2024-04-30T13:48:59.170Z

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Abklatschen im strömenden Regen: Die Tengeraner Max Rahmöller (r.) und Tom Borchard nach dem 1:1 gegen Enger. ⋌Foto: Gerth
Abklatschen im strömenden Regen: Die Tengeraner Max Rahmöller (r.) und Tom Borchard nach dem 1:1 gegen Enger. ⋌Foto: Gerth

Für Jörn Paulsen fühlt sich das 1:1 "nicht so gut an"

Bei Aufsteiger TuS Tengern II stimmt der Auftritt, bei den Preußen auch das Ergebnis ++ ELF DER WOCHE

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„Die Fakten stimmen, ich kann augenblicklich gut schlafen“. Alexander Lang, Trainer des Fußball-Bezirksligisten FC Preußen Espelkamp, hat mit seiner Mannschaft mit zwei Siegen aus den ersten beiden Spielen einen gelungenen Saisonstart absolviert. „Doch wir tun gut daran, uns nicht blenden zu lassen“, sagt der 46-Jährige nach dem 5:1-Sieg beim SC Bad Salzuflen.

Er hatte nämlich nicht nur positive Dinge im Spiel seiner Mannschaft gesehen. „Bad Salzuflen hätte in Führung gehen können, in den ersten 45 Minuten haben wir zu viele Chancen der Gastgeber zugelassen“, betont Lang. Doch auf Schlussmann Jannik Bednar war Verlass. „Er macht das bislang sehr gut“, hatte Lang ein Lob für seinen jungen Torhüter parat, der – wenn es darauf ankam – zur Stelle war.
Zudem zeigte Langs Team die Fähigkeit, zum richtigen Zeitpunkt die Tore zu erzielen. „Wir nehmen diesen Dreier gerne mit, doch der bedeutet relativ wenig. Wir werden weiterhin konsequent arbeiten, um uns in allen Bereichen zu verbessern“, kündigte Alexander Lang an, dessen Spieler sehr flexibel einsetzbar sind. So agierte Rückkehrer Sven Redetzky hinten rechts in der Viererkette und lieferte ein richtig gutes Spiel ab, woran auch die beiden Sechser Eren Kelemci und Can Akbas (beide erzielten jeweils ein Tor) ihren Anteil hatten.
Außerdem hat der Preußen-Coach noch einen Trumpf in der Hinterhand: Angreifer Watschagan Harutjunjan steht kurz vor seinem Comeback. Sehr wahrscheinlich wird der torgefährliche Angreifer im nächsten Heimspiel am kommenden Sonntag gegen RW Kirchlengern wieder mitspielen können. Genau wie Sascha Manske, der seinen Urlaub beendet hat und in dieser Woche ins Training einsteigt. „Das wird der nächste Fingerzeig“, glaubt Lang, denn auch Kirchlengern erwischte mit zwei Siegen einen tollen Start.
Den ersten Punkt der Saison verbuchte am Sonntag der TuS Tengern II – es hätten für den Aufsteiger zwei mehr sein müssen, aber auch einer weniger sein können. „Es fühlt sich nicht so gut an“, meinte Trainer Jörn Paulsen zum 1:1 gegen den SC Enger, der in der 76. Minute in Führung gegangen war und damit den vorherigen Spielverlauf quasi ad absurdum führte. „Im Moment überwiegt noch die Enttäuschung“, ergänzte Rechtsverteidiger Max Rahmöller kurz nach dem Schlusspfiff.
Er und seine Mitspieler hatten am Sonntag enormen Aufwand betrieben und quasi jede Gelegenheit zum mutigen Spiel nach vorn genutzt. „Es war ein geiler Auftritt. Wir haben Enger dominiert und hätten in der ersten Halbzeit den Deckel zumachen müssen“, so Rahmöller, der einige Male selbst mit dabei war, als sich die Gastgeber nach den vielen vergebenen Chancen die Haare rauften. „Trotzdem macht das Ganze Mut“, ist Max Rahmöller überzeugt.
Das sieht Trainer Jörn Paulsen ähnlich, wenngleich es für seine Mannschaft durch Hartmanns späten Ausgleich in der Nachspielzeit nur zur kleinen Belohnung reichte. „Nach dem Spielverlauf und dem Rückstand war es ja nicht ganz einfach zurückzukommen. Die Jungs sind All In gegangen und haben sich belohnt. Für mich zählt in der frühen Saisonphase ohnehin noch nicht so sehr das Ergebnis, sondern der Auftritt, und der war richtig gut“, betont Paulsen. Daran anknüpfen kann der TuS Tengern II am kommenden Sonntag übrigens erneut zu Hause, dann stellt sich mit FT Dützen (6 Punkte, 7:0 Tore) der aktuelle Tabellenführer vor.


Den ersten Dreier in der Tasche hat der TuS Dielingen. Beim 1:0 gegen Oetinghausen attackierten die Nordkreisler früh und legten damit den Grundstein zum ersten Saisonsieg. Der entscheidende Treffer resultierte aus einer Freistoßvorlage von Dirk Schomäker auf David Schmidt. Außerdem wirkte Innenverteidiger Ali Döpke erstmals mit, was für Sicherheit sorgte. Am kommenden Sonntag wartet nun eine schwere Aufgabe auf die Mannschaft Sebastian Schmidts, die beim mit zwei Siegen gestarteten TuS Lohe anzutreten hat. Dann wird der urlaubende Marco Stagge fehlen, Stefan Lekon ist weiterhin angeschlagen.

Aufrufe: 021.8.2017, 19:15 Uhr
Andreas GerthAutor