Am Hessenhaus zählt nur ein Dreier

Auch für die Gäste und deren Trainer Sebastian Reich geht es am Hessenhaus um alles: Momentan belegt die Mannschaft Platz 13, der wahrscheinlich – je nach Konstellation in Regional- und Oberliga – den Abstieg bedeuten würde. Sicher ist nach aktuellem Stand nur Ligaplatz zwölf. Den belegt momentan der SC Hauenstein, mit zwei Zählern Vorsprung auf Pirmasens.

Rodrigues weiß, dass es bei Pirmasens immer darauf ankommt, wer aus dem bestens ausgebildeten Oberligateam eine Klasse tiefer antritt. „Wir werden ähnlich wie beim 1:0 in Waldalgesheim an die Schmerzgrenze gehen müssen“, fordert er von der ersten Minute an absolute Konzentration. Der 2:0-Erfolg am Dienstag beim SV Herschberg kann nicht als Maßstab dienen. Die Binger Akteure mussten wegen der Anstoßzeit um 19 Uhr zumeist privat anreisen. Viele kamen erst unmittelbar vor dem Anpfiff an, Fabian Liesenfeld sogar erst während der ersten Halbzeit. Insofern sei er zufrieden, blickt Rodrigues zurück. Heißt: „Drei Punkte mitgenommen, hinten die Null gehalten, geduldig gespielt.“

Personell wird sich bis Samstag bei der Hassia nichts ändern. Außer den Rekonvaleszenten Andy Schröder (Fußbruch) und Sascha Kraft (Kreuzbandriss) fehlen weiterhin Jannik Persch (Augenverletzung), Philipp Schrimb und Fabien Spreitzer (Zerrungen). Eine wichtige Rolle wird dem System zukommen. Hier ist der Trainer froh, dass die Mannschaft mehr beherrscht als das favorisierte 4-2-3-1, er auch innerhalb der 90 Minuten umstellen kann. Das Ziel „Vizemeisterschaft“ ist formuliert. Hassia Bingen ist bestrebt, aus einer jetzt schon guten eine am Ende sehr gute Saison zu machen.

Übrigens wird Cheikh Ahmadou Bamba Diaw auch in der kommenden Saison das rot-schwarze Hassia-Trikot tragen.