2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Werner Scholz

Altenlingens Zimdars: „Regionale Aufteilung nicht optimal“

Auch Bezirksliga bekommt zwei Staffeln / Starttermin steht fest

Verlinkte Inhalte

Es kommt mehr Licht ins Dunkeln: Die Teilung der Fußball-Bezirksliga für die kommende Saison ist beschlossen. Wie in der klassenhöheren Landesliga werden die 18 Bezirksligisten nach regionalen Gesichtspunkten aufgeteilt. Wie genau die beiden Staffeln mit den jeweils neun Teams aufgeteilt werden, ist noch unklar. Es wird damit gerechnet, dass Staffelleiter Stefan Brinker den Vereinen dies am diesem Wochenende mitteilen wird. Er gab aber schonmal bekannt, dass der Ligastart am 6. September erfolgen soll.

Aller Voraussicht wird eine Staffel mit drei Mannschaften aus dem südlichen Emsland zusammen mit den sechs Teams aus der Grafschaft Bentheim bestehen. Möglich ist, dass Concordia Emsbüren, Alemannia Salzbergen und Aufsteiger FC Leschede auf Vorwärts Nordhorn, Eintracht Nordhorn, VfL WE Nordhorn, Bad Bentheim, TuS Gildehaus sowie Neuling ASC Wielen treffen.

Dementsprechend würden in der anderen Staffel neun emsländischen Mannschaften aufeinander treffen: Hierzu würden SV Meppen II, SC Spelle-Venhaus U23, SV Langen, ASV Altenlingen, VfL Herzlake, Olympia Laxten, SG Freren, SF Schwefingen und Aufsteiger VfL Emslage zählen.

„Ich halte die regionale Aufteilung nicht für optimal“, sagt Altenlingens Trainer Michael Zimdars. In seinen Augen wäre eine Aufteilung nach den geraden und ungeraden Platzierungen der vergangenen Saison fairer und interessanter für alle gewesen. Damit wären vermutlich zwei gleichstarke Staffeln gegeben gewesen.

Den Starttermin vor Augen

Salzbergens neuer Übungsleiter Rene Temmen berichtet, dass er keinen besonderen Wunsch für die Aufteilung habe. „Wir sind einfach nur froh und glücklich darüber, dass wir wieder loslegen können und es einen Starttermin gibt.“ Der 32-Jährige ergänzt, dass man es bei der Aufteilung nicht allen Recht machen könne.

Zimdars hadert damit, dass es nach den 16 Staffelspielen keine Auf- und Abstiegsrunde gibt. Brinker teilte den Teams nämlich mit, dass die letzten beiden jeder Staffel den Gang in die Kreisliga gehen müssen. Zudem spielen die beiden Erstplatzierten den Aufsteiger in die Landesliga mit Hin- und Rückspiel aus.

Nur 16 oder 18 Spiele

„Den Aufwand, den wir mit den Trainingseinheiten betreiben, ist in meinen Augen für nur 16 oder 18 Spiele zu hoch.“ Der 35-Jährige fügt hinzu: „Eine Auf- und Abstiegsrunde wäre für alle sehr interessant gewesen.“

Hinzu kommt für ihn noch ein ganz anderer Aspekt. Alle Mannschaften haben lediglich nur acht Heimspiele. „Es brechen viele Heimspiele weg und das merken Vereine finanziell“, betont er. Zimdars beneidet die Offiziellen in der aktuellen Phase nicht um ihren Job: „Zurzeit ist nichts zu 100 Prozent planbar und es ist weiterhin eine schwierige Situation.“

Er hätte sich aber gewünscht, dass von den Vereinen auf einem außerordentlichen Staffeltag ein Meinungs- und Stimmungsbild eingeholt wird. Alle 18 Vereine wurden im Laufe der Woche von der regionalen Aufteilung per Mail in Kenntnis gesetzt, bestätigt auch Salzbergens Temmen.

Kritik aus der Grafschaft

Einige Grafschafter-Vereine kritisieren den Verband und Brinker nach der Mitteilung. Der Obmann von Vorwärts Nordhorn, Jürgen Menger stellte gegenüber den „Grafschafter Nachrichten“ in Frage, ob eine Liga mit 18 Vereinen überhaupt geteilt werden müsse. Dies hält er für nach Quatsch. Zudem bemängelt er, dass während der Saison nicht einmal jeder Verein auf alle anderen Bezirksligisten treffe. Der Obmann von Aufsteiger Wielen, Jan Schüldink meinte: „Wir wollen doch nicht nur gegen Grafschafter Vereine spielen.“

Ralf Cordes, Trainer von Eintracht Nordhorn, schimpfte währenddessen: „Es ist eine Farce, was da passiert. Vorher wurde gesagt, die Vereine werden mit ins Boot genommen, was die neue Saison angeht. Und jetzt kommt so ein Schrott dabei heraus.“

Aufrufe: 011.7.2020, 06:00 Uhr
Johannes VehrenAutor