Ein oder andere Umstellung geplant

Jahn Zeiskam hatte zum Auftakt spielfrei, stieg am Mittwoch mit einem etwas mühsamen 3:2-Heimerfolg nach 0:2-Rückstand gegen den SC Hauenstein in die Saison ein, bewies dabei Moral. Für Rodrigues sind die bisherigen Ergebnisse (die Hassia ließ einem 0:0 gegen die SG Rieschweiler am Hessenhaus ein 5:4 beim unberechenbaren TuS Rüssingen folgen) wenig aussagekräftig. Wesentlicher sei da die Tatsache, dass die eigenen Auftritte gezeigt hätten, dass die Hassia physisch präsent sei und problemlos 90 Minuten gehen könne. Vor dem Jahn hat Rodrigues höchsten Respekt. Zwar seien mit Mittelfeldspieler Eric Kiefer (SV Rülzheim) und Stürmer Steffen Burnikel (FC Speyer) zwei entscheidende Akteure der letzten Jahre zu anderen Vereinen gegangen, doch der Klub habe adäquate Nachfolger gefunden.

Insgesamt, sagt Rodrigues, sei die Liga sehr ausgeglichen. „Jeder kann jeden schlagen. Insofern müssen wir in jeder Partie alles abrufen, um erfolgreich zu sein“, appelliert er an die Einstellung der Spieler, die von der ersten Sekunde an stimmen müsse, um mit einen Dreier nach Bingen zurückzukehren. Der Start mit vier Punkten sei gut. „Sechs Punkte wären sehr gut gewesen“, weist der 39-Jährige auf die vergebenen Möglichkeiten gerade im zweiten Abschnitt des Auftaktspiels gegen Rieschweiler hin und ist dennoch überzeugt, „dass die Mannschaft und der Verein bisher zufrieden sein können.“ Ein erstes Fazit lasse sich erst nach den englischen Wochen und damit nach fünf bis sechs Spieltagen ziehen. Und bis dahin will sich die Hassia in der Tabelle möglichst im oberen Drittel positioniert haben.

Dazu gehöre, sagt der Trainer, dass jeder wisse, was am Sonntag auf ihn zukomme. Taktisch will Rodrigues auf der ein oder anderen Position umstellen. Das Team sieht er eng beieinander, über den Einsatz entscheiden dann Nuancen oder das Bauchgefühl. Der Kader jedenfalls ist identisch mit dem von Rüssingen: Dominik Kranz fällt noch aus, Cheikh Bamba Diaw ist noch nicht spielberechtigt.