2024-04-30T08:05:46.171Z

Ligavorschau
Wird vor dem Spiel gegen Türkgücü Königsbrunn offiziell verabschiedet: BSK-Coach Günter Bayer.  Archivfoto: Walter Brugger
Wird vor dem Spiel gegen Türkgücü Königsbrunn offiziell verabschiedet: BSK-Coach Günter Bayer. Archivfoto: Walter Brugger

Mit dem Klassenerhalt verabschieden

Neugablonz-Coach Günter Bayer macht am Saisonende Schluss +++ Für Buxheim geht es nur noch um die Ehre +++ Stätzling vor dem nächsten Matchball +++ Mit dem vierten Streich will Sonthofen II das Tor zum Ligaverbleib öffnen

Der BSK Olympia Neugablonz würde mit einem Sieg gegen Türkgücü Königsbrunn auf jeden Fall der Relegation entgehen. Der scheidende BSK-Coach Günter Bayer hofft, dass sein Team den Schwung vom 6:1-Sieg gegen den Kissinger SC mitnehmen kann. Die einen sind bereits abgestiegen, den anderen fehlen noch drei Punkte, um ganz sicher zu sein. Die Rede ist vom Kissinger SC, der sich mit dem Spiel gegen Sonthofen II nicht nur von seinem Zuschauern sondern auch aus der Bezirksliga verabschiedet, und vom FC Stätzling, der zeitgleich in Babenhausen den nächsten Matchball zum Klassenerhalt verwerten will.

BSK Olympia Neugablonz - SV Türkgücü Königsbrunn (Sa 15:00)
Für die nächste Saison muss sich der Gastgeber einen neuen Trainer suchen. Nach dem 6:1-Sieg gegen den Kissinger SC informierte Günter Bayer die Vereinsführung, dass er für die kommende Spielzeit nicht mehr zur Verfügung steht. „Ich habe mich nach längerer Bedenkzeit entschieden, meinen Vertrag in Neugablonz nicht zu verlängern“, sagte Bayer. „Drei Jahre sind genug und der Stress, bedingt durch die weiten Fahrten, wird auch nicht weniger.“ Seit Sommer 2016 pendelt er von seinem Augsburger Wohnort in Haunstetten nach Neugablonz. „Ich werde bald 66 Jahre. Bei 25.000 Kilometern im Jahr bleibt mir zu viel Zeit auf der Strecke“, klagt Bayer. In Bayers Überlegungen hat auch seine Gesundheit eine Rolle gespielt, denn vor zwei Jahren erlitt er einen Schlaganfall. „Das hat mich aus dem Rhythmus geworfen“, meint Bayer. Vor seinen letzten beiden Saisonspielen macht Bayer klar: „Ich möchte mich nicht mit einem Abstieg verabschieden.“ Die Schmuckstädter könnten noch auf den Relegationsplatz abrutschen. Deshalb warnt Bayer sein Team vor der Begegnung gegen Türkgücü Königsbrunn: „Gerade bei Türkgücü gibt es hervorragende Spieler – und wenn die Lust haben, am Samstagnachmittag Fußball zu spielen, dann wird es für uns sauschwer“, sagt Bayer, der für das vorletzte Saisonspiel Umstellungen im Kader ankündigte. „Wir haben den direkten Abstieg verhindert. Jetzt geht es darum, die Relegation zu vermeiden.“
Auch Königsbrunns Spielertrainer Ajet Abazi wird den Bezirksligisten am Saisonende verlassen. Mit dem Landesligisten SV Mering hat er sich auf ein Engagement in der kommenden Saison geeinigt. „Es war eine tolle Zeit und ich wurde beim SV Türkgücü hervorragend aufgenommen, aber als Trainer muss ich das Angebot und die Herausforderung in einer höheren Liga annehmen“, sagte er auch mit etwas Wehmut. Ajet Abazi will aber noch den dritten Tabellenplatz mit seinem Team erreichen und sich mit zwei Siegen vom SV Türkgücü Königsbrunn verabschieden. Zum Spiel in Neugablonz wird Abazi mit dem gleichen Kader wie zuletzt gegen Durach und Bad Grönenbach anreisen. „Ich bin froh, dass Burak Tok nach seiner Verletzung wieder fit ist. Er ist für die Mannschaft ein ganz wichtiger Führungsspieler“, sagte Abazi über seinen Co-Trainer. Auf der Verletztenliste stehen nach wie vor Michael Döhner und Dominic Britsch. Pham van Tuan pausiert noch aus beruflichen Gründen. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Hendrik Hufnagel (Lenzfried)

TSV Bobingen - FC Heimertingen (Sa 15:00)
Gute Erinnerungen haben die Bobinger an den FC Heimertingen. Im Hinspiel gelang nach vier sieglosen Partien und dem Absturz auf einen Abstiegsrang mit dem 3:1-Sieg so etwas wie eine Trendwende. Ohnehin gewannen die Schützlinge von Marco Di Santo und Michael Deschler zwei der letzten drei Partien gegen die Unterallgäuer. Die wiederum hatten den Klassenerhalt in dieser Saison schon lange gesichert und mit phasenweise ansehnlichem Fußball überzeugt.
Aufgrund der am grünen Tisch verlorenen Partie in Thalhofen ist der FC Heimertingen in der Tabelle auf Platz acht abgerutscht, punktgleich mit Gegner TSV Bobingen. Die Schützlinge von Spielertrainer Christoph Amann wollen die Scharte der 1:3-Niederlage aus dem Hinspiel unbedingt auswetzen und mit einem Dreier aus Bobingen zurückkehren. Das wird allerdings kein leichtes Unterfangen, denn es können weiterhin einige Verletzte noch nicht eingesetzt werden. Dafür stößt Kevin Mayer nach seiner abgelaufenen Sperre wieder zum Kader. (SZ) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Marco Blösch (SV Pforzen)


VfB Durach - TV Bad Grönenbach (Sa 15:00)
Für Meister Durach stehen in dieser Saison noch zwei Spiele aus. Nach dem Party-Marathon ist nun der Liga-Alltag eingekehrt. Gegen den TV Bad Grönenbach gibt Kapitän Manuel Welte die Marschroute vor und verspricht trotz vorzeitigen Titelgewinns vollen Einsatz: „Wir sind noch nicht satt und haben mit Grönenbach noch eine Rechnung offen.“
Schiedsrichter: Benjamin Senger (TSV Haunst.)


FC Viktoria Buxheim - FC Thalhofen (Sa 15:00)
In diesem Spiel geht es für Absteiger Buxheim um fast nichts mehr, außer um die Ehre. Gegen Mitaufsteiger Thalhofen will sich der Tabellenletzte sportlich von den eigenen Fans verabschieden. In der letzten Woche dezimierte sich die Viktoria wieder einmal selbst – durch die zwei Roten Karten von Simon Müller und Luca Schwenk. Wieder mit von der Partie sind Markus Wunder und Christian Möst.
Im Falle eines Thalhofer Sieges wäre für die junge Ostallgäuer Mannschaft der Klassenerhalt unter Dach und Fach. Im direkten Vergleich mit den beiden Verfolger TSV Babenhausen und 1. FC Sonthofen hätten sie die besseren Karten. Doch für Trainer Niemeyer allerdings gilt höchste Vorsicht: „Buxheim hat uns im Hinspiel vor enorme Probleme gestellt. Ich kann nur alle warnen, diese Mannschaft zu unterschätzen. Wir brauchen eine absolute Top-Leistung, um einen Sieg einzufahren und uns für eine tolle Saison zu belohnen.“ Thalhofens Trainer hat personell gesehen an mehreren Baustellen zu arbeiten. Kapitän Nico Beutel fällt definitiv wegen seiner Rot-Sperre aus. Der Einsatz von Levi Stöckl und Luca Csauth ist aufgrund von Krankheit und Verletzung zumindest fraglich. Um am Ende der Saison den lang ersehnten Klassenerhalt feiern zu können, will der FCT noch einmal alles aus sich herausholen. Spieler und Verantwortlich hoffen wieder auf die zahlreiche Unterstützung der Zuschauer, denn die haben schon das ein oder andere Auswärtsspiel in der Saison zu einem Heimspiel gemacht.
Schiedsrichter: Thomas Sprinkart (Burgberg)


TSV Babenhausen - FC Stätzling (Sa 15:00)
Der Abstiegskampf in der Bezirksliga Schwaben ist so spannend wie schon lange nicht mehr – und der TSV Babenhausen droht, auch noch mitmischen zu müssen. Damit das nicht passiert, hat der TSV beim FC Stätzling die Möglichkeit, mit einem Sieg den Nicht-Abstieg zu sichern. Allerdings würde dann noch die Relegation drohen. Um diese sicher abzuwenden, müsste Babenhausen beide verbleibenden Spiele gewinnen. Für den TSV spricht, dass er wieder auf zuvor fehlende Spieler zurückgreifen kann. Nikolas Berchtold ist wieder dabei und Marcel Kössinger sowie Max Gauder werden die Mannschaft ebenfalls wieder unterstützen.
„Noch fehlen uns drei Punkte, um ganz sicher zu sein“, meinte Stätzlings Trainer Helmut Leihe. Beim ebenfalls abstiegsbedrohten TSV Babenhausen sollen diese drei Punkte möglichst eingefahren werden. „Wir haben noch zwei Matchbälle gegen Babenhausen und Wiggensbach, aber mir wäre es schon recht, wenn wir den in Babenhausen verwandeln würden. Auf das letzte Spiel gegen den FC Wiggensbach würde ich es ungern ankommen lassen“, so der FCS-Interimscoach. Davon, dass Babenhausen zu den schwächsten Rückrundenteams zählt, lässt sich Leihe nicht blenden. „Die werden auch alles geben, um in der Liga zu bleiben“, ist er sich sicher. Verzichten muss Leihe auf einen ganz wichtigen Akteur: Auf Abwehrchef Daniel Hadwiger, der beruflich ebenso verhindert ist, wie Maximilian Schütz. Zudem fällt Loris Horn mit einer Ellbogenverletzung länger aus. „Eine genaue Diagnose habe ich noch nicht erfahren“, meinte Helmut Leihe. (az/pkl) Lokalsport NU / Lokalsport FA
Schiedsrichter: Tobias Beyrle (TSV Friedbg.)


FC Wiggensbach - TG Viktoria Augsburg (Sa 15:00)
Sportrichter und Spielleiter spielten mit ihren Entscheidungen unter der Woche eine nicht unwesentliche Rolle, denn der FC Thalhofen erhielt drei grünen Tisch drei Punkte zugesprochen, da der Konkurrent FC Heimertingen im Duell beider Teams einen nicht spielberechtigten Akteur eingesetzt haben. Da auch noch der BSK Neugablonz seine Nachholpartie gegen den Kissinger SC mit 6:1 gewann, spitzt sich die Situation für den FCW dramatisch zu. Aufgrund dieser Tatsachen sind beide Team von den Gastgebern nicht mehr einzuholen. Dennoch sprach Trainer Heribert Guggenmos seiner Mannschaft noch einmal Mut zu. Mit einem Heimsieg wollen die Oberallgäuer ihre theoretische Chance auf den Klassenerhalt wahren. In der Partie gegen die TG Viktoria Augsburg muss Trainer Guggenmos auf Lukas Ried wegen einer Schienbeinprellung verzichten. Der hatte damit Glück im Unglück hatte, denn der befürchtete Beinbruch bewahrheitete sich nicht.
Bei zwei noch ausstehenden Spielen und sieben Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang haben sich die Augsburger den Klassenerhalt gesichert. Nach dem Befreiungsschlag in Buxheim und einem 2:0-Heimerfolg gegen den TSV Babenhausen tritt die TG Viktoria Augsburg beim FC Wiggensbach an und möchte die Form der letzten Spiele bestätigen. „Die letzten zwei Partien möchte ich noch mit einem Dreier abschließen“, bekräftigt Viktoria-Coach Andreas Jenik. (chw)
Schiedsrichter: Stefan Haas (BSC Memming.)


Kissinger SC - 1. FC Sonthofen II (Sa 15:00)
Für Kissing sind alle relevanten Entscheidungen gefallen: Seit dem vergangenen Mittwoch steht fest, dass der KSC in die Kreisliga zurück und sich zudem auch nach einem neuen Trainer umsehen muss. Die Wege von David Bulik und den KSC-Fußballern trennen sich am Saisonende – im Guten, wie beide Seiten übereinstimmend bekundeten. Im letzten Saisonspiel gegen Sonthofen II ginge es für die Kissinger also rein sportlich gesehen um nichts mehr, aber abschenken wolle man das Spiel nicht, war zu hören. „Wir sind es unseren Zuschauern schuldig, dass wir ihnen noch einmal einen Sieg schenken und wir werden uns deshalb auch voll reinhängen“, versprach der scheidende Coach. Das wird man auch in Stätzling gerne hören, schließlich ist Sonthofen II auch noch nicht gerettet und einer der Stätzlinger Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.
Für die Gäste aus Sonthofen gilt es, den positiven Lauf der letzten Wochen fortzusetzen. Mit der Serie von zuletzt drei Siegen haben sie sich eine annehmbare Ausgangslage erarbeitet. Mit einem Sieg beim bereits als Absteiger feststehenden Kissinger SC soll die Serie ausgebaut werden. Spielertrainer Marc Penz weiß auch, dass man mit viel Laufbereitschaft, Leidenschaft und vor allem Zweikampfstärke den nächsten Dreier erzwingen muss. Der wiedergenesene Lennard Clormann will sich aber vom 3:1-Hinspielsieg nicht blenden lassen und verspricht, voll zur Sache zu gehen. Für alle Beteiligten im Sonthofer Umfeld wäre es eine Riesensache, wenn der vor einiger Zeit kaum für möglich gehaltene Klassenerhalt doch noch geschafft werden könnte. Die Tür würde ein weiterer Dreier zumindest wieder ganz weit aufstoßen. (pkl) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Barbara Karmann (Sandizell/G.)


VfL Kaufering - TV Erkheim (Sa 15:00)
Mit einem Sieg möchte sich der VfL Kaufering von seinem Publikum beim letzten Heimspiel der Saison verabschieden. Leicht wird das aber nicht. Es reist der Tabellenzweite TV Erkheim an. Die Mannschaft aus dem Unterallgäu braucht noch einen Punkt, um sich den Relegationsaufstiegsplatz zu sichern. Für Kaufering spricht in dem Duell die Heimstärke. „Wir sind das drittbeste Team der Liga daheim und wollen das wieder unter Beweis stellen“, sagt Trainer Lüko Holthuis. Zurückgreifen kann er wieder auf Stürmer Manuel Bechmann, ansonsten bleibt die Personaldecke aber dünn und auf der Ersatzbank noch Platz. „Da müssen wir jetzt durch, es ist aber auf jeden Fall eine Erkenntnis für die kommende Saison, dass wir uns breiter aufstellen müssen“, sagt Holthuis. (chmü) Lokalsport LT
Schiedsrichter: Manfred Keil (Wassertrüdingen)

Aufrufe: 011.5.2019, 08:19 Uhr
Bernhard MeitnerAutor