Herzlakes Gerdes schießt Emsbüren ab

„Die Situation ist für uns etwas ruhiger geworden“, betont Mertens allerdings, dass sie weiterhin gewarnt seien. Sie werden sich nicht trüben lassen von dem deutlichen Ergebnis, so der Coach. Den Aufwind in letzten Wochen, in denen seine Truppe aus vergangenen acht Begegnung 16 Zähler eingefahren hat, macht der 29-Jähirge an der harten Arbeit seiner Jungs im Training fest: „Wir haben in den letzten Wochen viel investiert und uns immer besser gefunden.“

Mertens lässt sich von dem vermeintlich deutlichen Erfolg nicht blenden. Er berichtet, dass die Gäste nach der frühen 1:0-Führung von Marco Gerdes (4.) das Spiel 20 Minuten bestimmt haben. „Wir hatten Glück, dass Emsbüren nicht den Ausgleich erzielt hat.“ Kurz vor der Pause erhöhte Gerdes mit seinem zweiten Treffer die Führung (41.).

60 Sekunden nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit erzielte Alexander Timpe den dritten Herzlaker Treffer. Wiederum nur fünf Zeigerumdrehungen später stellte der eingewechselte Patrick Middendorf auf 4:0. Im weiteren Verlauf der Partie schnürte Gerdes seinen Viererpack zum 6:0-Endstand.

„Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen“, relativierte der VfL-Coach das Endresultat. Er fügte hinzu: „In der zweiten Hälfte ist vieles für uns gelaufen und wir waren eiskalt vor dem Tor.“

Durch seine vier Treffer war Marco Gerdes Spieler des Spiels. „Er hat heute einen Sahne-Tag erwischt“, lobte Mertens seinen Schützling. Allerdings gelte der Verdienst der gesamten Mannschaft: „Ohne seine Mitspieler hätte Marco auch keine Tore erzielt.“

Hingegen wird die Luft für Emsbüren immer dünner im Tabellenkeller, denn der Rückstand zum retten Ufer wird immer größer. Aktuell beträgt der Abstand zu Alemannia Salzbergen für das Team von Trainer Benjamin Brinkmann sechs Punkte. Der Aufsteiger hat zudem noch zwei Partien weniger absolviert als die Concorden.