2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau

Möller fiebert Spiel entgegen

Bezirksliga: Loher Trainer lag mit Fieber im Bett. TuRa Löhne unternimmt den fünften Anlauf, um gegen den FC Bad Oeynhausen zu punkten

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Der Loher Trainer Christian Möller „fiebert“ dem Spiel beim SC Enger entgegen, aber anders als ihm lieb ist. Der Coach hütete am Donnerstag und Freitag mit Fieber das Bett und weiß noch nicht, ob er am Sonntag an der Seitenlinie stehen wird. Unabhängig davon erwartet die Loher (12 Punkte) beim Tabellennachbarn SC Enger (11) wohl ein Geduldsspiel. TuRa fiebert der Heimpartie gegen FCO auch entgegen. Die Löhner holten bisher in den Spielzeiten 2015/16 (1:2, 2:3) und 2016/17 (1:5, 1:3) nicht einen Punkt gegen den FCO, teilweise unter höchst unglücklichen Umständen. Nun reist der FCO als frisch gekürter Kreispokalsieger 2017 in die Nachbarstadt.

SC Enger – TuS Lohe. Trainer Christian Möller hütet wie erwähnt das Bett, an seiner Stelle könnte neben dem Vorsitzenden Andreas Hinkelmann auch Carl Stühmeier an der Seitenlinie stehen und die Loher coachen. Entscheidung war offen. Ebenfalls wegen Fieber nicht trainieren konnte Lukas Hartmann, der dreifache Torschütze von Oetinghausen. Und auch der Einsatz von Tim Witthaus (Rückenschmerzen) ist weiter fraglich. Möller wird noch Rücksprache mit Dominik Tölkemeier halten, ob er den Kader in Enger eventuell noch mal verstärken könnte.

Ansonsten ist Möller optimistisch: „Die Euphorie ist nach dem 8:3 da. Es trifft ein defensivstarkes Engeraner Team auf offensiv starke Loher. Die Jungs wollten am Freitag den 30. Geburtstag von Julian Hartmann gebührend nachfeiern.“ Der Coach hofft, dass alle Spieler bis Sonntag den Restalkohol ausgeschwitzt haben und topfit sind. Für „Jule“ gilt: Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum 30. Geburtstag aus der NW-Sportredaktion.


TuRa Löhne – FC Bad Oeynhausen. Vier Spiele bisher in der Bezirksliga gegeneinander, vier Niederlagen für TuRa gegen den FCO. Die Löhner „scheuen“ den FCO wohl wie der Teufel das Weihwasser. Scherz beiseite: Gerade das 1:3 in der Rückrunde der Saison 2016/17 in Bad Oeynhausen zeigte TuRa bis zur 90. (!) Minute und einer 1:0-Führung dominant, bevor dann in der Schlussphase alles schief ging.

Beide Teams haben spielerisch einiges auf dem Kasten, auch wenn das bisher aus den unterschiedlichsten Gründen noch nicht abgerufen wurde. Der Löhner Trainer Stefan Studtrucker hat Respekt vor dem FCO: „Sie haben mit dem 7:4 gegen Eidinghausen-Werste gezeigt, wozu sie imstande sind. Eine echte Hausnummer. Wir müssen nun sehen, dass wir mal erstens eine Heimpartie gewinnen und zweitens zeigen, dass wir gegen Teams wie den FCO, der jahrelang vor uns stand, auch mal punkten und uns nicht nur Lob abholen.“ Leider droht Lars Bürger länger auszufallen. In zehn Tagen muss er sich noch mal einem MRT unterziehen, seine Knieprobleme scheinen gravierender zu sein. Unter der Woche waren Dozgin Bulut und Ender Sarier krank. Erfreulich für TuRa ist, dass Can Karakus wieder im Training ist.


„Nach dem euphorisierenden Dienstag müssen wir jetzt wieder in den Alltag switchen, was nicht so einfach ist“, sagt FCO-Trainer Holm Windmann. „Es wäre schön, wenn wir den Schwung vom Pokalsieg mitnehmen könnten und mit breiter Brust am Sonntag bei TuRa auflaufen. Wir müssen hundert Prozent bringen, um dort was zu holen. Bei TuRa geht vorne immer was. Am Freitag Abend werde ich meine Schäfchen zählen und mal schauen, wie fit die Jungs sind. Nach dem Pokalsieg hatten sie zwei Tage Zeit zum Genießen und zum Feiern.“

Personell wird sich nicht viel verändern. Xemgin Ali Ammo ist nach der Sperre (Gelb-rot gegen Minden) wieder dabei, dafür fehlt gesperrt (Gelb-rot im Kreispokal) Louis Bierbaum. Bei Fabian Richter muss abgewartet werden, wie die Wunde an der Schläfe verheilt ist (im Krankenhaus geklebt). Er war im Pokalspiel mit Sebastian Hull von der SVEW zusammen gerasselt.


FCO-Coach Holm Windmann hofft, dass sich die Spieler nach dem intensiven Match erholt haben. Einige hatten reichlich Kilometer zurückgelegt und schwere Beine. Und der Trainer hofft auch auf eine Umkehrung nach einem Kreispokal-Finale: In 2016 ging die Leistungskurve nach der unglücklichen Niederlage im Elfmeterschießen gegen RW Maasligen nach unten – und wohin wandert diese 2017 nach einem euphorisierenden Erfolg im Pokal? Spannende Fragen, die am Obernfeld beantwortet werden könnten.

Aufrufe: 07.10.2017, 12:00 Uhr
Bieber u. Döbber/Foto: BieberAutor