2024-05-02T16:12:49.858Z

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Hat Hassia Bingen noch am Mittwoch persönlich unter die Lupe genommen: SVE-Trainer Josef Cinar.
Hat Hassia Bingen noch am Mittwoch persönlich unter die Lupe genommen: SVE-Trainer Josef Cinar. – Foto: Sebastian J. Schwarz

Eintracht: Auswärtsstarke Binger Pokalhelden zu Gast

Oberliga: Trierer treffen auf die Hassia und haben vor einem Spieler besonderen Respekt.

Den trainingsfreien Mittwoch nutzte Eintracht Triers Coach Josef Cinar, um sich den kommenden Gegner in der Nordgruppe der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, Hassia Bingen (Anstoß: heute, Samstag, 14 Uhr, Moselstadion), anzuschauen. Einigermaßen beeindruckt verließ Cinar das Stadion am Hessenhaus: Das Team seines Kollegen Thomas Eberhardt hatte in der vierten Runde des Südwest-Verbandspokals den klassenhöheren Regionalligisten FK 03 Pirmasens nach Elfmeterschießen mit 5:2 bezwungen und erreichte so das Achtelfinale, wo es nun Mitte Oktober gegen Süd-Oberligist Arminia Ludwigshafen geht.

„Wir müssen uns auf einiges gefasst machen: Die Hassia hat auf mich einen sehr zweikampfstarken Eindruck gemacht. Sie spielen einen schnörkellosen, geradlinigen Fußball.“ Auswärts sind die Rheinhessen bis jetzt top, haben aber daheim noch keinen Punkt erzielt: Während es vor eigenem Publikum Pleiten gegen Mülheim-Kärlich (2:3) und Gonsenheim (0:3) gab, gab es in der Fremde sowohl in Karbach (2:0) wie auch in Waldalgesheim (3:1) einen Dreier. Der starke Cup-Auftritt macht den Bingern Mut: „Wenn wir genauso mutig wie gegen die Pirmasenser spielen, brauchen wir uns vor der Eintracht nicht zu verstecken“, sagt Trainer Eberhardt.

Fünf der bisherigen sieben Binger Treffer erzielte der im Winter nach zahlreichen Profistationen zurück in die Rhein-Nahe-Region gewechselte Pierre Merkel. „Ein äußerst robuster Spieler. Auf ihn müssen wir besonders aufpassen“, betont Cinar. Eines ist dem SVE-Übungsleiter aber auch im Vergleich mit dem Tabellenvierten wichtig: "Wir müssen unser Spiel auf den Platz bringen, die Zweikämpfe annehmen und dominant sein.“

Positive Erkenntnisse bot ihm der Test am vergangenen Montag, als der Bezirksligist SG Nusbaum mit einem gemischten Team, das überwiegend aus Reservisten, Spielern der zweiten Mannschaft und A-Junioren mit 4:0 bezwungen wurde. Zu den Torschützen zählte neben Felix Fischer und U19-Talent Babacar Diop auch Dominik Kinscher. Der Angreifer kam in den bisherigen Ligaspielen noch gar nicht zum Einsatz und konnte dank des Doppelpacks gegen Nusbaum Selbstvertrauen sammeln.

Nicht nur im Test zu Beginn der Woche, sondern auch in den folgenden Übungseinheiten machte Cinar viel Zug und viel Lust“ aus. Es sei „sehr intensiv“ auf dem Trainingsplatz zugegangen.

Ausfallen werden weiter die Langzeitverletzten Jonas Amberg und Christoph Anton. Tion Thaler hat das Mannschaftstraining wieder aufgenommen. Maurice Roth und Jens Schneider sind angeschlagen.

Bei aller Wertschätzung der Gäste aus Bingen ist der Trierer Coach gespannt, „wie sie die Pokalstrapazen aus den Knochen schütteln“. Gut möglich, dass seine ausgeruhte Mannschaft den Pokalhelden vom Mittwoch von der ersten Minute an mit hohem Tempo den Schneid abkaufen will.

Extra: Bingen-Spiel ausverkauft - Derby-Tickets später

Bereits im Vorfeld hat die Eintracht sämtliche Eintrittskarten verkauft – mehr als 500 Zuschauer sind im Duell mit Hassia Bingen aufgrund der behördlichen Vorgaben nicht zugelassen.

Das SVE-TV überträgt das Spiel live über YouTube und den Facebook-Kanal des Clubs. Die Stadiontore öffnen um 12 Uhr. Der Fanshop öffnet in der Halbzeit. Es gelten weiterhin die bekannten Hygieneregeln.

Tickets für das folgende Derby am kommenden Samstag, 3. Oktober, 15.30 Uhr, beim FSV Salmrohr, gibt es heute noch keine im Vorverkauf. Nach Angaben von Eintracht-Geschäftsstellenleiter Björn Berens will der Verein eine gesonderte Information herausgeben, ab wann die Tickets fürs Duell im Salmtalstadion zu haben sind.

Aufrufe: 026.9.2020, 00:30 Uhr
Andreas ArensAutor