BFC-Anhänger verurteilen das Auftreten der Polizei

Die "Fraktion H 06", eine Fangruppierung des BFC-Dynamo, veröffentlichte am Montag ein Statement zum Polizeieinsatz rund um das Regionalliga-Spiel bei Viktoria 1889 auf seiner Facebook-Seite. Die Anhänger des Klubs aus Hohenschönhausen trafen sich und fuhren gemeinsam mit der Bahn nach Lichterfelde. Dort angekommen, "trauten viele ihren Augen nicht", heißt es im Beitrag. Die Dynamos wurden von Polizisten in voller Montur empfangen und zum Stadion begleitet. Dort wurden die Gästefans eigenen Angaben zufolge eingekesselt von "feigen Beamten mit ihren angestachelten Hunden" (Auszug aus dem Beitrag).

Ein 15-Jähriger soll von fünf Polizisten zu Boden geworfen worden sein, weil er mit einer Fahnenstange eine Ampel beschädigt haben soll. Immer wieder sollen Anhänger des BFC Dynamo "rausgezogen" worden sein. Schließlich ging es nach langem Warten ins Stadion. Der Support war laut "Franktion H" ganz ordentlich, das Spiel endete unentschieden.

Auch nach dem Spiel mussten die Anhänger der Weinroten vorerst vor dem Stadion verharren, ehe sie zum Bahnhof durften. Dort soll es schließlich zu keinen weiteren Vorfällen gekommen sein, die BFC-Anhänger traten den Heimweg an. Die "Fraktion H" bewertet das Agieren der Polizei vor und nach dem Spiel als "lächerlich" und "peinlich". Dass sich Fußballfans solchen Schikanen ausgesetzt sehen, gehört mittlerweile (leider) fast schon zur Normalität.