TSV Nördlingen II - SV Wörnitzstein-Berg 2:2
Das Ergebnis war leistungsgerecht, und auch in punkt Fairness bewegten sich die Landkreis-Rivalen auf Augenhöhe. Schiedsrichter Steffen Grimmeißen konnte die gelbe Karte über die kompletten 90 Minuten in der Brusttasche stecken lassen.
Dass es in der ersten Halbzeit torlos blieb, hatte auch mit Nördlingens Keeper Sabahudin Cama zu tun. Nach einem Kopfball von Alexander Musaeus machte sich der Torhüter ganz lang und lenkte die Kugel noch um den Pfosten herum (18.).
Gleich nach Wiederanpfiff hatte Musaeus Glück, als er bei einer Kopfballrettung nur knapp das eigene Tor verfehlte. In der 55. Minute war er jedoch Passgeber auf Johannes Hippele, der bei seinem Dribbling in den Strafraum von Nördlingens Christian Böhm gefoult wurde. Musaeus übernahm die Verantwortung und verwandelte den Strafstoß sicher. Auf der Gegenseite reklamierten die Rieser zehn Minuten später einen Strafstoß für sich, weil bei einer undurchsichtige Szene im SVW-Strafraum die Hand mit im Spiel gewesen sein soll. Doch der am Mittelkreis stehende Referée pfiff nicht.
Die Nördlinger waren drauf und dran, den Ausgleich zu erzwingen. Eine Zeigerumdrehung später wurde SVW-Torhüter Martin Müller bei einem Dürnberger-Schuss auf die Probe gestellt. Auch bei einem Kluczka-Freistoß und dem Nachschuss von Kapitän Mario Bortolazzi machten die Gastgeber ihre Ambitionen deutlich. In der 80. Minute fiel schließlich der Ausgleich, als Dürnberger einen klasse Pass des eingewechselten Daniel Kienle in abseitsverdächtiger Position aufnahm und cool vollendete.
Doch drei Minuten später lagen die Wörnitzsteiner schon wieder vorne: Hippele bereitete am linken Flügel vor, Pass in die Mitte, wo TSV-Torwart Cama zunächst den Schuss von Robin Schlüssel abwehren konnte, doch gegen den zweiten Versuch chancenlos war. Für den Schlusspunkt dieser Partie sorgten dann wieder die Nördlinger. Fabian Grimmeis zeigte in der 88. Minute Vollstreckerqualitäten, als er aus 17 Metern mit platziertem Flachschuss zum 2:2 traf.
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Alexander Musaeus (55./Foulelfmeter), 1:1 Julian Dürnberger (80.), 1:2 Robin Schlüssel (83.), 2:2 Fabian Grimmeis (88.)
TSV Hollenbach - TSV Meitingen 2:2
Da hat der TSV Hollenbach so gut wie alles richtig gemacht, den Favoriten TSV Meitingen 90 Minuten lang bekämpft, ihn seiner spielerischen Mittel beraubt und verdient mit 2:0 geführt. Doch am Ende stand er doch gefühlt mit leeren Händen da. Zwei Treffer in den Schlussminuten bescherten den Meitingern noch ein schmeichelhaftes 2:2.
Hollenbach trat im Vergleich zu den vergangenen Spielen wie ausgewechselt auf, attackierte den Gast mit höchster Intensität, gewann viele Zweikämpfe und präsentierte sich auch im Spielaufbau und Passspiel deutlich verbessert. Läuferisch und kämpferisch ließen Christian Adrianowytsch und seine Schützlinge jedenfalls keine Wünsche offen.
Ein Freistoß von Angelo Jakob leitete das 1:0 ein. Die Hollenbacher peitschten sich, allen voran Adrianowytsch, nach gelungenen Aktionen immer wieder aufmunternd nach vorne. Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel zeigten die Gastgeber, wie man mit Rückenwind am besten umgeht. Jakob steckte nach Balleroberung gefühlvoll für Samuel Fischer durch, der ließ dem ältesten Akteur auf dem Rasen, dem 37-jährigen Tobias Hellmann, keine Abwehrmöglichkeit und schob clever zum 2:0 ein.
Der eingewechselte Maik Stach zog den Ball vom linken Flügel aus scharf in die Mitte, wo Alexander Heider seinen Schlappen hinhielt und schon stand es nur noch 2:1 (81.). Meitingens linke Flanke war auch der Ausgangspunkt für das 2:2. Der äußerst umsichtige Schiedsrichter ahndete ein Foul von Martin Aechter, Matthias Schuster brachte den Freistoß zur Mitte, wo abermals Heider per Kopfball aus kurzer Entfernung traf (87.).
Schiedsrichter: Johannes Lorenz (Allersberg) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Martin Aechter (14.), 2:0 Samuel Fischer (47.), 2:1 Alexander Heider (81.), 2:2 Alexander Heider (87.)
TSV Rain/Lech II - SC Bubesheim 3:2
Erstmals wirkte beim TSV Rain II wieder Konstantin Flassak nach seiner langen Verletzungspause mit. Und dieser verlieh dem Mittelfeld viel Stabilität. Dennoch hatten die Bubesheimer den ersten Torabschluss des Spieles. Doch Esse Akpaloo vergab frei vor Torhüter Christoph Hartmann. Auf der Gegenseite machte es Marco Luburic in der achten Spielminute besser. Aus halbrechter Position fiel der Ball nach seinem Schuss mit dem Außenrist wunderbar ins lange Eck. Rain hatte nun alles im Griff und spielte gut. Praktisch aus dem Nichts heraus glichen die Gäste aus (27.). Der ehemalige Lauinger Hakan Polat zirkelte einen Eckball dank einer Windböe ins lange Eck zum 1:1. Bis zur Pause fand nun Rain überhaupt keinen Zugriff mehr zum Spiel und verlor den Faden komplett. Doch der SCB konnte aus dieser Rainer Schwäche kein Kapital schlagen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte war der TSV Rain II wieder präsenter und ging in der 50. Minute mit 2:1 in Führung. Nach einem Handspiel von Tanay Demir verwandelte Co-Spielertrainer Christian Kühling den fälligen Elfmeter sicher zur erneuten Rainer Führung. Danach wurde es für die Akteure auf dem Platz sehr schwierig. Windböen setzten ein, dazu gesellte sich ein nicht enden wollender Dauerregen. Für die endgültige Entscheidung sorgte Niko Schröttle. Er setzte sich im Strafraum auf engstem Raum gegen drei Gegenspieler durch und erhöhte auf 3:1 in der 85. Minute. Der Anschlusstreffer durch Tanay Demir (88.) kam für die Bubesheimer zu spät, um dem Spiel noch eine Wende zu geben.
Schiedsrichter: Maximilian Riedel (FC Horgau) - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Marco Luburic (8.), 1:1 Hakan Polat (27.), 2:1 Christian Kühling (50./Handelfmeter), 3:1 Niko Schröttle (85.), 3:2 Tanay Demir (88.)
VfL Ecknach - SV Donaumünster-Erlingsh. 2:2
Nach drei Siegen in Folge musste sich der VfL Ecknach gegen den wahrlich nicht übermächtigen SV Donaumünster mit einem 2:2 begnügen. Die Elf der beiden VfL-Spielertrainer Florian Fischer und Mario Schmidt konnte auf dem schwer zu bespielenden Platz bei starken Windböen nicht an die guten Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen.
Fischer, der nach einer Gehirnerschütterung und fünf Wochen Pause das erste Mal wieder im Kader war und die letzten fünf Minuten auch zum Einsatz kam, äußerte sich über seine Elf: „Wir waren zwar die bessere Mannschaft, doch es war kein gutes Spiel von uns.“ Sein Kollege Schmidt merkte an, nicht alle Spieler hätten die Leistung der letzten Wochen zu 100 Prozent erreicht. Trotzdem war Schmidt nicht unzufrieden: „Wir müssen aber auch einmal mit einem Punkt leben können. Jetzt heißt es die Partie abhaken und voll konzentriert den Fokus auf das schwere Auswärtsspiel in Gersthofen legen.“
Bereits in der ersten Minute hätte der VfL in Führung gehen können. Serhat Örnek bediente den mitgelaufenen Christoph Jung, der den Ball an den Pfosten setzte. In einer ähnlichen Szene gelang dem agilen Michael Eibel mit einem Flachschuss das 1:0. Johannes Gruber glich wenig später aus. Mit einem Eigentor ging Ecknach erneut in führung, doch in der Schlussphase kamen die durch den Platzverweis von Islam Nuraj (Beleidigung des Gegners) dezimierten Gäste durch Florian Schreiber noch zum 2:2.
Schiedsrichter: Johannes Heider (Bissingen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Michael Eibel (9.), 1:1 Johannes Gruber (11.), 2:1 Tobias Schneider (52./Eigentor), 2:2 Florian Schreiber (85.)
Rote Karte: Islam Nuraj (74./SV Donaumünster-Erlingsh.)