwartet in Gruppe 4 durch, trifft am Freitag (20 Uhr) auf die U19 des FSV Mainz 05. Eine Überraschung hatte sich im letzten Vorrundenspiel angedeutet. Am Ende erzielte Oberligist TSV Schott Mainz gegen das Verbandsligateam des SC Idar aber doch noch das zum Weiterkommen notwendige Remis. Schott spielt damit ebenfalls am Freitag gegen den SV Gonsenheim (18 Uhr).

Gruppe 4: VfB Bodenheim – Hassia Bingen 0:3 (0:2). – Hassia-Trainer Dimitri Mayer konnte nach der Partie nur den Kopf schütteln. „Die Tore fehlten einfach. Das war schon sehr bedenklich, was wir alles versiebt haben.“ Aus gefühlten 90 Prozent Ballbesitz und einer Vielzahl allerbester Möglichkeiten hatte sein Oberligateam gegen den hoffnungslos unterlegenen Landesligisten gerade einmal drei Treffer zustande gebracht.

Doch Mayer konnte der Partie auch positive Seiten abgewinnen. „Wir hatten einen klaren Spielaufbau, haben nie blindes Gebolze gezeigt. Das Anlaufen hat gut funktioniert und wir haben den Ball zügig bekommen“, so der 36-Jährige. Und auch das Herausspielen der Chancen klappte, selbst ohne etatmäßigen Mittelstürmer. Defensiv waren die Binger nicht gefordert. Der VfB kam zu keinem einzigen Torschuss. Hassia-Keeper Björn Müller hatte dreimal den Ball: Er pflückte eine Flanke herunter, war bei einer Rückgabe präsent und hielt das Leder auf Höhe der Eckfahne im Spiel.

Weil Axel Neumann (1.), Kazuki Kamikawa (9.), Enes Sovtic aus sechs Metern (17.) und frei stehend per Kopf (23.) das 1:0 verpassten, musste ein Elfmeter, den Sovtic in Panenka-Manier verwandelte, zur Führung herhalten (29.). Das Bild blieb danach das gleiche. Nun versuchten sich Nils Flühr (39., 42.) und Sebastian Baumann (41.). Als sich Baris Yakut unmittelbar vor dem Pausenpfiff durchsetzte und zurück auf Kamikawa legte, schaffte der Japaner endlich das 2:0.

Der Chancenwucher trieb noch weitere Blüten, und Kamikawa setzte ihm die Krone auf. Sascha Kraft hatte das Leder am langen Pfosten zurück vors Tor gebracht, da erwischte es der 23-Jährige wenige Zentimeter vor der Linie so unglücklich, dass es über die Latte flog (58.). Neumann (56.), wieder Kamikawa (69.), Bertin Gelenbevi (79.), Adnan Kizilgöz (79.) – alle scheiterten. Nur einer traf noch: Als Kamikawa im Dauerdruck quer legte, stand Kraft wieder am langen Pfosten und schoss so, dass VfB-Innenverteidiger Emmanuel Quainoo nur noch ins Tor klären konnte (80.).

Gruppe 2: TSV Schott Mainz – SC Idar-Oberstein 3:3 (0:3). – Der von Uwe Hartenberger trainierte Verbandsligist hatte die Überraschung vor Augen, stand zur Halbzeit mit einem Bein im Halbfinale. Marius Botiseriu mit zwei Kontertoren (9., 13.) und Alex (37.) hatten für den unerwarteten Zwischenstand gesorgt. Weil Dennis De Sousa Oelsner direkt nach der Pause das 1:3 gelang, waren die Mainzer zurück im Spiel, dominierten den zweiten Abschnitt. Oelsner (62.) und Johannes Gansmann (78.) schafften das Remis gegen am Ende zehn Idarer (Ampelkarte Yannik Kerzan), die sich nie aufgaben.



Aufrufe: 017.7.2019, 23:30 Uhr
Jochen WernerAutor